Český Těšín
Český Těšín | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Moravskoslezský kraj | |||
Bezirk: | Karviná | |||
Fläche: | 3381 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 45′ N, 18° 37′ O | |||
Höhe: | 270 m n.m. | |||
Einwohner: | 23.487 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 737 01 | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 7 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Vít Slováček (Stand: 2007) | |||
Adresse: | náměstí ČSA 1/1 737 01 Český Těšín 1 | |||
Gemeindenummer: | 598933 | |||
Website: | www.tesin.cz |

Český Těšín (deutsch (Tschechisch) Teschen, polnisch Czeski Cieszyn), ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt im Bezirk Karviná der Region Mährisch-Schlesien. Český Těšín hat rund 26.000 Einwohner und gilt als einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Tschechiens. Sie ist der in Tschechien gelegene Teil der tschechisch-polnischen Doppelstadt Český Těšín - Cieszyn.
Geografie
Die Stadt liegt im Schlesischen Vorgebirge, einem nördlichen Ausläufer der Beskiden. Beide Gebirgszüge liegen im westlichen Teil der Karpaten. Český Těšín ist Grenzstadt zu Polen, zum polnischen Stadtteil Cieszyn gibt es drei Brücken mit Grenzübergängen. Die Grenze wird durch den Oder-Nebenfluss Olsa (tschech. Olse) gebildet. Obwohl an der äußersten Peripherie Tschechiens gelegen, ist die Stadt verkehrstechnisch gut erschlossen. Fernstraßen und Bahnlinien verbinden sie mit den Nachbarstädten Ostrava und Frýdek-Místek, in die nahe gelegene Slowakei führt die Europastraße 75. Český Těšín ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Tschechiens.
Geschichte
Als die ehemalige Herzogsresidenz Teschen in Österreichisch-Schlesien und das umliegende Olsagebiet 1920 durch die Siegermächte des 1. Weltkriegs zwischen Polen und Tschechien entlang der Olsa aufgeteilt wurde, kam die am westlichen Olsa-Ufer gelegene Vorstadt zur 1918 unabhängig gewordenen Tschechoslowakei. Zwei Tage nach Abschluss des Münchner Abkommens besetzten am 2. Oktober 1938 polnische Truppen den tschechischen Stadtteil, und bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges blieb die wieder vereinigte Stadt unter dem Namen Cieszyn bei Polen. Nachdem Polen 1939 von Deutschland besetzt wurde, kam die gesamte Stadt unter ihrem deutschen Namen Teschen zur Provinz Schlesien und wurde Kreisstadt im Landkreis Teschen. Nach Kriegsende wurde die Teilung der Stadt wieder hergestellt.
Zur ausführliche Geschichte, siehe unter Cieszyn.
Ortsteile
Český Těšín (Tschechisch-Teschen), Dolní Žukov (Niederzukau), Horní Žukov (Oberzukau), Koňákov (Konakow), Mistřovice (Mistrzowitz), Mosty, Stanislavice (Stänzelsdorf)
Söhne und Töchter der Stadt
- Walter Broßmann (1882–1948), österreichischer Architekt
- Viktor Ullmann (1898-1944), Komponist jüdischer Abstammung, in Auschwitz vergast am 18. Oktober 1944
- Josef Koždoň, Bürgermeister 1923-1938
- Terry Haass (* 1923), französische Malerin und Grafikerin tschechischer Abstammung
- František Vláčil (1924-1999), tschechischer Filmregisseur
- Dieter Massin (* 1940), hochrangiger Sportfunktionär
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Stadt Český Těšín (Tschechisch)
- Museum des schlesischen Teschen in Cieszyn (Polnisch)
- Geschichte der Stadt