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Claude-Oliver Rudolph

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Claude-Oliver Rudolph Foto: WFC-Archiv

Claude-Oliver Rudolph (* 30. November 1956 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schauspieler, Produzent, Drehbuchautor und Filmregisseur.

Leben

Benjamin Eicher mit Claude Oliver Rudolph, 2008 (Foto: Sherley Karnowski)

Rudolph wuchs bei seiner Großmutter Suzanne le Magnier-Watteau in Frankreich auf. Während der Schulzeit am Bochumer Gymnasium am Ostring lernte er Herbert Grönemeyer kennen und begann mit ihm am Schauspielhaus Bochum seine Schauspielkarriere. Mit 15 Jahren wurde er von Werner Schroeter entdeckt und spielte mit 18 Jahren bei Peter Zadek in Bochum und Berlin. Nach dem Abitur am Staatlichen Humanistischen Gymnasium studierte Rudolph Philosophie, Psychologie, Romanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Außerdem studierte er Film und Regie am Musischen Zentrum in München, sowie Theaterwissenschaften an der LMU München. Bei Jiří Menzel absolvierte er ein Regievolontariat, ferner besuchte er das Seminar bei Lee Strasberg in Bochum.

Von Rainer Werner Fassbinder wurde Rudolph engagiert und spielte mit Volker Spengler die Hauptrolle in dem Theaterskandal Unter Aufsicht. Er spielte eine Rolle im James Bond-Film Die Welt ist nicht genug an der Seite von Pierce Brosnan. Damit ist er neben Gert Fröbe, Curd Jürgens, Klaus-Maria Brandauer, Gottfried John, Andreas Wisniewski und Götz Otto ein weiterer deutschsprachiger Schauspieler, der in einem James Bond-Film mitwirkte.

Rudolph lieh seine Stimme dem Driver IV, in dem gleichnamigen Atari-Spiel (nach Driver I-III mit Iggy Pop, Michael Madsen und Mickey Rourke). Er ist seit 2009 mit der Synchronisation von The Wrestler, die neue Synchronstimme von Mickey Rourke.

Claude-Oliver Rudolph war je einmal Deutscher Meister im Judo und im All-Style.[1] Er ist Mitglied der Budo Akademie Europa und amtierender europäischer Kontinentalpräsident des World Fight Club (WFC).

Rudolph ist seit dem 9. Oktober 1984 mit der Schauspielerin Sabine von Maydell verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Seit 2004 lebt das Paar getrennt. Im Jahr 2009 trennte sich Rudolph nach einer dreijährigen Beziehung von einer weiteren Partnerin, da ihn diese nach seinen Angaben betrogen hatte.[2]

Trivia

Im Oktober 2002 kämpfte Claude-Oliver Rudolph beim sogenannten „Promi-Boxen“ gegen Pierre Geisensetter und verlor in der vierten Runde durch K.o.[3]

Filmografie

Als Schauspieler
  • 1979: Palermo oder Wolfsburg
  • 1980: Tatort – Herzjagd (TV)
  • 1981: Das Boot (TV)
  • 1981: Das Boot (Spielfilm)
  • 1981: Stromberg – Die letzte Nacht (TV)
  • 1981: Operation Leo
  • 1982: Ungleicher Lohn (TV)
  • 1983: Hure
  • 1983: Rote Erde (TV)
  • 1983: Vom anderen Stern (TV Serie)
  • 1985: Châteauvallon (TV Serie)
  • 1985: Ein Fall für zwei - Fluchtgeld (TV)
  • 1985: Alpha City
  • 1986: Hans im Glück (TV Serie)
  • 1986: Blinde Leidenschaft
  • 1986: Der Angriff
  • 1986: Die Reise
  • 1987: Laura und Luis (TV Serie)
  • 1987: Kinder aus Stein (TV)
  • 1988: Die Stimme
  • 1989: Herbstmilch
  • 1990: Ex und hopp – Ein böses Spiel um Liebe, Geld und Bier (TV)
  • 1991: Mit tödlicher Sicherheit (TV)
  • 1992: Eurocops - Doppelleben (TV)
  • 1993: Der Alte - Die 13.Gesellschaft (TV)
  • 1994: Schwarz greift ein – Auge um Auge (TV)
  • 1994: Tatort – Singvogel (TV)
  • 1995: In uns die Hölle (TV)
  • 1995: Der Schwarze Fluch – Tödliche Leidenschaften (TV)
  • 1995: Mit tödlicher Sicherheit (TV)
  • 1996: Struppi & Wolf (TV)
  • 1996: Der Schattenmann (TV Mehrteiler)
  • 1996: Der kalte Finger
  • 1996: Alles nur Tarnung
  • 1996: Tresko – Amigo Affäre (TV)
  • 1997: Und tschüss! (TV)
  • 1997: Spurlos verschwunden (TV)
  • 1997: Küstenwache (TV)
  • 1998: Die Spezialisten (TV)
  • 1998: Polizeiruf 110 – Kleiner Engel (TV)
  • 1998: Der König von St. Pauli (TV Mehrteiler)
  • 1998: Tatort – Bienzle und der Champion (TV)
  • 1998: Liebe mich bis in den Tod (TV)
  • 1998: Die 3 Posträuber
  • 1999: Die Angst in meinem Herzen (TV)
  • 1999: Die Welt ist nicht genug
  • 2000: Echte Profis (TV)
  • 2000: Club des chomeurs
  • 2001: Der Verleger (TV)
  • 2003: Novaks Ultimatum (TV)
  • 2003: Dirty Sky
  • 2003: Amundsen der Pinguin (TV)
  • 2004: Brecht
  • 2004: Große Mädchen weinen nicht (Clip Stahlhofen Band)
  • 2005: Life's a bitch (Clip Motörhead)
  • 2006: Geliefert
  • 2006: Fight Club Sabotakt
  • 2006: Kopf oder Zahl
  • 2007: Ein Fall für zwei - Schmutzige Hände (TV)
  • 2007: Chaostage
  • 2007: Dogs
  • 2007: Manhunt 2096
  • 2008: The Kassandra Flight
  • 2009: Maria
  • 2009: Cargo (2009)
  • 2009: Lüge Leben (Clip D-Bo/Ex Bushido)
  • 2009: Topper gibt nicht auf. In 3D.
  • 2010: Sehnsüchte
Als Regisseur
  • 1977: Humor-Grüß Gott
  • 1986: Der dicke Rebell
  • 1987: Verlorene Horizonte
  • 1991: The Wonderbeats – Kings of Beat
  • 1993: Ebbies Bluff
  • 1993: Weinende Ruhr
  • 2003: Dirty Sky
  • 2004: Große Mädchen weinen nicht
  • 2004: Life's a bitch
  • 2006: Fight Club Sabotakt
Als Produzent

Claude-Oliver Rudolph produziert seine Filme stets selbst, entweder über Wild Movie oder European Movies u.a.

  • 1991: The Wonderbeats – Kings of Beat
  • 1993: Ebbies Bluff
  • 2003: Dirty Sky
  • 2006: Fight Club Sabotakt
  • 2007: Chaostage
Als Autor
  • 1991: The Wonderbeats – Kings of Beat
  • 1993: Ebbies Bluff
  • 1998: Liebe mich bis in den Tod (TV)
  • 2003: Dirty Sky

Bücher

Hörbücher

  • mit Ralf Richter: Wilhelm Busch, ungekürzte Lesung, ISBN 3-785-73044-6
  • mit verschiedenen Sprechern: Grimms Märchen, Version 1864, Hörbuch – SPV
  • mit verschiedenen Sprechern: Böse Nacht Geschichten – Hörbuch – Universal
  • mit Christine Neubauer: Die schönsten Liebesgedichte der Weltliteratur – Hörbuch – Delta
  • mit Bina Trooger: Die größten Schurkenmonologe der Weltliteratur – Hörbuch – Delta
  • John le Carre: Eine Art Held, Der Nachtmanager, Geheime Melodie – Hörbuch – Delta
  • Jacques Mesrine: Der Todestrieb – Hörbuch – Delta & Nautilus
  • Metallica: The truth about Metallica – Hörbuch – Nuclear Blast
  • Arnaldur Indriðason – Frostnacht
  • Sergej Lukianenko – Weltengänger – Heyne / Random House

Auszeichnungen

  • Preis des Studienkreis Film
  • Grimme Preis Lobende Erwähnung
  • Nominierung Deutscher Darstellerpreis
  • Deutscher Darstellerpreis Chaplin-Schuh des Bundesverbandes deutscher Film- und Fernsehregisseure e. V. als bester Nachwuchsschauspieler
  • Max-Ophüls Preis
  • Ehrenpreis mit Brillanten Hessen Box Team
  • Fear Factor Champion
  • Bull Riding Champion
  • Sieger Suzuki Cup
  • Sieger „75 Jahre Hockenheim“ Mannschaft
  • European Script Award
  • 1. Preis Tokio Filmfestival
  • Preis der Photokina
  • ITVA Award
  • State-of-the-Art-Award London
  • Excellence Award L.A.
  • Goldene Kamera Ehrenpreis
  • Aufgenommen in „Who's who“
  • Mitglied der Deutschen Filmakademie
  • Alternativer Max-Ophüls Preis
  • Darstellerpreis Filmfest Neapel
  • Nominierung Deutscher Synchronpreis

Einzelnachweise

  1. http://www.focus.de/panorama/boulevard/entertainment-ich-bin-der-kater-carlo_aid_162463.html
  2. Rudolph in der ARD Sendung Hart aber fair "Elf Freunde sollt Ihr sein aber bitte ohne Anfassen!", 24. März 2010, 21:45Uhr
  3. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,220131,00.html