211. Infanterie-Division (Wehrmacht)
211. Infanterie-Division | |
---|---|
Aktiv | August 1939 bis Mai 1945 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | |
Stärke | 15.000 Soll |
Aufstellungsort | Köln |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 211. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Deutschland: September 1939 – Februar 1941
- Frankreich: Februar 1941 – Januar 1942
- Ostfront, Zentralabschnitt: Januar 1942 – Dezember 1944
- für Neuaufstellung von der Front abgezogen: Dezember 1944
Die 211. ID wurde als Division der 3. Welle im August 1939 aufgestellt. Nach Grenzsicherungsaufgaben bei Prüm in der Schnee-Eifel begann der Kriegseinsatz für die 211. ID im Krieg gegen Frankreich. Nach dem Vorstoß auf Reims und Auxerre, erhielt die Division den Auftrag einen Teil der Küstensicherung in der Bretagne zu übernehmen. Erst im Februar 1942 wurde sie an die Ostfront verlegt und kämpfte im Raum von Brjansk bis zum Sommer 1943. Danach erfolgten Abwehrkämpfe gegen die vorrückende Rote Armee bei Dorogobusch, Newel und Witebsk in Weißrussland. Bei Kämpfen um die polnische Festung Rozan[1] erlitt die 211. ID schwere Verluste und musste aus der Front zurückgenommen werden. Im Dezember 1944 wurde sie in 211. Volksgrenadier-Division umbenannt. Ab Januar 1945 kämpfte sie in Ungarn und geriet im Mai 1945 in Budweis/Tschechien in sowjetische und US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
1. September 1939 – 4. Februar 1942 | Generalleutnant | Kurt Renner |
4. Februar 1942 – 16. Juli 1943 | Generalleutnant | Richard Müller |
16. Juli 1943 – Dezember 1944 | Generalleutnant | Johann Heinrich Eckhardt |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
1939 – Juli 1942 | Oberstleutnant | Michael Rossmann |
24. Juli 1942 – 20. Februar 1943 | Major | Hans-Alexander von Voss |
20. Februar 1943 – 10. September 1944 | Oberstleutnant | Klaus Müller |
10. September 1944 – Dezember 1944 | Major | Valentin Meyer |
- Karl-Gustav Sauberzweig (* 1. September 1899 in Wissek/Westpreußen; † 20. Oktober 1946 Preetz/Schleswig-Holstein)
- diente als Offizier in der 211. ID, kommandierte das IR 306 und wurde später Generalleutnant der Waffen-SS.
Auszeichnungen
Insgesamt wurden 18 Angehörige der 211. ID mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und 73 mit dem Deutschen Kreuz in Gold.
Gliederung
- Infanterie-Regiment 306 „Euskirchen“
- Infanterie-Regiment 317 „Köln“
- Infanterie-Regiment 365 „Bonn“
- Artillerie-Regiment 211[A 1]
- Beobachtungs-Abteilung 10 (mot.)
- Aufklärungs-Abteilung 211
- Pionier-Bataillon 211
- Nachrichten-Abteilung 211
- Nachschubstruppen
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 8: Die Landstreitkräfte Nr. 201-280. 2. Auflage. Osnabrück 1973. VI, 340 Seiten. ISBN 3-7648-1174-9.
- Rudolf Grube: "Unternehmen Erinnerung" Eine Chronik über den Weg und den Einsatz des Grenadier-Regiments 317 in der 211. Infanteriedivision, Verlag Gieseking, Bielefeld, 1961
Weblinks
- www.id211.de Homepage zu Geschichte und Weg der rheinischen 211. Infanteriedivision 1939–1945
Anmerkungen
- ↑ mit vier Abteilungen
Einzelnachweise
Vorlage:Navigationsleiste Infanterie-Divisionen (Wehrmacht) - 3. Welle