Bahārlu
Die Baharlu sind eine türkischsprachige Ethnie. 1932 machte diese Volksgruppe bei der amtlichen Volkszählung im Iran (Provinz Fars) 8.000 Familien aus. Heute siedeln sie neben der Fars-Provinz auch in Aserbaidschan, Kerman und der alten Chorassan-Provinz.
Geschichte
Nach J. Malcolm waren die Baharlu ein Stamm der Shamlu, die unter Timur aus Syrien nach Persien umgesiedelt wurden. Auch A. Houtum-Schindler bemerkte, dass die Baharlu in Fars generell als Araber bekannt seien und dass das mit ihrer Herkunft aus Syrien zusammenhängen könnte.
Die Baharlu gehörten im 15. Jahrhundert der nomadischen Stammesföderation der Qara Qoyunlu und bildeten dort deren führenden Stamm. Später wurden sie von den Kaschgai dominiert und schlossen sich 1861/62 der Nomadenföderation der Khamseh an. Dort wurden sie lange Zeit mit den Nafar identifiziert, da beide Stämme lange Zeit gemeinsame Oberhäupter hatten.
Weblink
- Bahārlu. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. (englisch, iranicaonline.org – mit Literaturangaben).Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:EIr): "2"