Fritz Haid
Fritz Haid (* 12. April 1906 in München; † 01. Mai 1985 in München) war ein deutscher Maler. Deutscher Miniaturmaler, Zeichner und Aquarellmaler. Sein malerisches und zeichnerisches Werk ist dokumentiert in mehreren Bändern, die der Künstler im Selbstverlag in den Jahren 1978-1981 veröffentlicht hat.
Sein Leben.
Fritz Haid wurde zu München in der Haidhauser Wöthstraße 11, am 12. April 1906 geboren. Sein Vater - Johannes Haid - aus Augsburg, Ingenieur und Spezialist für Wasserkraftanlagen. Seine Mutter, die Schmiedmeisterstochter - Marie Wanger - aus Krumbach, waren seine Eltern. Hans und Max seine Brüder.
Mit 14 Jahren äußerte Fritz den Wunsch sich der Malerei zu widmen. Doch sein Vater entschied er soll in seine Fußstapfen treten. So besuchte Fritz 1921/22 beide Semester der Tagesfachschule für Bauhandwerker und anschließend 5 Semester der Staatlichen bayerischen Bauschule zu München, die er nach Erlernung des Maurerhandwerkes bei der Firma Karl Stöhr am 18. Februar 1927 mit Erfolg absolvierte.
Nachdem aber stets sein liebstes Tun auf dieser Welt das Zeichen und Malen bedeutete, versuchte er es immer wieder zu verbessern. Hier bei entstanden seine frühesten Arbeiten nach der Natur. Wie z.B. seine Werke aus dem Altmühltal mit 19 Jahren.
Mit 21 Jahren bekam Fritz eine Stelle als Bauingenieur in der Hochbauabteilung im Innwerk zu Töging und war dort bis 31. Dezember 1929 tätig. Am 2. Januar 1930 trat er als technischer Aspirant in den Dienst der damaligen „Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft“ ein, und wurde später Dienstvorstand. Hier bei entstanden handgeschriebene Eisenbahnbücher, die zu seine Werken zählen.
Seine erste Frau, Eleonore Groeger, heiratete er am 14, September 1931. Von 1933 bis 1939 wurde er an die Reichsautobahndirektion nach München abgeordnet.
Am 28.12.1934 wurde Josephine Mehlan seine zweite Frau.
Es brach der 2. Weltkrieg aus und bald wurde er erst an die Eisenbahndirektion Posen und dann nach Nikolayjew in Russland versetzt. Auch zu dieser Zeit entstanden viele Zeichnungen. Als Soldat diente er 1944 und 1945 in München und Höxter a.d. Weser, wo er später seine dritte Frau, Elfriede Becker, kennen lernte, die er am 10. Februar 1971 in München heiratete. Aus amerikanischer Gefangenschaft wurde er am 29. Juli 1945 entlassen. Durch die totale Ausbombung und Plünderung der Möbelbergungsstelle in Föhring gingen hunderte seiner Arbeiten verloren.
Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1946 den Eisenbahndienst aufgeben, denn durch ein stetes Herzleiden konnte er diese Arbeit nicht mehr ausführen.
Nun gehörte all sein Leben der Kunst.
Er begann seine Malerei der "Landschaftsminiaturaquarellchen". 1958 bis 1962 folgten Kohle und Pinselzeichnungen, die Baumblätter, wobei er der Weide den Vorzug gab, was ihm den Namen „Weidenfritz“ eintrug.
1960 starb seine zweite Frau Josephine Mehlan. Es folgten seine Reisen dorch ganz Europa. Dabei entstanden seine Ölmalereien sowie 33 Skizzenbücher und 57 Kirchenwerke. Am 13. Oktober begann seine bekannte Ausstellung „Fritz Haid, Zeichnungen und Aquarelle aus drei Jahrzehnten“ im Münchener Stadtmuseum, die bis zum 8. Januar 1967 verlängert wurde. Es folgten weitere Ausstellung.
Der Künstler brachte darauf eine siebenteilige Buchreihe raus „Fritz Haid - Zeichnungen und Aquarelle aus meinem Lebenswerk“ auf hochwertigen Glanzpapier.
Fritz hat seinen Leben der Malerei, dem Zeichnen und der Kunstsammlung gewidmet und beachtliche Sammlungen kreiert. Er starb am 1.Mai 1985 in München.