Herfurthsche Villa (Leipzig)
Die Villa Karl-Tauchnitz-Straße 11 (auch Herfurth'sche Villa) in Leipzig, ist eine „vornehme, dreigeschossige, hochherrschaftliche Stadtvilla“.
Geschichte
Sie wurde 1892-94 von den Architekten Karl Weichhardt und Bruno Eelbo für den Geologen Hermann Credner (1841-1913)erbaut. Der Profanbau wurde ein geistiges und kulturelles Zentrum Leipzigs, Gäste waren Meyer und Brockhaus, Amundsen, Nansen, Hofmannsthal, Klinger, Liebermann.
1913 wurde die Villa an Edgar Herfurth, Zeitungsverlerger ("Leipziger Neuesten Nachrichten") verkauft. 1915 und 1927 erfolgten Umbauten. 1945 wurde Herfurt enteignet, die Villa der Universitätsklinik übergeben. 1990 genutzt von der Musikhochschule Felix Mendelsohn-Bartholdy, danach übergeben dem Förderkreis der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig. 1996 erfolgten Rekonstruktions- und Umbaumaßnahmen.
Beschreibung
Die Villa wurde im Stil des Historismus erbaut, Vorbilder waren norditalienische Villen. Das Gebäude ist verputzt und zeigt neben Erkern und Balkone, einen Säulenportikus mit einem überhöhten Mittelrisalit. Die Nordwestseite als Schauseite zeigt über den „triumphbogenartig überwölbten“ Balkon im ersten Obergeschoss, ein Gemälde das die zurückgesetzte Giebelwand schmückt.