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Goller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Goller (regional oberdeutsch), sonst Koller (von lat. collare, Halsband), ist ein Kleidungsstück, das als eine Art loser Überwams (Kragen) um den Hals und über den Schultern getragen wird, und teilweise auch Brust, Rücken oder Hals bedecken kann. Er wurde häufig durch eine Gollerkette unter den Achseln befestigt. Der Goller gehörte im 15. bis 18. Jahrhundert zu vielen Frauentrachten z. B. in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz (siehe dazu auch: Göller (Kleidungsstück)). Er wurde zum Teil mit Samt und Pelz ausgestattet, kostbar mit Borten, Perlen und feiner Stickerei geschmückt oder ganz aus Spitze gefertigt.

Goller aus Leder oder anderen stabileren Materialien wurden als Teil einer Rüstung verwendet; im 17. Jahrhundert wurde er zu einem ledernen Harnisch der Reiterei und des Fußvolkes weiterentwickelt.