Zum Inhalt springen

Anisogamie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2010 um 14:04 Uhr durch In dubio pro dubio (Diskussion | Beiträge) (sprachliches, ref+). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Anisogamie ist eine eheliche oder sexuelle Verbindung zweier Partner von unterschiedlichem Rang.

In der Ethnologie wird die Heirat zwischen Personen aus unterschiedlichen Statusgruppen (Hypergamie und Hypogamie) als Anisogamie bezeichnet. [1] Sie unterscheidet bei Heiratsregelungen zwischen präferentieller und präskriptiver Anisogamie. Präferenzielle Anisogamie liegt dort vor, wo die Statusunterschiede empfohlen werden und statusgleiche Ehepartner auch nach der Ehe keine Veränderung ihres jeweiligen Status hinnehmen müssen. Präskriptive Anisogamie hingegen liegt dort vor, wo ein angemessener Statusunterschied eine Grundbedingung für die Akzeptanz einer ehelichen Verbindung ist.

In der Biologie wird mit Anisogamie die sexuelle Fortpflanzung bezeichnet, bei der sich gegengeschlechtliche Gameten in ihrer Größe voneinander unterscheiden, wobei der größere als weiblich definiert wird. Gegenwort ist die Isogamie. [2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Lukas, Helmut; Schindler, Vera und Johann Stockinger: „Anisogamie“. In: Interaktives Online-Glossar: Ehe, Heirat und Familie. 1993-1997. hier online
  2. „Anisogamie“. In: Kompaktexikon der Biologie des Spektrum Akademischer Verlag, hier online