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Český Těšín

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Český Těšín
Wappen von Český Těšín
Český Těšín (Tschechien)
Český Těšín (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Moravskoslezský kraj
Bezirk: Karviná
Fläche: 3381 ha
Geographische Lage: 49° 45′ N, 18° 37′ OKoordinaten: 49° 44′ 33″ N, 18° 36′ 59″ O
Höhe: 270 m n.m.
Einwohner: 23.487 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 737 01
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 7
Verwaltung
Bürgermeister: Vít Slováček (Stand: 2007)
Adresse: náměstí ČSA 1/1
737 01 Český Těšín 1
Gemeindenummer: 598933
Website: www.tesin.cz
Český Těšín rechts, Cieszyn links des Grenzflusses Olsa

Český Těšín (deutsch (Tschechisch) Teschen, polnisch Czeski Cieszyn), ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt im Bezirk Karviná der Region Mährisch-Schlesien. Český Těšín hat rund 26.000 Einwohner und gilt als einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Tschechiens. Sie ist der in Tschechien gelegene Teil der tschechisch-polnischen Doppelstadt Český Těšín - Cieszyn.

Geografie

Die Stadt liegt im Schlesischen Vorgebirge, einem nördlichen Ausläufer der Beskiden. Beide Gebirgszüge liegen im westlichen Teil der Karpaten. Český Těšín ist Grenzstadt zu Polen, zum polnischen Stadtteil Cieszyn gibt es drei Brücken mit Grenzübergängen. Die Grenze wird durch den Oder-Nebenfluss Olsa (tschech. Olse) gebildet. Obwohl an der äußersten Peripherie Tschechiens gelegen, ist die Stadt verkehrstechnisch gut erschlossen. Fernstraßen und Bahnlinien verbinden sie mit den Nachbarstädten Ostrava und Frýdek-Místek, in die nahe gelegene Slowakei führt die Europastraße 75. Český Těšín ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Tschechiens.

Geschichte

Als die ehemalige Herzogsresidenz Teschen in Österreichisch-Schlesien und das umliegende Olsagebiet 1920 durch die Siegermächte des 1. Weltkriegs zwischen Polen und Tschechien entlang der Olsa aufgeteilt wurde, kam die am westlichen Olsa-Ufer gelegene Vorstadt zur 1918 unabhängig gewordenen Tschechoslowakei. Zwei Tage nach Abschluss des Münchner Abkommens besetzten am 2. Oktober 1938 polnische Truppen den tschechischen Stadtteil, und bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges blieb die wieder vereinigte Stadt unter dem Namen Cieszyn bei Polen. Nachdem Polen 1939 von Deutschland besetzt wurde, kam die gesamte Stadt unter ihrem deutschen Namen Teschen zur Provinz Schlesien und wurde Kreisstadt im Landkreis Teschen. Nach Kriegsende wurde die Teilung der Stadt wieder hergestellt.

Zur ausführliche Geschichte, siehe unter Cieszyn.

Ortsteile

Český Těšín (Tschechisch-Teschen), Dolní Žukov (Niederzukau), Horní Žukov (Oberzukau), Koňákov (Konakow), Mistřovice (Mistrzowitz), Mosty, Stanislavice (Stänzelsdorf)

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)