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Weilburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Weilburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Limburg-Weilburg
Fläche: 57,45 km²
Einwohner: 13.768 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 240 Einwohner je km²
Höhe: 152 m ü. NN
Postleitzahl: 35781
Vorwahl: 06471
Geografische Lage: 50° 29' n. Br.
8° 15' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: LM
Gemeindeschlüssel: 06 5 33 017
Gliederung des
Stadtgebiets:
11 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Mauerstraße 6-8
35781 Weilburg
Offizielle Website: www.weilburg.de
E-Mail-Adresse: weilburg@weilburg.de
Politik
Bürgermeister: Hans-Peter Schick

Weilburg ist eine Stadt an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen, Deutschland.

Wappen

Das Wappen der Stadt Weilburg wurde erst anlässlich des tausendjährigen Bestehens der Stadt im Jahre 1906 gestiftet. Es zeigt eine Burg (silber) auf blauem Untergrund. Der mittlere von drei Zinnentürmen trägt einen roten Turmhelm mit goldener Kugel auf der Spitze. Das schwarz beschlagene, geschlossene Tor ist belegt mit einem blauen Schild, auf dem in Gold der Löwe von Nassau dargestellt ist.

Geschichte

Weilburg wurde erstmals im Jahre 906 in einer Chronik des Abtes Regino von Prüm als Festung mit dem Namen Wilineburch erwähnt. Sechs Jahre später gründete König Konrad I. der Jüngere, dessen gefallener Vater in der Festung beigesetzt wurde, hier eine Kirche und eine Abtei. Von 993 bis 1062 wurden nach und nach die ganze Stadt an das Bistum Worms verschenkt.

Etwa im Jahre 1225 verpfändete der Bischof von Worms die Herrschaft an das Haus Nassau, das sie 1294 schließlich aufkaufte und ihr ein Jahr später das Stadtrecht verlieh. Graf Johann I. von Nassau errichtete hier 1355 seine Residenz, erneuerte die Burg und errichtete Stadtbefestigungen.

Das Haus Nassau prägte die Geschichte der Stadt von nun an mehrere Jahrhunderte lang. Besonders Graf Johann Ernst (1664-1719) erneuerte und verschönerte seine Residenzstadt durch Erweiterung des Hochschlosses, Anlegung eines Parks und Veränderung der Stadtfront. Weilburg wurde dadurch zu einem der am vollständigsten erhaltenen Beispiele für eine deutsche Kleinresidenz des Absolutismus. Erst im Jahre 1817 verlegte Herzog Wilhelm die Residenz nach Biebrich.

Baugeschichtlich ist Weilburg durch seine Lehmbauten aus der Zeit nach 1800 bekannt. Durch den besonderen Einsatz des 'Regierungsadvokaten' Wilhelm Jacob Wimpf wurde der so genannte 'Pise-Bau' in Stadt und Umgebung gefördert, wovon heute noch das größte (Stampf-)Lehmgebäude Deutschlands -ein 6-geschossiges Wohnhaus- zeugt.

Im Juni 2005 ist Weilburg Gastgeber des Hessentages.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

  • Die Weilburger Schlosskonzerte - eine jährlich im Sommer stattfindende Konzertreihe meist klassischer Musik im Schloss, der Schlosskirche oder im Renaissancehof des Schlosses der Stadt Weilburg

Bauwerke

Das Schloss von Weilburg
  • Das Schloß vom 14 Jh., in den 16. Jh. und 18. Jh. Umbaumaßnahmen. Die als Kernschloß bezeichneten Renaissance-Teile werden zu den am besten erhaltenen Renaissanceschlössern in Hessen gezählt.
  • Die evangelische Schloßkirche vom Anfang des 18. Jh.
  • Der Lahntunnel für die Schifffahrt vom Jahre 1847
  • Die Fachwerkhäuser vom 16. bis zum 19. Jh.
  • Das Gymnasium vom 18. Jh.
  • Der Neptunbrunnen vom Jahre 1709

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Stadt befindet sich an der Bahnstrecke KoblenzLimburgWeilburgWetzlarGießen und gehört dem Rhein-Main-Verkehrsverbund an.

Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

Neben der Kernstadt Weilburg, in der knapp 40 Prozent der Einwohner leben, gehören zum Stadtgebiet folgende Stadtteile:

  • Ahausen
  • Bermbach
  • Drommershausen
  • Gaudernbach
  • Hasselbach
  • Hirschhausen
  • Kirschhofen
  • Kubach
  • Odersbach
  • Waldhausen

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