Přebuz
Přebuz | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Sokolov | |||
Fläche: | 2978 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 22′ N, 12° 37′ O | |||
Höhe: | 886 m n.m. | |||
Einwohner: | 79 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 357 06 | |||
Kfz-Kennzeichen: | K | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Antonín Čouka (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Přebuz 7 358 01 Kraslice | |||
Gemeindenummer: | 560596 | |||
Website: | www.volny.cz/obecprebuz | |||
Lage von Přebuz im Bezirk Sokolov | ||||
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Přebuz (deutsch Frühbuß) ist eine Stadt in Tschechien.
Lage
Přebuz liegt in einer Höhe von 886 m ü. M. im westlichen Erzgebirge. Die ehemalige königliche Bergstadt gehört zum Okres Sokolov in der Region Karlsbad, Tschechien.
Gemeindegliederung
Für die Stadt Přebuz sind keine Ortsteile ausgewiesen. Přebuz besteht aus den Katastralbezirken Chaloupky (Neuhaus), Přebuz (Frühbuß) und Rolava (Sauersack). Auf den Fluren von Přebuz liegen des Weiteren die Wüstungen Mlýnské Chalupy (Mühlhäuser) und Břidlová (Schieferhütten).
Demographische Daten
In der Gemeinde leben heute 81 Einwohner. Vor dem Zweiten Weltkrieg zählte Frühbuß über 1400 Einwohner.
Geschichte

Die Gründung von Frühbuß ist auf den Bergbau zurückzuführen, der bereits frühzeitig Zubußen erforderte, von denen der Ortsname abgeleitet wurde. Hier fand man u.a. Zinn, Wolfram, Kobalt, Arsen, Wismut und später auch Uran. Im 14. Jahrhundert wurden in dieser Gegend, die zur Herrschaft Falkenau der Herren von Plick gehörte, mehrere Bergwerke gemutet. 1347 gilt als das Gründungsjahr des Ortes. Die Erhebung zur Bergstadt erfolgte im 16. Jahrhundert. Gleichzeitig hatte sich hier auch der protestantische Glaube ausgebreitet, sodass der spätere Erzbischof von Prag in der Stadt von 1679 bis 1684 als katholischer Missionar wirken musste.
Nach dem Rückgang des Bergbaus wurden Heimarbeiten (insbesondere Stickereien), Landwirtschaft und kleinere Betriebe, die Perlmuttknöpfe herstellten, betrieben. 1869 vernichtete ein Brand große Teile der Stadt und das alte Rathaus. Der Wiederaufbau dauerte mehrere Jahre. Nach der 1946 erfolgten Vertreibung der deutschen Bevölkerung sank der Ort aufgrund seiner Grenzlage an den Rand der Bedeutungslosigkeit. Seit dem 22. Juni 2007 besitzt Přebuz wieder Stadtrechte.
Die Bergbaulandschaft Přebuz ist eine ausgewählte Stätte für die vorgesehene Kandidatur zum UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Bartholomäus, 1783/84 errichtet