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Rombildsiegel

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Rombildsiegel nennt man mittelalterliche Siegel, die in der Regel, außer dem Herrscherbild auf der Vorderseite, eine Darstellung der Stadt Rom auf der Rückseite tragen. Diese Darstellung ist in der Regel idealisiert, d.h. es wird keine tatsächliche Architektur wiedergegeben. In der Siegelumschrift ist zumeist der berühmte Satz Roma caput mundi regit orbis frena rotundi zu lesen, der bis heute eines der Markenzeichen der Stadt Rom ist. Ein Bezug zu diesem Satz findet sich z.B. heute noch am Sockel der Portalsäule der Basilica di San Giovanni in Laterano. Häufig findet sich die Darstellung auf Siegeln besonderer Urkunden in Form von Goldbullen.

Literatur

  • Wilhelm Erben: Rombilder auf kaiserlichen Siegeln und päpstlichen Siegeln des Mittelalters. Leuschner & Lubensky, Graz 1931, (Veröffentlichungen des Historischen Seminars der Universität Graz 7).
  • Otto Posse: Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige von 751 bis 1806. Teil 1: 751-1347. Von Pippin bis Ludwig den Bayern. Baensch, Dresden 1909.
  • Andrea Stieldorf: Siegelkunde. Basiswissen. Hahn, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6132-X, (Hahnsche Historische Hilfswissenschaften 2).