Wolfgang Schuster (Politiker, 1949)

Dr. Wolfgang Schuster (* 5. September 1949 in Ulm) ist seit 1997 Amtsnachfolger von Manfred Rommel als Stuttgarter Oberbürgermeister.
Er studierte von 1969 bis 1973 in Tübingen, Genf und Freiburg Rechts- und Staatswissenschaften. Während seines Studiums wurde er Mitglied der AV Guestfalia Tübingen. Von 1974 bis 1976 verbrachte er seine Referendarzeit in Ulm bis zur Promotion im Zivilrecht. Von 1976 bis 1977 studierte er an der Pariser Ecole Nationale d’Administration (ENA). Seit 1975 war er für die CDU im Ulmer Stadtrat und wurde 1985 persönlicher Referent von Manfred Rommel. 1986-1993 war er Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, danach bis 1996 Bürgermeister für Kultur, Bildung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart. In der Wahl zum Oberbürgermeister Stuttgarts 1996 konnte er sich im zweiten Wahlgang vergleichsweise knapp mit 43,1 % gegen den Kandidaten der Grünen, Rezzo Schlauch (39,3 %) durchsetzen.
Politische Schwerpunkte bemühte er sich vor allem im Bereich der Bauwirtschaft und Industrieförderung zu setzen. Neueste Zielsetzung ist, Stuttgart zur kinderfreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen. Das bisher größte Projekt während seiner Amtszeit, Stuttgart 21, betrifft den Umbau den Stuttgarter Hauptbahnhofes zum modernsten Deutschlands. Diese Projekte sind alle in der Schwebe. Immer wieder wird er mit gescheiterten Projekten wie Olympia 2012 und dem Trump-Tower konfrontiert.
Am 24. Oktober 2004 wurde Schuster im 2. Wahlgang mit 53,3% im Amt bestätigt, seine Mitbewerber waren Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), der seine Kandidatur nach dem ersten Wahlgang zurückzog und sich für Schuster aussprach, sowie Ute Kumpf (SPD) mit 45,2% im 2. Wahlgang.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schuster, Wolfgang |
ALTERNATIVNAMEN | Dr. Wolfgang Schuster |
KURZBESCHREIBUNG | Stuttgarter Oberbürgermeister |
GEBURTSDATUM | 5. September 1949 |
GEBURTSORT | Ulm |
Wurde zusammen mit dem ehemaligen Stuttgarter Stadtkämmerer Klaus Lang von der "Initiative Berliner Bankenskandal" auf der Liste von 70 Personen ausgewählter Anleger aus dem Immobilienfonds der Berliner Bankengesellschaft geführt, die darauf beschränkt ist Personen zu nennen, „denen Insiderwissen zu unterstellen wäre, das privat genutzt wurde.“ (Neues Deutschland vom 19.07.2002)