Berg
Dieser Artikel handelt von der topographischen Erhebung. Für andere Bedeutungen des Wortes Berg, siehe bitte Berg (Begriffsklärung).
Ein Berg ist eine Erhebung in der Landschaft. Berge sind meist höher und schroffer als Hügel. Berge können frei stehen, sind jedoch meist Teil eines Gebirges. Was dabei als "hoch" angesehen wird, ist stets relativ zur umgebenden Landschaft zu sehen. So würden die Dammer Berge in der Schweiz wohl eher als Hügel bezeichnet, der Himmelsbjeget (Himmelsberg) als höchster Berg Dänemarks misst gerade einmal 170m. Das Schroffe an Bergen dagegen ist der Grund dafür, dass man bei Müllbergen nicht von Müllhügeln spricht, was der Höhe nach angemessener wäre.
Um viele markante Berge ranken sich zahlreiche Sagen und Mythen, in denen dem Berg selbst eine Persönlichkeit zugeschrieben wird. Seit dem 19. Jahrhundert wurden Berge als "Sportgeräte" für den Alpinimsumsentdeckt, im Laufe des 20. Jahrhunderts entstand parallel zum traditionellen Bergsteigen das Extremklettern. Andere auf Bergen ausgetragene Sportarten sind die so genannten alpinen Sportarten.
Berge stehen für Beständigkeit und Unveränderlichkeit und finden in diesem Sinne in vielen Sprichworten Erwähnung: "Wenn der Berg nicht zum Prophet kommt, muss der Prophet zum Berg gehen".
Entstehung
Berge sind in der Regel eine Folge der Tektonik der Erde. Treffen zwei Platten der Erdkruste aufeinander, so werden an der "Knautschzone" Berge aufgeschoben. Diese Berge zeichnen sich durch schroffe Gestalt und große Höhe aus. Herausragende Beispiele sind die Berge des Himalaya und der Anden, aber auch der Alpen. Mit zunehmendem Alter trägt die Erosion dazu bei, dass die Formen milder werden und die Gebirge niedriger.
In Bereichen wo, eine Platte der Erde unter eine andere geschoben wird (siehe Subduktionszone) wird sie aufgeschmolzen und die entstehende relativ leichte Schmelze dringt wieder nach oben. Die ist eine Ursache des Vulkanismus, der ebenfalls für das Entstehen von Bergen verantwortlich ist.
Eine in polnahen Gebieten vorkommende Gebirgsbildung ist die der Relieffumkehr: Ein Tal oder eine Mulde wird von Gletschern mit Geröll aufgefüllt, wobei der Untergrund durch das Gewicht des Eises unter Spannung steht. Ziehen sich die Gletscher zurück, entspannt sich der Untergrund; Die Geröllfüllung wird teilweise über die Höhe der Umgebung hinaus empor gehoben. So entstandene Erhebungen sind zum Beispiel am Münsterländer Kiessandzug zu beobachten.
Einteilung
Junge Berge schwimmen auf dem Erdmantel, wobei sie nur wenig einsinken, wodurch Schwereanomalien entstehen. Ältere Berge sind dagegen etwas eingesunken, wodurch sie sich mit der Umgebung im hydrostatischen Gleichgewicht befinden, so dass sie bei Messungen des Schwerefeldes der Erde keinen größeren Effekt mehr erzeugen. Aktive oder ehemalige feuerspeiende Berge nennt man Vulkane.
Siehe auch: Liste der Berge