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Hamburg-Hamm-Süd

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Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk: Hamburg-Mitte
Fläche: 1,1 km²
Einwohner: 4053 (2002)
Bevölkerungsdichte: 3590 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: HH

Hamm-Süd ist ein Stadtteil von Hamburg im Bezirk Hamburg-Mitte. Er gehörte ursprünglich zum Stadtteil Hamm.

Geografie

Hamm-Süd wird nördlich begrenzt durch die Eiffestraße (B75), hier liegt Hamm Mitte. Im Westen grenzt es an Hammerbrook, im Süden an Rothenburgsort im Osten an Horn.

Religionen

An der Ecke Osterbrook/Süderstraße liegt die evangelische Dankeskirche, die zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde zu Hamburg Hamm gehört. Die Gemeinde wurde 1999 gegründet, um die vier Hammer Gemeinden Dankeskirche, Dreifaltigkeitskirche, Pauluskirche und Simeonkirche zusammenzuführen.


Einwohnerentwicklung

Vor dem 2. Weltkrieg war Hamm einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile Hamburgs. Durch die allierten Luftangriffe ab Juli 1943 im Rahmen der Operation Gomorrha wurde der Stadtteil fast vollständig zerstört. Viele Menschen zogen in Notunterkünfte und Schrebergarten-Häuschen auf der Billerhuder Insel, die unmittelbar hinter dem östlichen Teil von Hamm-Süd in Rothenburgsort liegt und von der Bille und dem Bullenhuser Kanal umschlossen wird. Anfang der 50er Jahre bauten vor allem Wohnungsbaugenossenschaften Hamm-Süd wieder auf. Heutzutage leben in Hamm-Süd etwa 4000 Menschen. Eine besondere Aufwertung hat der Stadtteil durch den Bau von mehr als 300 modernen Wohnungen der "Baugenossenschaft freier Gewerkschafter" am Steinbeker Weg direkt an der Bille erfahren.

Freizeit

An der Ecke Rückersweg/Braune Brücke befindet sich das Freibad Aschberg, das über die längste Außenwasserrutsche (110 Meter) der Stadt verfügt.

Sport

Auf der Bille wird Wassersport getrieben, vor allem gerudert, Kanu und Kajak gefahen. An der Braunen Brücke liegt ein kleiner Yacht- und Motorboothafen. Der "Biller Ruder Club v. 1883 r.V." (Billerhuder Insel, Strandweg West), am 27.8.1883 als Arbeiter-Ruderverein "Theodor von der Bille" gegründet, ist der älteste ansässige Sportverein. Daneben exisiteren der "Hammerdeicher Ruderverein v. 1893" (Hammer Deich) und der "Norddeutsche Sportboot Club" (Braune Brücke). Auf dem Ernst-Fischer-Sportplatz an der Wendenstraße traineren die Fußballer des SC Hamm 02.


Wirtschaft und Infrastruktur

In Hamm-Süd befinden sich viele Industrieanlagen und Lagerhallen. An der Süderstraße liegt die Kaffeerösterei der Tchibo GmbH, eine der größten Röstereien Europas. Für eine zusätzliche wirtschaftliche Belebung soll das im Juni 2005 fertiggestelle Störtebeker-Haus, benannt nach dem Seeräuber Klaus Störtebeker, sorgen. Es ist ein Büro- und Gewerbehaus, das durch seine aufwändig gestaltete historische Fassade auffällt. Gegenüber am Borstelmannsweg liegt das vor etwa 20 Jahren eröffnete "Apartment-Hotel", ein zertifiziertes 3-Sterne-Hotel mit insgesamt 119 Gästezimmern. Stadtweit bekannt ist das Tierheim am Ende der Süderstraße, wo auf 40.000 Quadratmetern von 80 Pflegern herrenlose und ausgesetzte Haustiere gepflegt und an neue Eigentümer vermittelt werden.

Besonders abends befindet sich in der Süderstraße ein Straßenstrich, der jedoch deutlichen Abstand zum Wohngebiet hält und sich auf den Straßenabschnitt im Gewerbegebiet zwischen Ausschläger Weg und Borstelmannsweg beschränkt.

Verkehr

Nach Hamm-Süd fahren mehrere Buslinien des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV): Tagsüber verbindet die Linie 112 den Stadtteil mit der Hamburger Innenstadt, abends fährt die Linie 312 zum U-Bahnhof Hammer Kirche. Ab der Station Braune Brücke (Ecke Süderstraße/Diagonalstraße) fährt tagsüber der Bus Linie 130 Richtung Hamburg-Billstedt über Rothenburgsort. Eine direkte Nachtbusverbindung existiert nicht. Hamm-Süd ist mit dem Auto am besten erreichbar über die nördlich liegende Eiffestraße (B 75).

Ansässige Unternehmen

Eines der wichtigsten Unternehmen von Hamm-Süd ist die bereits erwähnte Kaffeerösterei der Tchibo GmbH.


Öffentliche Einrichtungen

In der Straße Osterbrook steht die Schule Osterbrook, eine voll ausgebaute Grundschule, Hauptschule und Realschule. Seit dem Schuljahr 1998/99 ist sie eine so genannte Offene Ganztagsschule. Alle Schüler von Klasse 5 bis 10 sind in den Ganztagsbetrieb eingebunden. Das bedeutet, dass die Schüler nach dem regulären Unterricht bis 16 Uhr an den Nachmittagsveranstaltungen teilnehmen können und teilweise müssen.


Störtebeker Haus

Tierheim Süderstraße

Schule Osterbrook