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Éric Vigner

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Éric Vigner (* 27. Oktober 1960 in Rennes) ist ein französischer Theaterregisseur, Bühnenbildner und Leiter des CDDB - Théâtre de Lorient, Centre Dramatique de Bretagne, France

Leben

Éric Vigner absolvierte seine Lehramtsprüfung als Bildender Künstler an der Universität Haute-Bretagne. Sein Interesse am Theater führte ihn zu weiteren Studien nach Paris, an die Hochschule für Theater- und Schauspieltechnik (E.N.S.A.T.T.) und an die Akademie für Darstellende Kunst (Conservatoire national supérieur d’art dramatique, CNSAD). Er wandte sich als bildender Künstler dem Bühnenbild zu, entwarf Kostüme und trat als Schauspieler auf. Eine profunde Ausbildung in sämtlichen Theaterberufen legte den Grundstein für einen eigenständigen künstlerischen Weg.

1990 gründete er die Compagnie Suzanne M. Éric Vigner. 1996 wird Éric Vigner vom Kulturminister an Leitung des CDDB -Théâtre de Lorient, Centre Dramatique de Bretagne (Frankreich) berufen. Die meisten seiner Inszenierungen werden hier entwickelt und eine neue Generation von Schauspielern, Regisseuren und Theaterschriftstellern finden am CDDB - Théâtre de Lorient einen künstlerischen Hafen. In den Jahren 1996-2010 wurden unter seiner Leitung 63 Erstaufführungen produziert und co-produziert. Das CDDB - Théâtre de Lorient bespielt seit 2003 zwei Häuser: das CDDB (338 Sitzplätze) und das von Henri Gaudin neu erbaute Grand Théâtre (1050 Sitzplätze). Neben seinem Engagement für zeitgenössische Schriftsteller, wie Marguerite Duras und Roland Dubillard, das ihm 1998 den Titel "Chevalier dans l’ Ordre des Arts et des Lettres" einbrachte, entwickelte Éric Vigner einen neuen Zugang zu französischen Klassikern.

Schauspiel

Theater Inszenierungen

„Das Theater, das mich interessiert und das ich zu machen versuche, ist ein Theater, das eine „Projektionsfläche“ bietet, das dem Zuschauer einen „Raum“ bietet, in dem er sich in Freiheit selbst ein Bild machen kann. Theater ist, für mich, kein Ort, an dem man Antworten findet, jedoch ein Ort, an dem es möglich ist, Geschichten, unsere inneren, vergessenen Geschichten noch einmmal zu besuchen, ein Ort, an dem der Zuschauer zu Unbekanntem Zugang findet - das heißt, von ihm Vergessenem. Um das zu ermöglichen, braucht das Theater sein Gegenstück, sein Paradox: etwas darzustellen und gleichzeitig etwas anderes zu sein. Zum Beispiel sagte Cézanne als er Äpfel malte: "Mit einem Apfel will ich Paris in Erstaunen versetzen". Sein Thema ist nicht der „Apfel“, sein Thema ist „Malerei“. Gleiches gilt für das Theater: man stützt sich auf eine Geschichte, und kommt hinter die Bedeutung, an Theater.“

Éric Vigner

Opern Inszenierungen

Bühnenbild

Gallerie