congstar
congstar GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2007 |
Sitz | Köln, Deutschland |
Leitung | Alexander Lautz, Guido Scheffler |
Mitarbeiterzahl | < 50 |
Branche | Telekommunikation |
Website | www.congstar.de |
congstar, früher „congster“ genannt, ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, die seit Mitte Juli 2007[1] Mobilfunk- und Internet-Tarife anbietet.

Die Angebote richten sich ausschließlich an Privatkunden, eine gewerbliche Nutzung wird ausgeschlossen. Die Vermarktung der No-frills-Tarife erfolgte anfangs nur über das Internet und richtet sich mit dem Slogan „Du willst es. Du kriegst es.“ an einen jungen, flexiblen, preissensiblen und den Hauptmarken der Telekom reserviert gegenüberstehenden Personenkreis. Zwecks Adressierung dieser Klientel werden Elemente wie etwa Blogs und Facebook genutzt.
Mitte April 2009 vermeldete congstar eine Million Kunden.[2] Die Deutsche Telekom hat das Ziel, mit congstar bis 2010 mehr als eine Milliarde Euro umzusetzen.
congstar war bis zum Saisonende 08/09 Hauptsponsor des Fußballvereins FC St. Pauli.
Breitband/Festnetz
In der Marke congstar ging der Anfang 2005 gestartete T-Online-Ableger congster auf, der Breitbandzugänge auf T-DSL-Basis vermarktet hatte. Congstar führte dieses Angebot bis Mai 2010 mit DSL- und VoIP-Flatrates auf T-DSL-Resale-Basis fort, wobei der Kunde für diese Congstar-Tarife weiterhin einen Festnetzanschluss bei der Deutschen Telekom abonnieren musste.
Seit August 2008 vermarktet congstar All-IP-Komplettanschlüsse auf der Basis des Bitstromzugangs[3] und bietet die Breitband-Tarife wahlweise auch mit der marktüblichen, gemäß § 309 BGB[4] max. zulässigen Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren an.
Im Dezember 2008 schloss congstar einen Vertrag über die Nutzung von entbündelten DSL-Vorleistungen mit QSC, womit u. a. höhere Datenraten und eine höhere Reichweite des eigenen Komplettanschlussangebots an längeren Anschlussleitungen erreicht werden können als über die DSL-Technik des Mutterkonzerns.[5]
Mobilfunk
Im Mobilfunkbereich nutzt Congstar (Stand Juni 2010) ausschließlich das Mobilfunknetz der Konzernmutter.
Anfangs wurde ein Postpaid-Tarifbaukastensystem für Sprach- und SMS-Flatrates in verschiedene Netze angeboten, das im April 2009 zugunsten nur noch dreier Einheits-Tarife eingestellt wurde.[6]
Seit Ende 2007 wird ein Prepaid-Tarif via Online-Vertrieb und Einzelhandel angeboten, von Mitte 2008 bis Frühjahr 2010 auch in Tarifvarianten, die kostenfreien Zugriff auf die jeweiligen mobilen Internetportale von eBay bzw. RTL ermöglichten.
Kritik
Congstar kündigt seit Frühjahr 2008 vereinzelt Mobilfunk-Kunden den Vertrag, die eine SMS-Flatrate und/oder eine oder mehrere Sprach-Flatrates gebucht haben und die diese Flatrates auch intensiv nutzen. Zwar erfolgen die Kündigungen vertragsgemäß, jedoch werden sie seitens des Unternehmens nicht begründet und sind laut Verbraucherzentrale, die sich allerdings nur zu einem ähnlichen Fall äußerte, nicht gerechtfertigt.[7] Bereits im Juni 2010 entwickelten sich große Probleme in der Rechnungsabwicklung für Congstar-Kunden. Rechnungsbeträge wurden abgebucht, die für den Kunden aufgrund fehlender Rechnungs- und Einzelverbindungsnachweise jedoch nicht nachvollziehbar sind. Die Congstar GmbH war bis dato zu keiner öffentlichen Stellungnahme bereit. Das Unternehmen zeigte keinerlei Einsicht oder Bemühungen die Kunden über eventuelle technische Störungen oder gravierende Mängel im System aufzuklären und bis zum heutigen Tage wird über eine drohende Zerschlagung des Unternehmens spekuliert.[8]
Weblinks
Quellen
- ↑ Telekom startet Billigmarke Congstar – Artikel bei Spiegel Online, vom 17. Juli 2007
- ↑ Discounter congstar meldet eine Million Kunden – Artikel bei teltarif.de, vom 27. April 2009
- ↑ "Wir sind nicht die Kundenhaltemaschine der Telekom" – Artikel bei manager-magazin.de, vom 16. Juli 2008
- ↑ § 309 Klauselverbote ohne Wertungsmöglichkeit – Artikel beim juris
- ↑ Congstar mietet QSC-Leitungen an – Artikel bei onlinekosten.de, vom 18. Dezember 2008
- ↑ Presseinformation Congstar-Tarife (PDF)
- ↑ Congstar kündigt Flatrate-Kunden – Artikel bei Golem.de, vom 14. April 2008
- ↑ [1] – Artikel bei Congsta-forum.de, vom 01. Oktober 2010