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Lamborghini

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Datei:Emblem Lamborghini.jpg
Markenzeichen
Lamborghini Miura
Lamborghini Marzal (1967)
Lamborghini Murciélago Roadster (2004)

Automobili Lamborghini S.p.A. [ˌlamborˈgiːni] ist ein italienischer Automobilhersteller, der seit 1964 Sportwagen in Kleinserie produziert. Sitz der Firma ist Sant'Agata zwischen Bologna und Modena. Das Firmenemblem zeigt einen Kampfstier. Seit 1998 gehört die Firma zum Volkswagen-Konzern.

Geschichte

1948 wurde die Firma wurde in Centro, Ferrara in Italien von Ferruccio Lamborghini (19161993) als Unternehmen zur Herstellung von Traktoren gegründet.

1963 gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er sein Sternzeichen – den Stier. Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und Enzo Ferrari zurückgehen. Lamborghini, der damals lediglich erfolgreich Traktoren herstellte, soll mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und daraufhin Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben. Dieser, so besagt die Legende weiter, habe darauf geantwortet, Lamborghini habe mehr Kenntnisse von Traktoren als von Sportwagen. Daraufhin beschloss Lamborghini, seinem Widersacher das Gegenteil zu beweisen.

Bereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/h-Schallmauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten, auch der neue allradgetriebene Murciélago sowie der Gallardo.

Ab 1971 baute Lamborghini auch die leistungsstarken Motoren für Offshore-Rennboote. Diese Aggregate – pro Boot zwei Stück – leisten ungefähr 1000 PS. Von 1986 bis 1993 baute Lamborghini überdies den Geländewagen LM002.

1972 gerät das Unternehmen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Den Traktoren-Teil verkauft Ferruccio Lamborghini an die Same Group (heute Same Deutz Fahr). Der Sportwagen-Teil wechselt ab 1972 mehrmals den Besitzer:

Lamborghini baute zwischen 1989 und 1993 auch (recht erfolglose) Formel-1-Motoren für die Teams Lola, Lotus, Ligier, Minardi und Larrouse.

Nach 1972 befasste sich Ferruccio Lamborghini vorwiegend mit Weinanbau; das hochklassig arbeitende Weingut in Umbrien existiert weiterhin unter seinem Namen. Seit 2004 werden unter dem Familiennamen Lamborghini nicht nur die exquisiten Sportwagen, sondern auch Kaffee- und Espressomaschinen verkauft.

Modelle

Lamborghini

Modell Bauzeit Leistung kW/PS Beschleunigung 0-100
Lamborghini Countach ab 1971 260 - 335 kW/353 - 455 PS 4,2 - 5,9
Lamborghini Diablo 6.0 2001 404 kW/550 PS 4,0
Lamborghini Diablo GT 1999 423 kW/575 PS 3,9
Lamborghini Diablo GTR 2000 434 kW/590 PS 3,5
Lamborghini Diablo SV 1995-1998 375 kW/510 PS 3,9
Lamborghini Gallardo V10 2003- 368 kW/500 PS 4,2
Lamborghini Murcielago 6.2 VT 2002- 426 kW/580 PS 3,6