Hönne
Hönne | ||
Die Hönne zwischen Burg Klusenstein und Reckenhöhle | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2764 | |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Ruhr → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Westlich von Neuenrade 51° 17′ 6″ N, 7° 45′ 28″ O | |
Quellhöhe | 447 m ü. NN[1] | |
Mündung | Nördlich von Menden in die RuhrKoordinaten: 51° 28′ 8″ N, 7° 45′ 58″ O 51° 28′ 8″ N, 7° 45′ 58″ O | |
Mündungshöhe | 123 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | 324 m | |
Sohlgefälle | 9,7 ‰ | |
Länge | 33,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 262,162 km²[2] | |
Linke Nebenflüsse | Oese | |
Rechte Nebenflüsse | Bieber |
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Die Hönne ist ein orografisch linker Nebenfluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Sie durchfließt den nordöstlichen Teil des Märkischen Kreises und war über Jahrtausende hinweg die Lebensader der Region.
Die Quelle
Die Quelle der Hönne liegt am Kohlberg in Neuenrade auf 437 m ü. NN. Bei der Quelle der Hönne handelt es sich um eine sogenannte Hungerquelle.

Der Verlauf der Hönne
Die Hönne fließt durch Neuenrade, auf 13,2 km durch Balve und dann durch Menden (Sauerland) Richtung Norden und mündet schließlich nach 33 Kilometern in die Ruhr.
Das durch den Flusslauf der Hönne entstandene Gebiet heißt Hönnetal, ein enges Kalksteintal mit hohen schroffen Felsen. Es zählt zu den bedeutenden Karstgebieten in Deutschland.
Sehenswürdigkeiten
Landschaftlich besonders reizvoll ist der Bereich zwischen Balve und Menden mit der Burg Klusenstein bei Deilinghofen und unzähligen Höhlen, wie der Balver Höhle (Kulturhöhle) und der Reckenhöhle (Tropfsteinhöhle), die im Lauf der Jahrtausende durch die Hönne aus den Kalkfelsen gebildet wurden.
Hönne als Lebensader

Besiedlungsfunde an der Hönne lassen sich gerade in der Gegend um Balve bis in die Altsteinzeit zurückverfolgen. Auch Germanen vom Stamm der Sugambrer siedelten an diesem Gewässer und nutzten ihn für ihre Zwecke.
Heute ist die Qualität des Wassers der Hönne wieder so gut, dass reiche Fischvorkommen an manchen Stellen auch das Angeln zulassen.
Eine Besonderheit bietet der Fluss in regenarmen Zeiten, wenn die Hönne ähnlich der Donauversickerung im Untergrund verschwindet, durch die Kalkhöhlen unter dem Flussbett fließt und etwa zwei Kilometer flussabwärts wieder zu Tage tritt. Durch mehrere Versuche mit Einfärbung des Flusswassers konnte das Phänomen erforscht werden.
Literatur
- Peter Kracht: Rund um das Hönnetal. Zwischen Unna, Iserlohn und Arnsberg. Bottrop und Essen 2001, ISBN 3-89355-225-1
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW