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Det Bergenske Dampskibsselskab

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Wappen der Bergenske Dampskibsselskab
Das BDS-TurbinenschiffLeda, von 1953 bis 1974 Flaggschiff im Bergen-Newcastle Dienst

Die norwegische Reederei Det Bergenske Dampskibsselskab (deutsch: Die Bergener Dampfschifffahrtsgesellschaft), international auch The Bergen Steamship Company oder Bergen Line (BDS) genannt, bestand von 1851 bis 1988. Markante Kennung aller BDS-Schiffe war die schwarze Schornsteinmarke mit den drei weißen Ringen.

Geschichte

Det Bergenske Dampskibsselskab wurde am 12 Dezember 1851 durch den Reeder Micheal Krohn gegründet, um einen Liniendienst zwischen Bergen, Stavanger und Kristiansand nach Hamburg, beziehungsweise Altona aufzubauen.

Das erste Schiff der Reederei war die 1952 in dienstgestellt D/S Bergen. Nur zwei Jahre später kam das ebenfalls neu gebaute Schwesterschiff D/S Norge hinzu. Nun bedienten diese beiden Schiffe die Strecke Bergen - Hamburg.

Im Jahr 1907 übernahm Det Bergenske Dampskibsselskab die Norwegian Steamship Company mit deren drei Schiffen von den niederländischen Eignern und nahm einen Bergen-Rotterdam-Dienst auf. Im selben Jahr übernahm man in Zusammenarbeit mit der Reederei Det Nordenfjeldske Dampskibsselskab auch den Vestlandske Lloyd aus Bergen, deren Flotte man zwischen beiden Unternehmen aufteilte. Die im Volksmund auch Bergen Line genannte Reederei, nutzte die hinzugewonnenen Schiffe um eine Linie nach Island zu eröffnen. Vor Beginn des Ersten Weltkriegs wurde 1913 die Norwegian South American Line als Gemeinschaftsdienst von Bergen Line, Otto Thoresen Line und der Nordenfjeldske-Reederei begonnen. Dieser verband die Hauptstadt Olso bis in das Jahr 1980 im Liniendienst mit Rio de Janeiro, Santos und Buenos Aires[1].

Zwischen den Weltkriegen begann die von 1921 bis 1961 betriebene Kanada-Europa-Linie der Canada Steamship Lines. Dieser Gemeinschaftsdienst wurde mit norwegischen Schiffen in Langzeitchartern, darunter auch solchen der Bergen Line, betrieben. Von 1921 bis 1971 betrieb die Reederei Kreuzfahrtschiffe, danach wurde dieser Geschäftszweig in Zusammenarbeit mit Nordenfjeldske als Royal Viking Line betrieben. 1951 bis 1979 gehörte die Tankfahrt zum Geschäft. Im Jahr 1984 wurde die Bergen Line von der zu Anders Jahre gehörenden A/S Kosmos erworben, fuhr aber als eigenständige Reederei mit dem Betrieb der Fährschiffahrt zwischen Norwegen und Newcastle fort. Nach einem weiteren Verkauf im Jahr 1988 verlor das Unternehmen seine Eigenständigkeit vollends.

Hurtigrutenreederei

Das Hurtigrutenschiff "M/S Erling Jarl mit der gut sichtbaren BDS-Schornsteinmarke

Ein nicht unbedeutender und über 85 Jahre unterhaltener Betriebszweig der BDS war der Betrieb von bis zu vier Schiffen auf der Linienverbindung der Hurtigruten. Schon ein Jahr nach der Gründung der Linie, setzte die BDS im Jahr 1894 ihr erstes Schiff, die D/S Nordstjernen auf der Hurtigruten ein. Beim Verkauf der Reederei 1979 gingen diese Hurtigrutenschiffe im Januar des Jahres zusammen mit den Schiffen der Det Stavangerske Dampskibsselskab in die Troms Fylkes Dampskibsselskap A / S mit Sitz in Tromsø über. In diesem Jahr endete die Geschichte der BDS auf der Hurtigruten.

Schiffe der Reederei

In Klammern jeweils das Jahr der Indienststellung für die Reederei

  • D/S Bergen (1852)
  • D/S Norge (1854)
  • D/S Nordstjernen (1856)
  • D/S Jupiter (1857)
  • D/S Nidelven (1857)
  • D/S Mercur (1890)
  • D/S Sirius (1894)
  • D/S Uranus (1908)
  • D/S Flora (1909)
  • D/S Castor (1909)
  • D/S Midnatsol (1909)
  • D/S Polarlys (1912)
  • D/S Zeta (1919)
  • D/S Irma (1922)
  • D/S Nova (1922)
  • D/S Lyra (1924)
  • D/S Clio (1925)
  • D/S Stella Polaris (1927)
  • D/S Ara (1928)
  • D/S Iris (1928)
  • D/S Leo (1928)
  • D/S Spica (1929)
  • D/S Diana (1930)
  • D/S Keret (1930)
  • M/S Venus (1931)
  • M/S Pollux (1932)
  • M/S Corvus (1932)
  • M/S Crux (1933)
  • M/S Leda (1933)
  • M/S Brant Contry (1935)
  • M/S Midnatsol (1949)
  • M/S Meteor (1949)
  • M/S Vela (1949)
  • M/S Nordlys (1951)
  • M/S Polarlys (1952)
  • M/S Nordstjernen (1956)

Liste nicht abschließend

Einzelnachweise

<references>

  1. http://rydheim.no/hurtigruteneinfo/rederi/det-bergenske-dampskibsselskab/