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Lichtbogen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Lichtbogen ist die Spezialform eines Plasmas die sich zwischen zwei Elektroden ausbildet, die eine ausreichend hohe elektrische Spannungdifferenz aufweisen.

Charakteristisch ist hierbei

  • die starke Aufheizung der Elektroden durch Ionenbeschuss bzw. die Gastemperatur im Bogen,
  • die starke Beschleunigung elektrisch positiv geladener Ionen im Bereich des sogenannten Kathodenfalls
  • das Herausschlagen sog. Sekundärelektronen beim Auftreffen hochenergetischerKationen auf die Kathode, welche ihrerseits im Kathodenfallgebiet stark beschleunigt werden.

Lichtbögen strahlen typischerweise intensive (sichtbare + IR + UV) Strahlung ab und werden deshalb u.a. in der Beleuchtungstechnik genutzt.

Lichtbögen können in Gasen unterschiedlichsten Drucks und Zusammensetzung erzeugt werden. Durch Ionenbeschuss bzw. thermische Belastung kommt es zum Abbrand der Elektroden. Beim Elektroschweißen ist dieser Effekt gewünscht, das Elektrodenmaterial wird zur Bildung der Schweissnaht genützt.