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Guarbohne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Guarbohne semsakrebsler

Guarbohne Cyamopsis tetragonolobus

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Cyamopsis
Art: Guarbohne semsakrebsler
Wissenschaftlicher Name
Cyamopsis tetragonolobus
(L.) Taub.

Die Guarbohne (Cyamopsis tetragonolobus), auch Guar genannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminose), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae). Sie ist nahe verwandt mit einer Reihe anderer, „Bohnen“ genannter Feldfrüchte.

Beschreibung

Die Guarbohne erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern. Die Pflanze bildet etwa 10 cm lange Hülsenfrüchte mit ovalen, etwa 5 mm großen Samen.

Verbreitung

Die Guarbohne hat ihren Ursprung wahrscheinlich in Indien, vielleicht aber auch in Zentralafrika. Die Hauptanbaugebiete liegen in Texas, Indien und Pakistan. Sie stammt eventuell von der Wildpflanze Cyamopsis senegalensis ab.

Nutzung

Die Blätter und frischen Hülsen werden als Gemüse gegessen, die ganze Pflanze dient als Grünfutter. Die getrockneten Samen werden sowohl gegessen als auch zu Guargummi (ähnlich Gummi arabicum) verarbeitet. Wichtiger Bestandteil der Pflanze ist der Mehrfachzucker Guaran, der zur Herstellung von Guarkernmehl (E 412) dient. Dazu werden die äußeren Schichten und der Keimling vom Samen abgetrennt, bevor dieser vermahlen wird.

Einen funktionell ähnlichen Lebensmittelzusatzstoff der Klasse der Galactomannane liefert der Johannisbrotbaum.

Siehe auch