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Burgas

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Burgas (Бургас)
Wappen von Burgas
Burgas (Bulgarien)
Burgas (Bulgarien)
Burgas
Basisdaten
Staat: Bulgarien Bulgarien
Oblast: Burgas
Einwohner: 230.450 (15. März 2009)
Koordinaten: 42° 31′ N, 27° 28′ OKoordinaten: 42° 30′ 36″ N, 27° 28′ 12″ O
Höhe: 30 m
Postleitzahl: 8000
Telefonvorwahl: (+359) 056
Kfz-Kennzeichen: A
Verwaltung (Stand: seit Nov. 2007)
Bürgermeister: Dimitar Nikolow
Regierende Partei: GERB
Website: www.burgas.bg
Burgas in Bulgarien

Burgas, auch Bourgas [bʊrˈɡas] (bulgar. Бургас), ist mit 230.450 Einwohnern (Stand 2009) [1] die viertgrößte Stadt Bulgariens. Die Stadt ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz Burgas und Gemeinde Burgas. Als Industrie- und Hafenstadt ist sie Mittelpunkt des wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens des Gebietes. Der größte Hafen des Landes sowie auch einer der meistfrequentierten Flughäfen Bulgariens befinden sich hier.

Seit 2009 wird in Burgas ein Teil des Kreuzes Christi aufbewahrt.[2] [3]

Geographie und Natur

Burgas (Satellitenfoto) - Die Stadt zwischen den drei Seen und das Schwarze Meer (rechts)

Lage

Die Stadt ist im östlichen Teil der Oberthrakischen Tiefebene in der Bucht von Burgas gelegen und umgeben vom Schwarzen Meer und drei Seen, dem Burgassee, dem Mandrasee und dem Atanassowsee. Gemeinsam mit weiteren Gewässern bilden sie die Seenlandschaft Burgasseen. Burgas ist von der Hauptstadt Sofia 385 km, von Plowdiw 267 km, von Warna 133 km und von Istanbul rund 350 km entfernt. In der Bucht von Burgas befindet sich die kleine bewohnte Insel Sweta Anastasia. Die Bucht bildet gleichzeitig den westlichsten Punkt des Schwarzen Meeres.

Nachbarorte

Die Stadt wird (im Uhrzeigersinn) von folgenden Orten umgeben: Sosopol, Sredez, Ajtos, Ruen, Pomorie. Die Gemeinde Burgas grenzt im Norden an die Gemeinde Pomorie, im Nordwesten an die Gemeinde Ajtos, im Westen an die Gemeinden Kameno und Sredez, im Süden an die Gemeinde Malko Tarnowo und im Südosten an die Gemeinde Sosopol.

Rathaus, erbaut 1927

Stadtgliederung

Außer der Innenstadt (Zentrum) gehören heute folgende Bezirke zur Stadt Burgas: Akacijte, Bratja Miladinowi, Vazrazhdane, Gorno Eserowo, Dolno Eserowo, Zornitza, Isgrew, Lasur, Losowo, Meden Rudnik, Petko Slawejkow, Pobeda, Sarafowo und Kraimorie. Seit 2009 sind auch die ehemaligen Gemeindedörfer Banewo (in dem sich die Mineralbäder von Burgas befinden) und Wetren Stadtbezirke von Burgas.[4]

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Burgas gehören außer Burgas, noch die Stadt Balgarowo sowie die Dörfer Atija, Bratowo, Brjastowez, Dimtschewo, Draganowo, Iswor[5], Isworischte, Marinka, Miroljubowo, Rawnez, Rudnik, Twardiza und Tscherno More [6].

Klima

Klimatabelle[7]
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahr
Durchschnittliche
Höchsttemperatur (°C)
6 8 11 15 21 26 28 28 24 19 12 8 17,16
Durchschnittliche
Tiefsttemperatur (°C)
0 1 3 7 12 16 19 18 15 11 6 2 9,08
Durchschnittlicher
Niederschlag (mm)
25,1 24,1 33 34.9 30,4 34.7 26,4 20.9 29,7 41.1 44.2 32.8 377.3

Das Klima in Burgas ist trocken und gemäßigt kontinental mit Meereseinfluss. Der Sommer ist heiß, dank der Meeresnähe und der ständigen Brise jedoch angenehm. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen betragen 26,4 °C und die des Meeres 24,7 °C. Die Anzahl der Sonnentage in den Sommermonaten liegt zwischen 24 und 27 bei 10 bis 11 Sonnenstunden täglich. Der Herbst ist lang und dank des Einflusses des Schwarzen Meers warm und regenarm.

Der Winter ist mild und in den meisten Fällen ohne Schneefall. Die Tagestemperaturen im Winter liegen im Durchschnitt bei 4,6 °C und die des Meeres bei  7,4 °C. Der Frühling tritt meist einen Monat später als im Rest des Landes ein, ist jedoch vergleichsweise auch kürzer.

Flora und Fauna

Burgas-See

Die nähere Umgebung der Stadt Burgas ist durch eine Vielfalt von Naturschutzgebieten und Arealen gekennzeichnet, u. a. durch die vier international bedeutenden Brut- und Rastgebiete Poda, Mandra-See, Burgas/Waja- und Atanassow-See. Sie sind in das Projekt Feuchtgebiete Burgas eingegliedert. In ihnen nisten und überwintern zahlreiche unter Schutz stehender Vogelarten wie Pelikane, kleine weiße Reiher und Kormorane. Ein großer Teil der Weltpopulation anderer Zugvögel wie die Zwergscharbe und die Weißkopfruderente überwintern in dem Gebiet um die Burgaser Seen. Durch die Stadt bzw. über ihre Seen verläuft auch der östliche Nord-Süd-Migrationsweg der Zugvögel, die Via Pontica, was Vogelbeobachter und Ornithologen aus ganz Europa anlockt. Am südlichen Ausgang der Stadt befindet sich das Naturschutzgebiet Poda mit einer öffentlich zugänglichen Vogelbeobachtungsstelle. Dort sind 255 Vogelarten nachgewiesen, was 67 Prozent der gesamten Vogelwelt Bulgariens entspricht. Im Naturreservat Atanassow-See sind es 317 Vogelarten bzw. 70 Prozent der Vogelwelt. Davon stehen 83 Arten in Bulgarien auf der Roten Liste und über 170 Arten sind von europäischer Bedeutung. Im Naturreservat Atanassow-See ist das kleinste Säugetier der Welt anzutreffen, die Etruskerspitzmaus.

2009 wurden gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Alfred Toepfer Stiftung eine weitere Vogelbeobachtungsstation und mehrere Brutplattformen im Atanassow-See im Betrieb genommen.

In der Bucht von Burgas und in den Burgasseen wurden rund 140 verschiedene Fischarten nachgewiesen, die im Regionalmuseum zu sehen sind.

Parks

Außer dem Meeresgarten im Zentrum der Stadt existieren fünf weitere großangelegte Parks - der Kaptschetopark (87 ha), der Krajmoriepark (412,6 ha), der Brjastowec-Draganowo-Izworischte-Park (818,3 ha), Park Ezeroto und der Park Rosenez. Der Park Rosenez, der südlich der Stadt Richtung Sozopol in den Ausläufern des Strandscha-Gebirges und entlang der Schwarzmeerküste liegt, ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Bewohner von Burgas.

Burgasbär

Der Sage nach soll in der Umgebung von Burgas eine Bärenart namens Burgasbär leben.[8]

Bulgarischen Medienberichten zufolge kam es in jüngster Zeit (letztmalig im August 2005) im Großraum des Schwarzen Meeres zum vereinzelten Aufeinandertreffen von Mensch und Burgasbär. Wanderer in der seenreichen Region um Burgas berichteten von unmittelbarem Sichtkontakt mit dem Burgasbären.

Der letzte zweifellos existierende Bär in der Region von Burgas wurde am 24. September 1874 von einheimischen Jägern in einem Waldgebiet nahe Burgas erlegt.[9]

Geschichte

Erste Siedlungen in der Frühzeit

Im nahen Hinterland von Burgas sind mehrere vorgeschichtliche und antike Siedlungen bekannt, die älteste vom Chalkolithikum bis in die Spätbronzezeit.[10] Anfang 2008 wurden bei Ausgrabungen in der 10 km vom Stadtkern entfernten Gegend „Solna Niwa“ (deutsch: Salz-Acker), nahe dem Atanassowsee, mehr als 250 Artefakte gefunden, wobei die ältesten davon auf mindestens 6.000 Jahre vor Chr. datiert werden. Die Funde zeugen von einer entwickelten Landwirtschaft, Viehzucht und Salzgewinnung der damaligen Bewohner dieser Gegend. Auch rituelle Gegenstände eines Priesterkönigs wurden gefunden. Die Artefakte von Solna Niwa sind vermutlich die ältesten, die an der Schwarzmeerküste je gefunden wurden, auch älter als die vom Gräberfeld von Warna, und unterstreichen die frühgeschichtliche Bedeutung des Ortes. [11] [12]

Eine thrakische Siedlung befand sich in der Gegend „Slatkite kladenci“, die seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. wohl als Emporion (Markt) von Apollonia Pontika diente. Auf der Anhöhe Schiloto befand sich eine thrakische Festung die wohl die nahegelegenen Kupferbergwerke bei Warli brjag schützte, die sich im Besitz thrakischer Fürsten befanden. Eine weitere thrakische Siedlung Tyrsis befand sich südwestlich von Burgas, wurde jedoch Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. zerstört[10].

Münze von Kaiser Severus Alexander, geprägt in der römischen Siedlung Colonia Flavia Deultemsium

Der Ort des heutigen Burgas entstand aus einer am westlichen Ufer des heutigen Mandrasees, an der Mündung des Flusses Sredecka gelegenen thrakischen Siedlung. Der Name der Siedlung Deultum (auch Develtum, Debeltum, Debeltus oder Develt) bedeutet im thrakischen „Zwischen zwei Seen (gelegen)“. Zwischen 383 und 359 v. Chr. wurde der Ort Teil des Odrysenreiches unter Cotys I.. Die Bedeutung der Nachbarstädte Apollonia Pontika und Mesambria in der Antike hemmte jedoch den Aufschwung der kleineren Siedlung.

Die archäologische Stätte Debeltus wurde vom bulgarischen Staat mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.

Entwicklung in der Römerzeit bis zum Mittelalter

Im 1. Jahrhundert n. Chr. entstand in der Nähe der Stadt eine vom römischen Kaiser Vespasian gegründete Kolonie für militärische Veteranen. Ihr Name Colonia Flavia Pacis Deultemsium übertrug sich später auch auf die thrakische Stadt. In dieser Zeit wurde sie zur zweitwichtigsten Stadt der römischen Provinz Thracia und Zentrum der Ländereien zwischen der heutigen Bucht von Burgas und dem Strandschagebirge. Im Stadtzentrum von Burgas lassen sich römische Spuren mit Münzfunden (1.–4. Jahrhundert n. Chr.) ausmachen. Südwestlich des heutigen Bahnhofs befinden sich die Reste eines römischen Statios[10]. Es ist nicht bekannt, ob die Stadt wie die gesamte Region um 270 von den Goten zerstört oder erobert worden ist.

Später wurde an den Südhängen des nahegelegenen Hemus-Gebirges (heute Balkangebirge genannt) der Ort Aqua Kalidae errichtet, ein Heilbad mit wasserreichen Mineralquellen, das nachweislich von byzantinischen Kaisern (unter anderem Maurikios) und Kaiserinnen regelmäßig besucht wurde. Das Gebiet der heutigen Stadt umfasst außerdem die früheren Siedlungen Kastiakion, Skafidia und Rossokastron.

Ende des 1. Jahrhunderts, während der Herrschaft des römischen Kaisers Antoninus Pius, wurde die kleinere Festung Pirgos oder Burgos, mit einem Hafen auf der heutigen Halbinsel „Faros“ im Bezirk Kraimorie erbaut. Sie sicherte eine kleinere Bucht, die heute durch eine Landzunge von Schwarzen Meer getrennt ist und in der Spätantike und im Mittelalter ein sicheren Vorhafen zu Develtum und Skafidia darstellte. Neben der Festung gab es auch ein kleines Kloster. Einige Historiker vermuten, dass es sich um das von der byzantinischen Kaiserfamilie im 13. Jahrhundert gestiftete und wieder errichtete Kloster des Heiligen Georg (bulg. Свети Георги) handeln kann.[13]

Einer Überlieferung nach soll 863 der bulgarische Khan Boris I. in oder in der Nähe von Develtum im Beisein des byzantinischen Kaisers Michael III. getauft worden sein. Dabei nahm er als Würdigung an den oströmischen Herrscher den Taufnamen Michael an und unterstellte anschließend seine gesamte Regentschaft dem Ziel der Christianisierung seines Reiches.

1206 wurde der Badeort Aqua Calidae, der mittlerweile unter den Namen Thermopolis bekannt war, vom lateinischen Kaiser Heinrich zerstört (siehe Vierter Kreuzzug), später jedoch von Bulgaren und Byzantinern wieder errichtet. 1304 fand bei Faros die Schlacht von Skafida statt, in der der bulgarischer Zar Todor Swetoslaw die Byzantiner schlug und die südliche Schwarzmeerküste eroberte. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Region durch die Katalanische Kompanie geplündert.

Osmanisches Reich (14. bis 19. Jahrhundert)

Deultum und Pirgos fielen ca. 1367/1368 wurden von den Osmanen durch Sultan Murad I.[14] und später am Byzanz verkauft um 1453 gemeinsam mit den anderen nah gelegenen Küstenstädte, als eine der letzten Städte im heutigen Bulgarien endgültig unter osmanische Herrschaft zu geraten. Dabei wurde Deultum zerstört. Thermopolis, wie Pirgos wurde erhalten und als Bad für die osmanischen Sultane ausgebaut. Deultum konnte sich in den folgenden Jahrhunderten nicht erholen und existierte lange nur als eine Fischersiedlung. Bei Pirgos im heutigen Stadtviertel Kraimorie wurde für die Schifffahrt ein Leuchtturm erbaut. In der Mitte des 16. Jahrhunderts erwähnte der osmanische Reisende Hadschi Kalfa den Ort als ersten großen Hafen nach dem Bosporus unter den Namen Burgas. Ein weiterer Reisender, Evliya Çelebi, berichtet 1656 von zwei Häfen im Ort, einer bei Pirgos für die großen Schiffe und ein weiterer in Areal des heutigen Hafens für die kleineren.

Im 17. Jahrhundert siedelten sich griechische Fischer aus dem nahegelegenen Anchialos an und der Ort breitete sich auf das heutige Stadtgebiet aus und wuchs zu einem kleinen Fischerdorf. Dabei trug es den Namen Ahelo-Burgas, Pirgos oder Burgos. In dieser Zeit entstand auch das ehemalige Dorf Atanasköi (später Atanasowo, heute das Stadtviertel Isgrew). Die Bevölkerung erwarb sich ihren Unterhalt vorwiegend durch Fischerei und Getreideanbau. Von der in der Umgebung liegenden türkischen Festung Pirgos (aus dem gr. Πύργος - Turm, Burg, Festung) erhielt Burgas seinen heutigen Namen. Ein österreichischer Diplomat erwähnte 1786 den Ort als ein Kasaba (dt. Kleinstadt) mit 1200 Wohnhäusern.

Im Russisch-Osmanischen Krieg (1828–1829) wurde die Stadt befestigt am 12. Juli 1829 von russischen Truppen, unterstützt von der örtlichen Bevölkerung eingenommen. Als nach dem Frieden von Adrianopel jedoch bekannt wurde, dass die Region weiter im osmanisch-türkischen Reich verbleibt, flohen viele der christlichen Bewohner vor den anrückenden Türken. In den 1850er Jahren wohnte und arbeitete der polnische Dichter Adam Mickiewicz in der Stadt. In den 1860er Jahren wurde die Stadt wichtiges Handelszentrum und Umschlagplatz für landwirtschaftliche Waren aus dem östlichen Rumelien und verdrängte langsam Anchialos und Sosopolis. Laut einer französischen Untersuchung der osmanischen Schwarzmeerhäfen war Burgas 1865 nach Trapezunt der Hafen mit dem höchsten Warenumschlag.

Viele Bulgaren aus den Balkanstädtchen Kotel, Elena, Sliwen und Stara Sagora siedelten sich in der folgenden Zeit dort an. Geprägt von den Ideen der bulgarischen Wiedergeburt leiteten sie den Kampf gegen die dominierende griechische Sprache in der Schule und Kirche ein. So wurden 1869 die erste bulgarische Schule, die “Heilige Brüder Kiril und Methodius” und die erste, gleichnamige bulgarisch-orthodoxe Kirche der Neuzeit hier eingeweiht[15]. In jener Zeit war die Stadt dreigeteilt in ein türkisches Viertel, das sich heute zwischen dem Hafeneingang und dem Hotel Primorez befindet, ein griechisches, das sich westlich vom türkischen um die Kirche „Heilige Mutter Jesu“ befand und ein bulgarisches um die heutige Kathedrale „Heilige Brüder Kiril und Methodius“[16].

Zugehörigkeit zum Bulgarischen Fürstentum

Am 6. Februar 1878, im Zuge des „Russisch-Türkischen Befreiungskriegs“ von 1877/78, endete formal die osmanisch-türkische Herrschaft über die Stadt. Nach dem Berliner Kongress wurde Burgas jedoch erneut Teil des Osmanischen Reiches und in der autonomen Provinz Ostrumelien bis zu deren Vereinigung (1885) mit dem Fürstentum Bulgarien eingegliedert. In der folgenden Zeit wanderte die türkische und griechische Bevölkerung der Stadt vornehmlich nach Konstantinopel aus.

Als Teil der neugegründeten Provinz Ostrumelien wurde Burgas Zentrum eines Departements und entwickelte sich rasant zu einer Stadt. Erster bulgarischer Bürgermeister wurde Niko Popow. Der erste Bebauungsplan der Stadt wurde 1891 verabschiedet. Das orientalische Stadtbild änderte sich nach westlichem Vorbild, vor allem durch die neu errichteten öffentlichen Gebäude: 1888 wurde die Stadtbibliothek gegründet; 1891 wurde der Meeresgarten, 1897 die Kathedrale Heilige Brüder Kiril und Methodius errichtet. Zu diesem Zeitpunkt zählte Burgas ca. 3.000 Einwohner. Ab dem späten 19. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum. Die Eröffnung der Eisenbahnlinie nach Plowdiw am 27. Mai 1890[17] und des heutigen Hochseehafens 1903 bildeten wichtige Etappen dieses Aufschwungs. 1905 übergab das ökumenische Patriarchat von Konstantinopel nach langen Protesten auch die letzten Kirchen und Klöster der bulgarischen Kirche. Die Übergabe erfolgte nicht überall friedlich, so versuchte der griechische Hegumen des Klosters auf der vorgelagerten Insel Sweta Anastasia noch vor der Übergabe den Kirchenschatz zu verkaufen, was zu Unruhen in der Stadt führte. Das Kloster selbst blieb als letzte griechische Bastion und wurde erst 1913 der bulgarischen Kirche übergeben.

Dimitar Stefanow

1918 gründete der Zisterzienserorden in Burgas ein Mädcheninternat. 1920 wurde die Stadt zum wichtigsten Getreideexporthafen Bulgariens und hatte bereits mehr als 21.000 Einwohner. 1921 wurde die Deutsche Schule eröffnet. Die rasante Entwicklung der Stadt wurde zusätzlich vorangetrieben durch größere Flüchtlingswellen von vertriebenen ethnischen Bulgaren aus Makedonien und Thrakien im heutigen Norden von Griechenland und der Türkei nach dem Ilinden-Preobraschenie-Aufstand, nach den Verträgen von Sèvres, Neuilly-sur-Seine und Lausanne sowie nach den Balkan- und Weltkriegen. Nach thrakischen Vertriebenenverbänden wurden in dieser Zeit im Bezirk Burgas mehr als 60.000 thrakische Bulgaren, vorwiegend aus Ostthrakien aufgenommen.[18]

Bulgarische Flüchtlinge aus Makedonien siedelten sich seit den 1880er Jahren in der Stadt an, die Mehrheit von ihnen kam zwischen 1923 und 1925 nach Burgas. Sie kamen überwiegend aus der Gegend um die heutige nordgriechische Stadt Giannitsa, die sie im Rahmen eines Bevölkerungsaustauschs zwischen Griechenland und Bulgarien nach dem Vertrag von Neuilly-sur-Seine verlassen mussten. Bereits am 29. Januar 1895 gründeten makedonische Bulgaren die Flüchtlingsorganisation „Pirin Planina“, die sich um ihre Belange kümmerte. Später kamen noch weitere Organisationen, wie der makedonische Wohltätigkeitsverein „Dimitar Michajlow“, der Kultur-, Bildungs-, und Wohltätigkeitsverein der makedonischen Frauen „Mentscha Karnitschewa“ oder die makedonische Jugendorganisation „Pelister“ (bulg. Пелистер) hinzu.

Aus dieser Zeit ist auch die Bildung einer der größten armenischen Gemeinden[19] in Bulgarien zurückzuführen, die sich im ehemaligen Türkenviertel niederließen, so dass die Einwohnerzahl der Stadt 1946 auf 44.440 wuchs. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verließ die jüdische Bevölkerung die Stadt Richtung Israel. Die ehemalige Synagoge von Burgas beheimatet heute die Stadtgalerie. In der Stadt wurden zu diesem Zeitpunkt neben den Bädern des alten Thermopolis noch sechs öffentliche Badehäuser und ein Seebad betrieben.

Burgas ab dem Ende des 20. Jahrhunderts

Während des Kommunismus (1945 bis 1989) wurde die Stadt nach sozialistischem Muster weiter ausgebaut. Seit den 1950er und 1960er Jahren siedelten sich mehrere Konzerne der Öl- und Chemiebranche in Burgas an, in der Nähe der Stadt gibt es die größten Weinanbaugebiete des Landes, außerdem große Salz- und Eisenminen. Durch die Industrialisierung trat ein Bevölkerungswachstum ein. 1976 wurde das Dorf Kara Bair als Stadtteil Meden Rudnik in die Stadt integriert. Heute ist es das größte Viertel der Stadt, durch eine zweispurige Straße, die durch den Burgassee führt, mit dem Stadtzentrum verbunden. Aus den ehemaligen Flüchtlingslagern entstanden die heutige Bezirke Kraimorie, Sarafowo, Banewo, Marinka sowie die umliegenden Gemeindedörfer Twardiza und Isworischte.

Burgas ist auch heute eine der am stärksten wachsenden Städte in Bulgarien. 1992 hatte die Stadt noch 190.057 Einwohner, 2007 waren es 229.250 Einwohner. Seit 2009 sind auch die ehemaligen Gemeindedörfer Banewo und Wetren Stadtbezirke von Burgas.

2009 fand im Verwaltungsgericht Burgas der erste virtuelle Gerichtsprozess in Bulgarien statt[20].

Im Frühjahr 2010 führte Hochwasser, verursacht durch Schneeschmelze und tagelangen Regen zu Überschwemmungen der Stadtteile Podeba, Dolno Ezerowo und Akazijte und der Straße zum Meden Rudnik[21]. Im selben Jahr erhielt die Stadtverwaltung mit einem Projekt zum integrierten Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine EU-Unterstützung in Höhe von 70 Mio. Euro.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1878[22] 1885-1892[23] 1900[24] 1906[25] 1920 1946 1985[26] 1992 1999[27] 2008[28] 2009[29]
Einwohner 2.950 5.000 10,703 15.000 21.170 44.440 182.338 190.057 238.685 229.740 230.943

Stadtbild

Im Gegensatz zu anderen bulgarischen Großstätten (Plowdiw, Warna) erfuhr Burgas nach der Wende keinen drastischen Bevölkerungsrückgang. Dafür wurden jedoch die Personenfährverbindungen zu den Touristenzentren und nach Istanbul eingestellt. Burgas ist heute neben Sofia, die Stadt mit der geringsten Arbeitslosigkeit.

Seit dem Ende des Kommunismus 1989 änderten sich auch die Architektur und das Aussehen der Stadt. So wurde das neue Gebäude der Freien Universität von Burgas mit der Architekturauszeichnung Gebäude des Jahres geehrt. Trotzdem ist das heutige Stadtbild von Burgas, besonders dieses der Stadtviertel vom Ausbau der Stadt während des Kommunismus geprägt, als die ehemaligen Flüchtlingslager zu modernen Wohnvierteln ausgebaut wurden. So kann man im Stadtviertel Slawejkow, entlang der Ausfahrtstraße Richtung Sofia den längsten Wohnblock Bulgariens mit 64 Eingängen besichtigen.

Einzige Ausnahme bildet das Stadtzentrum, der heute älteste Teil der Stadt wo alles zu Fuß zu erreichen ist. Zentrum ist geprägt durch die zwei Fußgängerzonen: die ul. Alexandrovska und ul. Bogoridi, die sich vom Rathaus kreuzen. Gemeinsam bilden sie die längste Fußgängerzone Bulgariens. Recht und links und in unmittelbarer Nähe der Straßen sind neben zahlreichen Geschäfte, Cafés, Restaurants und Bars auch der Großteil der Sehenswürdigkeiten konzentriert. So fängt die ul. Alexandrovska am Bahnhofsvorplatz an um beim neuen Gebäude der Freien Universität von Burgas zu enden. In den letzten Jahren wurden viele von den Sehenswürdigkeiten restauriert.

Obwohl Burgas vom ausländischen Touristen gemieden wird, so findet man in den meisten deutschsprachigen Reiseführer nur wenig Information über die Stadt, wird sie umso mehr von bulgarischen Touristen und Ornithologen geschätzt. Die Großstadt bietet neben preiswertere Unterkünfte, einen breiten und langen Stadtstrand, den Zugang zu den Burgasseen, das nächtliche Leben und das besonders im Sommer reiches kulturelles Leben mit mehreren Festivals an. Burgas ist nicht nur wegen seines Meeresparks eine der grünsten Städte Bulgariens.

Nachtleben am Stadt von Burgas

Auch die weitere Entwicklung der Stadt wird von ihrer Lage zwischen dem Schwarzen Meer im Osten und die Burgas-Seen und der Industrie beeinflusst. Im Herbst 2010 starte die Grundsanierung der Innenstadt und des alten Casinos, welche bis zum Sommer 2011 abgeschlossen werden soll. Im Oktober 2010 startet auch der Aus,- und Neubau des Flughafens Burgas[30].

Im selben Jahr wurde die Erweiterung der Stadt in östlicher Richtung zwischen den Seen beschlossen. Dabei sollen Brücken zur Entlastung des Verkehrs in der Innenstadt über ihnen führen. Auch ein Fährbetrieb zwischen den Stadtteilen und eine Ringautobahn sind im Gespräch. In diesem Zusammenhang wird auch der Plan Super Burgas diskutiert[31]. Er soll nach dem Vorbild Barcelonas die Stadt Richtung Hafen öffnen und ein Teil der Anlagen für Touristen und Einwohner zugänglich machen.

Politik

Die Bürgermeisterwahlen vom 4. November 2007 gewann Dimitar Nikolow durch eine Stichwahl.[32] Nikolow gewann mit 63,55 Prozent vor dem Kandidaten der nationalistischen Koalition und Besitzer des größten Kabelfernsehbetreibers Bulgariens Skat TV, Waleri Simeonow, mit 36,45 Prozent der Stimmen.[33] Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Burgas lag bei 42,30 Prozent und in der Oblast Burgas bei 49,71 Prozent.

Dimitar Nikolow wurde als Kandidat der GERB-Partei von allen demokratischen Kräften (u. a. die Union der Demokratischen Kräfte) in Burgas unterstützt. Als Vorsitzender des Gemeinderats wurde Waleri Simeonow gewählt.

Anfang November 2009 traten neben Waleri Simeonow noch weitere 9 der 13 Gemeindeabgeordneten der Atakafraktion aus der Partei Ataka aus, da sie nicht mit der Politik der Parteiführung zufrieden waren.[34]

Bürgermeister der Stadt seit 1990

Konsulate und Vertretungen sowie Mitgliedschaften in internationalen Vereinigungen

In der Stadt gibt es diplomatische Vertretungen folgender Länder:

Außerdem ist die Gemeinde Burgas Mitglied in mehreren internationalen Organisationen, darunter Eurocities, ICLEI sowie BALCINET, einem Netzwerk von über 30 Balkanstädten. Die Gemeinde ist auch durch ein Büro in Brüssel präsent.

Städtepartnerschaften

Burgas unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftsentwicklung

LUKOIL Neftochim Burgas - größte Raffinerie auf dem Balkan
Mögliche Route der Ölpipeline Burgas-Alexandroupolis

Im 21. Jahrhundert zählt Burgas zu den wichtigsten Wirtschafts- und Industriestandorten Bulgariens. Die Region Burgas ist hochindustrialisiert, hier befindet sich der einzige bulgarische Hersteller von Bewehrungselementen aus Rippenstahl. Die Region ist seit der Vorgeschichte für Salzgewinnung bekannt. Heute ist sie die einzige bulgarische Region, in der Salz aus Meereswasser gewonnen wird. Die Landwirtschaft umfasst u. a. den Wein- und Getreideanbau. Tourismus und Transportwesen ergänzen die Ökonomie. Die Freihandelszone in Burgas ist die einzige in Bulgarien.

Der Export wird überwiegend von der Chemie- und Ölbranche, Holz-, Fischerei-, Textil- und Kabelindustrie sowie von den Wein- und Spirituosenherstellern getragen. Der Hafen von Burgas ist der größte Übersee- und Fischereihafen des Landes und schlägt 60 Prozent des bulgarischen Warenim- und -exports um, der über den Seeweg abgewickelt wird. Im Areal des Hafens befinden sich auch ein Containerterminal, die Burgas-Werft (Бургаски Корабостоителници) und eine Schiffsreparaturwerft. Südlich der Stadt, nahe Kraimorie liegt der Ölhafen, der angesichts des Baus der Burgas-Alexandroupolis-Ölpipeline und der AMBO-Ölpipeline ausgebaut werden soll. Südlich des Ölhafens in einer weiteren Bucht befindet sich der Marinestützpunkt von Burgas. Burgas ist der Heimathafen der bulgarischen Übersee-Fischfangflotte sowie der Schwarzmeerkriegsmarine. Der Hafens wird mit einem großen Yachthafen und einem zusätzlichen Containerterminal erweitert, der den steigenden Export bewältigen soll.

In Planung ist eine großangelegte Industriezone, in der internationale Unternehmen angesiedelt werden sollen. Bevorzugt werden Investitionen von Voestalpine mit einem Volumen bis zu fünf Milliarden Euro unterstützt.[35]

Nach dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt die Region Burgas an dritter Stelle hinter Sofia-Stadt und hinter Stara Zagora und damit deutlich über dem gesamtbulgarischen Durchschnitt. Die Arbeitslosigkeit ist mit 4,3 Prozent die niedrigste im ganzen Land, so dass in den Sommermonaten eine Vollbeschäftigung erreicht wird.[36] Große Unternehmen sind LUKoil Neftochim, Prometsteel, Elkabel, Festa Holding und Marie-Bentz.

Verkehr

Das öffentliches Nahverkehrsnetz ist in Burgas gut ausgebaut: so existieren neben zwei Oberleitungsbuslinien (T1 und T2) noch 18 Bus-, und 6 Marschrutkalinien. Der regionale Fernverkehr wird ebenfalls durch Buslinien von den zwei Busbahnhöfen unterhalten. Von Busbahnhof Jug (bulg. Юг, dt. Süd), der sich neben den Hauptbahnhof befindet, führen Verbindungen zu allen Küstenorten in der Provinz Burgas, zum Flughafen Burgas (Linie 15) und nach Warna. Der Busbahnhof Zapad (bulg. Запад/West), der sich neben dem Alten Bahnhof befindet, ist der Knotenpunkt für Transitverbindungen und Verbindungen ins Landesinnere. Buslinien nach Sofia und im Sommer Istanbul verkehren stündlich von beiden Busbahnhöfen.

Die Stadt liegt am paneuropäischen Korridor Nr. 8 und der Europastraße 87. Burgas besitzt eine ausgebaute Infrastruktur, den größten Hafen des Landes sowie den drittwichtigsten Flughafen Bulgariens, der ständig erweitert wird. Burgas ist Ausgangspunkt der sich im Bau befindlichen A 1 und A 4, die die Stadt mit Sofia und Warna verbinden soll. In ferner Zukunft soll eine weitere Autobahn die Stadt mit Istanbul verbinden.

Bahnhof und Hafen Anfang des 20. Jahrhunderts

Im Jahr 1903 wurde in Burgas die erste Eisenbahnlinie in Betrieb genommen.[22] Während des Zweiten Weltkriegs betrieb die deutsche Wehrmacht den Bau einer weiteren Eisenbahnlinie von Burgas über Pomorie nach Warna, die jedoch bei Kriegsende nicht fertiggestellt war. Heute ist Pomorie zwar über Burgas an das bulgarische Eisenbahnnetz angeschlossen, jedoch verkehren nur Güterzüge (die hauptsächlich mit Salz beladen sind) in Richtung Burgas. In Burgas befindet sich einer der sieben Eisenbahn-Güterumschlagsplätze Bulgariens. Tägliche Zugverbindungen aus Burgas in alle großen Städte Bulgariens werden durch internationale Verbindungen bis nach Moskau, Prag, Budapest oder Krakau ergänzt. Über das Schwarze Meer ist Burgas durch regelmäßigen Fährverkehr mit Poti, Noworossijsk und Port Kawkaz verbunden.

Medien

Eine Auswahl der in Burgas erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften:

  • Tschernomorski Far, Tageszeitung
  • Burgas Dnes i Utre, Tageszeitung
  • Faktor, Tageszeitung
  • Kompas, Wochenzeitung
  • Soleno Morsko, Wochenzeitung
  • Alo Burgas, Wochenzeitung
  • More, Zeitschrift
  • Virginia, Modezeitschrift

Weiter gibt es eine Reihe lokaler Radio- und TV-Sender: Der größte Kabelfernsehbetreiber Bulgariens Skat TV hat seinen Sitz in Burgas.

  • Skat TV
  • TV Mix
  • RN-TV
  • Radio Glarus
  • Radio Juschen Brjag
  • Radio Maja

Bildung und Forschung

Universitäten

Schulen und Einrichtungen

In Burgas existieren alle Schultypen Bulgariens. Zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen zählen: Das Gymnasium für Naturwissenschaften und Mathematik „N. Obreschkow“, das Gymnasium Die Heiligen Brüder Kyrill und Methodi, das Goethe-Gymnasium (Deutschgymnasium; ein mit Lehrern aus Deutschland - wie Werner Heiduczek - unterhaltenes Gymnasium), das englischsprachige Gymnasium Geo Milew, das Gymnasium für fremde Sprachen Wasil Lewski, das Wirtschaftsgymnasium, ein Technikum für Architektur, Technische Hochschulen für Mechanik, für Transport, für Wirtschaft und für Schiffbau sowie eine Seemannsschule.

Kultur und Freizeit

Theater, Museen, Opernhäuser und Kunstgalerien

Burgas besitzt ein Schauspielhaus, Theater, Opernhaus, Philharmonie, Kunstgalerien sowie ein Kinder- und Puppentheater. Das Opernhaus befindet sich im Stadtkern, das dramatische Theater Andriana Budewska in der Nähe des alten Gerichtsgebäudes. Folgende Museen sind besonders zu nennen:

  • das Archäologische Museum
  • das Historische Museum (1925)
  • das Ethnographische Museum und
  • das Naturwissenschaftliche Museum
  • Haus-Museum der Dichterin Petja Dubarowa.
Die ehemalige Synagoge und heutige Stadtgalerie

Zahlreiche Galerien, u. a. die städtische Kunstgalerie Petko Sadgorski (1945 gegründet, befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Synagoge), die Galerie Nesi, die Galerie Burgas, Galerie Eti und viele mehr bieten Ausstellungsflächen für nationale und internationale Künstler.

Im Offiziersklub finden Ausstellungen zur Militärgeschichte und -thematik statt.

Musik

Die Stadt ist bekannt für ihre Musiker und Musikfestivals. So kommen aus Burgas die populärste bulgarische Gruppe Familia Tonika, der Dirigent Emil Tschakarow und die weltberühmte Operndiva Rajna Kabaiwanska. Das Publikum in Burgas gilt als eines der anspruchsvollsten in Bulgarien. In der alternativen Szene ist die Stadt als die Heimat des bulgarischen Melodic Death Metal, der von Bands wie The Revenge Project, Dark Inversion, Necromanncer auch international vertreten wird, bekannt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Burgas bietet zu jeder Jahreszeit Veranstaltungen in verschiedenen Genres. Einige Festivals (Sofia Film Fest an der Küste, Internationales Folklorefestival, Burgas und das Meer, Blues & Jazz Festival), die Dichtertage Petja Dubarowa, das Biker-Treffen - eines der größten bulgarischen Motorradtreffen, oder die traditionellen Feierlichkeiten während der Ehrung des Schutzpatrons der Stadt - der „Heilige Nikolai“, finden hier alljährlich statt. Im Folgenden ist eine kleine Auswahl nach Monaten dargestellt:

  • März
    • Internationales Kinofestival Sofia Film Fest an der Küste“ (София Филм Фест На брега)
  • April
    • Nationaler Wettbewerb für junge Sänger Sesoni (Сезони) - Jährliche Musik-Preisverleihung
  • Mai
    • Nationaler literarischer Wettbewerb Petja Dubarowa (bulg. „Петя Дубарова“)
    • Internationales Theaterfestival „Erata na Wodoleja“ (bulg. „Ерата на Водолея“ - Die Zeiten des Wassermannes)
    • 24. Mai Ehrung des bulgarischen (kyrillischen) Alphabets und der Slawenapostel Kyrill und Methodius
    • 3. Woche im Mai: Internationale Segelregatta „Regatta Port Bourgas - Bourgas Sailing Week“
Burgas Stadtstrand
  • Juni
    • Sand-Festival am Stadtstrand, bis Ende September[37]
    • Sommer-Kulturtage „Burgas - Sommer, Meer“ (bulg. „Бургас - лято, море“)
    • Festival der klassischen und Opernmusik „Emil Tschakarow
    • July Morning
  • Juli
    • Nationaler Wettbewerb für junge Sänger „Sesoni“(bulg. „Сезони“)
    • Mitte Juli: Pejo-Jaworow-Tage - Nationaler Dichtungswettbewerb
  • August
    • Anfang August: Nationaler Musikwettbewerb Burgas und das Meer (bulg. „Бургас и морето“)
    • August bis Oktober: „Freunde des Meeres“ nationale Kulturausstellung in der „Petko Zadgorski“-Stadtkunstgalerie
    • Musikfestival Spirit of Burgas
    • „Blues & Jazz Festival“
    • 19. bis 20. August: Jahrestag des Ilinden-Preobraschenie-Aufstands, Hauptgedenkfeier in der Region Petrowa Niwa
    • „Internationales Folklorefestival“
    • Nationale Woche des Meeres
  • September
    • Internationales Theaterfestival „Auf dem Strand“ (bulg. „На Брега“)
  • November
    • Am letzten Wochenende des Monats findet das Metalfestival „Haunted Shores“ statt
  • Dezember
    • 6. Dezember: Feiertag der Stadt Burgas und Ehrung des Beschützers der Stadt, des Meeres und der Seemänner der „Heilige Nikolai“, Vergabe des Titels „Ehrenbürger der Stadt Burgas“

Sport

Die Stadt verfügt über eine große Anzahl von Sportstätten. Die wichtigsten Sporthallen sind Zala Izgrew, Zala Bogoridi, BZ Lukoil Neftochimic und Zala Mladost, wobei die letztere eine multifunktionale Halle ist. 2009 wurde eine neue Mehrzweckhalle mit einer Größe von 2.585 m² im Stadtteil Meden Rudnik eröffnet und nach dem ersten bulgarischen Olympia-Goldmedaillisten Nikola Stantschew benannt. Des Weiteren gibt es die großen Fußballstadien Lazur und Tschernomorets, eine Radrennbahn und eine Kartbahn. Der Radclub Burgas, gegründet im Jahre 1905, ist nicht nur der stärkste in Bulgarien, sondern auch einer der besten in ganz Südosteuropa. Dabei kann er internationale Erfolge nicht nur auf der Rennbahn sondern auch auf der Straße vorweisen.[38] Der Radclub ist der Organisator des internationalen Radrennens Grand Prix Bourgas.

Das Lasur-Stadion

Fußball und Basketball

Die Fußballbegeisterung ist in der Stadt wie auch im ganzen Land groß. Zu den besten Fußballvereinen zählen der FC Neftochimic und der FC Tschernomorez Burgas. Der Club FC Tschernomorez Burgas spielt in der ersten bulgarischen Liga, der Gruppe A, in seinem Stadion Tschernomorez. 2009 begann man mit dem Bau eines neuen Stadions, das sich im Bezirk Sarafowo in der Nähe des Flughafens befindet. Der FC Neftochimic spielt in der dritten bulgarischen Liga, seine Heimspiele trägt er im Lazur-Stadion aus.

Neben den beiden großen Fußballclubs mit ihren Stadien existieren noch weitere kleinere Clubs mit Stadien in den Vierteln Kraimorie, Banewo, Dolno Eserowo und Sarafowo, wie der PFC Morska Fauna, FC Port Burgas und PFC Kosmos.

BK LUKoil Neftomchimic Burgas ist eine der stärksten Mannschaften in der bulgarischen Basketballliga der Frauen und mehrfacher bulgarischer Meister und Pokalsieger.

Gleitschirmfliegen

Gleitschirmfliegen über den Meeresgarten

Die Stadt Burgas bietet auch hervorragende Bedingungen für Gleitschirmfliegen. Eine der Möglichkeiten befindet sich im Meeresgarten, direkt über dem zentralen Bereich des Stadtstrandes. Bei gutem Ostwind und einer tüchtigen Meeresbrise kann sogar eine Höhe von 100 m über der Bucht erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit bietet die Gegend Schiloto im Bezirk Meden Rudnik. Der Start erfolgt bei 200 m über dem Meeresspiegel in nordwestlicher Richtung.

Wassersport

Jährlich findet in der Bucht von Burgas eine international ausgerichtete Regatta statt, die vom Yacht Club Port Bourgas veranstaltet wird.

Zwei der wenigen Rudermannschaften in Bulgarien, der RC Lukoil Burgas und der Ruder Club Tschernomorez Burgas, der sich unweit des gleichnamigen Fußballstadions befindet, sind in Burgas beheimatet. Die Sportler vom RC Tschernomorez absolvieren ihre Trainingseinheiten meistens in den Gewässern des Burgassees.

Des Weiteren existieren in Burgas zwei Wasserballmannschaften: Der WBK Tschernomorez und der WBK Neptun.

Moto-Cross

In der Stadt befinden sich auch zwei erstklassige Moto-Cross-Anlagen: Eine im Stadtviertel Meden Rudnik, wo jährlich Teile der bulgarischen Moto-Cross-Meisterschaft ausgetragen werden und die andere unweit des Viertels Sarafowo in der Gegend Poroi in einer ehemalige Sandgrube.

Tanzsport

Alljährlich wird in der Sporthalle Mladost der internationale Tanzwettbewerb Burgas Cup, als IDSF-Turnier ausgetragen[39].

Sehenswürdigkeiten und bemerkenswerte Bauwerke

Burgas Meeresgarten - Puschkin Allee
Sandskulptur im Meeresgarten
  • Das Gebäude des Fernsehzentrums (РРТС Бургас) ist ein sechsstöckiges Gebäude, auf dessen Dach sich eine Turmkonstruktion befindet, die wie ein „Eiffelturm auf Betonfüßen“ aussieht.
  • Die Kathedrale Heiligen Brüder Kiril und Methodius
  • Die Armenische Kirche „Sweti Hadsch“ wurde 1673 erbaut.
  • Kirche Heilige Mutter Jesu, erbaut 1840
  • Kloster Heilige Mutter Jesu
  • Die römisch-katholischen Kirchen Mariä Himmelfahrt und Hl. Mutter Gottes
  • Die Stadtgalerie und ehemalige Synagoge des österreichischen Architekten Friedrich Grünanger
  • Überreste der mittelalterlichen Festung Pirgos, im Stadtviertel Kraimorie
  • Das Strandcasino, erbaut 1938
  • Die Meeresbrücke von Burgas, erbaut 1936
  • Das neoklassizistische Rathaus, erbaut 1927
  • Pantheon von Burgas
  • Der Offiziersklub
  • Das Gebäude der neuen Freien Universität, erbaut 2004
  • Das Zollamtsgebäude (erbaut 1911) des bulgarisch-österreichischen Architekten Georgi Fingow

Parks und andere Grünanlagen

Die Stadt verfügt über viele Parkanlagen und Grünflächen.

Der Meeresgarten

Der Meeresgarten ist die grüne Lunge der Stadt und Denkmal von nationaler Bedeutung. Er wurde im ersten Bebauungsplan der Stadt von 1891 festgelegt und erstreckt sich viele Kilometer am Strand entlang. Das steile Ufer, auf dem sich der Meeresgarten entlang windet, eröffnet einen weiten Blick auf die ganze Küste. Ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Parkanlage im Zentrum von Burgas erfolgte 1910 mit der Übernahme der Parkleitung durch Georgi Duchtew, der zuvor die Königlichen Gärten in Sofia gestaltete. Von der Terrasse kann man die ganze Bucht sehen: Im Norden bis zum schönen Städtchen Pomorie, im Süden bis zur Stadt der Künstler – Sozopol, bis zu den östlichen Ausläufern des Strandscha-Gebirges.

Im Park befinden sich das ehemalige Kasino und die im Volksmund als Sommertheater bekannte Freilichtbühne mit 2000 Plätzen, die über ein bewegliches Dach verfügt. In der Freilichtbühne finden im Sommer viele Veranstaltungen statt, zum Beispiel das internationale Folklorefestival und das Sommer Jazz Festival. Hier finden auch Opern- und Theatervorstellungen, Schlagerabende und Rockkonzerte statt.

Der Park beherbergt viele Werke von bulgarischen und internationalen Künstlern. Hier findet auch jährlich im Frühling und im Herbst die internationale Blumenausstellung Flora statt. In der Nähe des Ausstellungsgeländes befindet sich das Pantheon von Burgas, eine Gedenkstätte der in den Kriegen gefallenen bulgarischen Soldaten und Freiwilligen.

Das Festival der Sandskulpturen findet seit 2008 jährlich in den Monaten Juni bis Oktober statt. Das Festivalgelände befindet sich im nördlichen Abschnitt des Meeresgartens, in der Nähe des Stadtstrandes und beherbergt mehrere Sandskulpturen von bekannten internationalen Künstlern.[40]

Der südlichen Teil des Meeresgartens ist Veranstaltungsort für das MTV-Musikfestival Spirit of Burgas, das jährlich in der zweiten Augustwoche stattfindet.

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Westseite der „Hl. Brüder Kiril und Methodius“-Kathedrale

Kirchengebäude

Die Kathedrale Heilige Brüder Kiril und Methodius

Die Kathedrale Heilige Brüder Kiril und Methodius[41] ist den Slawenaposteln Kiril und Methodius gewidmet und befindet sich mitten im Stadtzentrum gegenüber der gleichnamigen Schule. Sie wurde 1897 vom italienischen Architekten Ricardo Toscani erbaut. Sie unterscheidet sich von allen während der Bulgarischen Wiedergeburt erbauten Kirchen. Die Kirche ist eine dreischiffige Kreuzkuppelkirche in Ost-West-Ausrichtung. Die zentrale Apsis mit dem Altar und die reichlich geschmückte Altarwand befinden sich im östlichen Teil der Kirche. Der Naos teilt die Kirche in drei Schiffe, die jeweils von zwei Reihen mit vier Kolonen getragen werden. Über dem Hauptschiff befindet sich die zentrale und größte Kuppel, wobei sich über den zwei Seitenschiffen weitere vier kleine Kuppeln befinden. An der Westseite befindet sich der Narthex, der breiter und höher als der Zentralbau ist. Neben dem Haupteingang im Westen befinden sich weitere kleinere Ein- und Ausgänge an der Nord- und Südseite, sie werden aber nur bei speziellen Zeremonien geöffnet. An dem Bau waren auch Meister Mitjo Tzanew aus Drjanowo und Meister Kuzman Dimitrow aus Makedonien beteiligt.

Seit 2009 wird hier ein Teil des Kreuzes Christi aufbewahrt.[42] [43]

Armenische Kirche

1855 errichtetes Gotteshaus für die armenische Gemeinde in Burgas[22]

Die Mineralbäder von Burgas

Rund 10 km vom Stadtkern im gleichnamigen Stadtviertel befinden sich die Mineralbäder von Burgas (bulgarisch Бургаски Минерални Бани/Burgaski Mineralni Bani). Die warmen Heilbäder waren schon in der Antike unter den Namen Aqua Kalidae und später unter Thermopolis (von gr. θερμός (thermos) = „warm“ und πόλις (polis) = „Stadt“) bei den Thrakern, Griechen und Römern bekannt. Im 16. Jahrhundert wurden auf den römischen Grundmauern die Bäder (Hamam) vom osmanischen Sultan Süleyman I. der Prächtige errichtet, die bis heute funktionieren.[44] Seit 2008 finden groß angelegte Ausgrabungen statt, 2009 wurde bereits ein Areal von 3.800 m² freigelegt, darunter die antiken Thermen, die besichtigt werden können.[45]

Die heutigen Bäder befinden sich inmitten eines großangelegten Parks und sind ein balneologischer und schlammheilender Kurort von nationaler Bedeutung. Das Mineralwasser hat eine Temperatur von 41 °C. Es fließt mit einer Ergiebigkeit von 36 Litern pro Sekunde und hat ausgezeichnete Trink- und Geschmacksqualitäten. Das Wasser eignet sich für die Behandlung des Stütz-Bewegungs-Apparates und für die Behandlung des Nervensystems, von gynäkologischen Erkrankungen, bei Therapien nach Knochenbrüchen und Traumata und anderen. Dazu dienen die Klinik für Physiotherapie, die Kurortklinik, Trinkwasserquellen, ein Freibad mit hydrothermalem Bassin, Sanatorien und Erholungsheime.

Die Meeresbrücke und die Bucht von Burgas

Strandcasino und Seebrücke

Die erste Brücke wurde 1936 neben den neuerbauten öffentlichen Strandbädern erbaut. Es handelte sich um eine Stahl-Fachwerkkonstruktion. Die Brücke war durch eine Steintreppe mit der Strandpromenade und mit dem Casino verbunden. Das Strandcasino wurde nach den Plänen des deutsch-bulgarischen Architekten Dimitar Fingow erbaut[46] und 1938 feierlich eingeweiht. Die Eröffnung war eines der wichtigsten Ereignisse im damaligen Königreich Bulgarien. In den 1980er Jahren wurde die alte Brücke abgerissen und die alte Stahl-Holz-Konstruktion durch eine Stahlbetonkonstruktion ersetzt, an dessen Ende ein Kai für kleinere touristische Boote und Fischkutter errichtet wurde. Heute ist die Brücke eines der Wahrzeichen der Stadt. Am alten Casino endet heute eine der Hauptfußgängerstraßen in Burgas, die Uliza Aleko Bogoridi.

Historisches Museum

Das historische Museum befindet sich im Stadtzentrum in der Straße Lermontov 31, gegenüber dem 1. Polizeirevier. Neben den Ausstellungen zur neueren Geschichte der Stadt verfügt das Museum über eine reiche Sammlung antiker Münzen und eine in Form einer Krypta ausgebaute Ikonengalerie mit Werken aus der Region Burgas.

Mit der Stadt verbundene Personen

Commons: Burgas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. http://www.grao.bg/tna/tab01.html
  2. Vgl.: PM Borissov takes to Burgas a Piece of the Holy Cross auf www.standartnews.com, vom 7. Dezember 2009
  3. PM to present at the reception of part of the Holy Cross in Burgas, focus news agency am 06.Dez.2009
  4. Banewo und Wetren sind Teil der Stadt Burgas
  5. Das Dorf Iswor ist Teil von Burgas auf Darik Radio
  6. Orte die der Gemeinde Burgas angehören
  7. http://www.weatherbase.com
  8. Jordan Jowkow: Balkanlegenden (Übersetzung aus dem Bulgarischen). Berlin 1959, S. 147f.
  9. Kurt Floericke: Bulgarien und die Bulgaren, Stuttgart o.J. (um 1915), S. 75
  10. a b c Burgas in Der Neue Pauly. Herausgegeben von: Hubert Cancik und Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte) . Brill, 2010. Brill Online
  11. Burgas - Scheideweg der alten Zivilisationen (bulg.), Quelle: darinews.net
  12. Einzigartiger Fund verdreht die Geschichte von Burgas komplett (bulg.), Quelle: dnes.bg
  13. Zonja Draschewa, Leiterin des Museums für Archäologie in Burgas über Festung
  14. The Encyclopaedia of Islam. New Edition. Brill. Leiden Bd. 1, S.1325 f. (Artikel: Burgas)
  15. Geschichte der Schule (bulg.)
  16. Burgas In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bd. 12, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, ‎ S. 654.
  17. http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=117347
  18. Thrakische Organisation „Anthim der Erste“
  19. Armenische Gemeinde in Bulgarien http://armenians.orionbg.net/en/
  20. Der erste „virtuelle“ Gerichtsprozess in Bulgarien (bulg.), www.mediapool.bg, 8. Dezember 2009
  21. Vgl.: http://dariknews.bg/view_article.php?article_id=480868 und http://mediapool.bg/show/?storyid=161882&srcpos=7
  22. a b c Geschichte von Burgas auf Zone Bulgaria#', abgerufen am 14. Februar 2010
  23. http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=102971
  24. Burgas In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 619.
  25. Dimitar Sterew: На път. Мисли, случки и впечатления Бургас, Verlag Г.П. Иванов, 1908. Online Version
  26. http://www.nsi.bg/nrnm/show2.php?sid=54471&ezik=bul&e=11241
  27. http://www.grao.bg/tna/t41-1999.txt
  28. http://www.grao.bg/tna/t41-2008.txt
  29. http://www.grao.bg/tna/tab01.html
  30. Bourgas airport expansion and overhaul to cost 20M leva, the sofiaecho
  31. Super Bourgas project is launched, the sofiaecho
  32. Dimitar Nikolow ist der neue Bürgermeister von Burgas. (bulg.)
  33. Bürgermeister in der Oblast Burgas (bulg.)
  34. http://www.mediapool.bg/show/?storyid=158414 Parteiinformation zu Ataka
  35. Website mit Informationen zum Wirtschaftsstandort Burgas
  36. Burgas municipality
  37. Sand-Festival in Bulgarien
  38. Geschichte des Radclubs Burgas (bulg.), auf der offiziellen Seite des Clubs
  39. http://www.burgascup.com/open.php?page=competition&lang=en
  40. http://www.burgasandfest.com/participant.html
  41. Margarita Koewa: Prawoslasnite Hramowe po balgarskite Zemi. Marin Drinow Verlag, Sofia, 2002, S.437
  42. Vgl.: PM Borissov takes to Burgas a Piece of the Holy Cross auf www.standartnews.com, vom 7. Dezember 2009
  43. PM to present at the reception of part of the Holy Cross in Burgas, focus news agency am 06.Dez.2009
  44. Informationen zu den türkischen Bädern
  45. Weitere Informationen zu den türkischen Bädern
  46. Dimitar Fingow. In: archINFORM; abgerufen am 29. Juni 2010.
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