Integration
Integration (f.) (aus: lateinisch integer griechisch entagros = "unberührt", "unversehrt", "ganz"): Herstellung eines Ganzen, alle Aspekte der Ganzheitsbildung.
Assimilation und Integration werden oft begrifflich gleichgestellt oder vewechselt. Es handelt sich aber um zwei verschiedene Prozesse, die unterschiedliche Auswirkungen haben. Assimilation ist die "allgemeine Bezeichnung für ein Ähnlichwerden aufgrund eines Angleichungs- oder Anpassungsprozesses" (KOBI, Emil E.: Was bedeutet Integration? Analyse eines Begriffs. In: EBERWEIN, Hans (Hrsg.): Behinderte und Nichtbehinderte lernen gemeinsam. Handbuch der Integrationspädagogik. 3. Auflage, Weinheim / Basel 1994 S. 71-79)
Integration unter soziologischen Gesichtspunkten
Integration meint nach allgemeinem soziologischem Verständnis den Prozess, durch den bisher außenstehende Personen oder Gruppen zugehörige Glieder einer größeren sozialen Gruppe werden sollen. Es handelt sich um die Einfügung in ein bereits bestehendes soziales Ganzes unter Erhalt der eigenen Identität. (vgl. SPECK, Otto: System Heilpädagogik. Eine ökologisch reflexive Grundlegung. 2. Auflage, München 1991, S. 294). So können beispielsweise Immigranten in eine Kultur integriert werden oder aber auch behinderte Menschen in unser Schulsystem.
Integration unter mathematischen Gesichtspunkten
Der Ausdruck Integration bezeichnet in der Mathematik den Rechenvorgang der Integralrechnung (siehe dort).