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Hohenstein (Landkreis Reutlingen)

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Hohenstein ist eine Landgemeinde auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, etwa 20 km südlich von Reutlingen. Sie besteht aus den Ortsteilen Bernloch, Eglingen, Meidelstetten, Oberstetten und Ödenwaldstetten.

Wappen Karte
Wappen von Hohenstein Deutschlandkarte, Position von Hohenstein hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Reutlingen
Fläche: 61,68 km²
Einwohner: 3.715 (30.09.2003)
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner/km²
Höhe: 720-830 m ü. NN
Postleitzahl: 72531
Vorwahl: 07387
Geografische Lage: 48° 20' n. Br.
09° 18' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: RT
Amtliche Gemeindekennzahl: 08 4 15 090
Gliederung der Gemeinde: 5 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Im Dorf 14
72531 Hohenstein
Website: www.gemeinde-hohenstein.de
E-Mail-Adresse: rathaus@gemeinde-hohenstein.de
Politik
Bürgermeister: Jochen Zeller

Geographie

Die Gemeinde liegt mitten auf der so genannten Kuppenalb. Diese ist gekennzeichnet durch Trockentäler mit Wacholderheiden und sanften bewaldeten Hügeln.

Nachbargemeinden

(im Uhrzeigersinn von Norden; die Gemeinden gehören zum Landkreis Reutlingen)
Gomadingen, Münsingen, Hayingen, Pfronstetten, Trochtelfingen und Engstingen

Wappen

Seit dem 1. August 1977 führt die Gemeinde das oben abgebildete Wappen. Auf rotem Grund ist ein grüner Hügel mit der goldenen Ruine Hohenstein dargestellt. Flankiert wird diese von 2 silbernen Dietrichen, welche auf die Burgherren Kaib und die Speth hinweisen.

Geschichte

Der Name Bernloch erscheint schon 1161 als Ordensgutshof eines Prämonstratenserklosters. Jedoch waren die Grafen von Achalm die Grundherren.

Die erste Erwähnung von Eglingen stammt aus dem Jahr 904. Von 1249 bis 1413 herrschten die Herren von Eglingen. Danach wurde es an Heinz Speth verkauft. 1805 ging der Besitz schließlich an Württemberg.

Meidelstetten steht als Mutilistat auf einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 777. Das Kloster Weißenau kennt Adelige von Meidelstetten im 12. und 13. Jahrhundert.

Oberstetten steht als Obrensteten in der Chronik des Klosters Zwiefalten im Jahr 1100. Die Burg Hohenstein und das Dorf Oberstetten fielen nach dem Aussterben der Herren von Oberstetten an Adalbert von Berolzheim. 1497 ging der Besitz von Kaspar von Bubenhofen an das Kloster Zwiefalten über.

In der Zwiefalter Chronik von 1137/1138 wird auch Ödenwaldstetten als Walichstetin erwähnt. Seit dem 15. Jahrhundert ist der heutige Name gebräuchlich. Auch dieser Ortsteil ging 1497 in den Besitz des Klosters Zwiefalten über.



Politik

Die Gemeinde Hohenstein bildet zusammen mit der Gemeinde Engstingen eine Verwaltungsgemeinschaft.

Wirtschaft

Verkehr

Die Bundesstraße B 312 führt, von der Bundesautobahn A 8 beim Flughafen Stuttgart kommend, über Reutlingen durch das Gemeindegebiet weiter nach Riedlingen, Biberach an der Riß und Memmingen.

Der öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (naldo) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 224.

Ansässige Unternehmen

  • Knupfer Metallverarbeitung
  • SchwörerHaus KG (Fertighäuser)
  • Vaja Möbelgroßhandlung

Auf dem Gelände der ehemaligen Eberhard-Finckh-Kaserne haben die Gemeinden Engstingen, Hohenstein und Trochtelfingen 1994 den Gewerbepark Haid gegründet. [1]




Gemeindegliederung

Die Gemeinde wurde im Zuge der Gemeindereform am 1. Januar 1975 aus den damals noch selbständigen Orten Bernloch, Eglingen, Meidelstetten, Oberstetten und Ödenwaldstetten gebildet.



Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Bauernhausmuseum im Ortsteil Ödenwaldstetten ist weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt. Das etwa 400 Jahre alte Hauptgebäude ist vollständig eingerichtet und zeigt dem Besucher auch die bäuerliche Handwerkskunst vergangener Zeiten. Im Bauerngarten sind neben historischen Obstsorten der Schwäbischen Alb auch Heilkräuter und Gewürze zu sehen.

Bauwerke

Die Burg Hohenstein war Namensgeber für die heutige Gemeinde. Sie war um 1100 von reichen Adeligen bewohnt. Die damaligen Hoffeste waren weithin bekannt. Seit 1438 ist die Burg nicht mehr bewohnt und inzwischen zur Ruine zerfallen.

Kirchen

  • Evangelische St. Georgskirche in Bernloch, 1930 wieder aufgebaut.
  • Katholische St. Wolfgangkirch in Eglingen, 1775 von den Speth erbaut.
  • Evangelische Kirche in Meidelstetten, 1777 erbaut.
  • Hl. Kreuz Kirche in Oberstetten, aus dem 11./12. Jahrhundert.
  • Evangelische Nikolauskirche in Ödenwaldstetten, 1275 erwähnt.
  • Neuapostolische Kirche in Bernloch, 1971 eingeweiht.







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