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Diskussion:Heinrich Himmler

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juli 2005 um 22:50 Uhr durch Salomonschatzberg (Diskussion | Beiträge) (Tod). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

kann sich mal ein Admin die um den EditWar kümmern? --mattes 13:39, 11. Feb 2005 (CET)


Himmler!=Röhm,SS!=SA aber ansonsten Danke für den sinnvollen Beitrag... Hafenbar 23:54, 21. Mär 2004 (CET)

wie meinen? Den Beitrag verstehe ich nicht ... --172.182.76.97 19:17, 2. Sep 2004 (CEST)

"Er baute die SS zu stärksten paramilitärischen Organisation aus....". Wer hat das festgestellt und für wen ist das wichtig? Osterheck 21:25, 23. Dez 2003 (CET)
Ist - wenn auch völlig richtig - so missverständlich formuliert, habe ich etwas umgeschrieben ...Hafenbar 23:54, 21. Mär 2004 (CET)

"Am 9. November 1923 beteiligte sich Himmler als frischgebackenes Parteimitglied..." Firschgebacken ist wohl nicht das richtige Wort für eine Enzyklopädie! --Ossiostborn 19:01, 1. Mär 2005 (CET)

Ist der Verweis auf www.third-reich-books.com/heinrich-himmler-die-stimme-der-ahnen.htm wirklich sinnvoll? Vor allem ohne Kommentar? Die Seite "third-reich-books.com" wird immerhin von einem recht bekannten Neonazi, Gary Lauck betrieben. Schaut euch auch mal die anderen Einträge von 216.170.7.177 an. Captain-C 12:23, 16. Jun 2004 (CEST)

Warum soll hier nicht erwähnt werden, dass er Hühnerzüchter war?

Tod

Vielleicht sollte mehr herausgestellt werden, dass er sich unerkannt in diesen Lager aufhielt und sich erst nach Erkennung die Giftkapsel zerbiss

So scheisse der Typ auch war, er wurde von den Briten ermordet, um ihn (wörtliches Zitat) "Daran zu hindern, in einem zukünftigen Strafprozess auszusagen". Ich hab mal gegoogelt und diese neu aufgetauchten Dokumente zu seiner Ermordung werden nirgendwo in Zweifel gezogen, weil sie angeblich jeder im Londoner Nationalarchiv im Original anschauen kann. Die Dokumentnummern sind in dem Link genannt. Bitte nicht dran stören, dass die Dokumente auf der Seite von Irving verlinkt sind. Der Original-Dokument-Auffinder Martin Allen hat sie nur im Text in seinem Buch wiedergegeben und nicht als Foto. Wenn man sich die Dokumente durchliest, bekommt man echt einen Kotzreiz. Wieso müssen die Briten den Holocaust-Hauptverantwortlichen ermorden? Wieso nicht foltern, teeren und federn und jedes Gramm Information aus ihm herausprügeln und anschliessend vor dem IMT den Prozess machen? Kapier ich nicht.

Sorry, aber den Hinweis habe ich aus dem Artikel erstmal wieder raus - aus den von dir genannten Gründen (Irving ist einfach als Referenz absolut unseriös). Bitte externen seriösen Beleg dazu; den müsste es geben, wenn die story so stimmt. Gruß --Rax dis 06:00, 22. Jun 2005 (CEST)
"Märchen von Himmlers Ermordung"? Komm mal klar. Welchen "seriösen Beleg" hast du für Himmlers Selbstmord? Glaubst du Irving fälscht die Dokumente und platziert sie anschliessend im britischen Nationalarchiv? Wie soll sowas gehen? Das ist nicht wie wenn Russische Politkommissare 1945 in Berliner Archiven <räusper> belastende Dokumente "finden" weil London halt irgendwie nie von den Nazis eingenommen wurde haben dort hinterlegte Dokumente schon ne gewisse Authentizität. Dieser Typ "Bracken", dessen Originalunterschrift auf dem einen Dokument ist war jahrelang Churchills "Informationsminister". Dem seine Unterschrift müsste man schon überprüfen können. Wie wäre es mit einem Link auf die drei Dokumente direkt, also ohne das Drumherumgelaber von Irving?
so, ich habe auch den Direktlink auf Irvings Scan jetzt raus. David Irving ist als bekannter Holocaustleugner und weil er als Historiker fachwissenschaftlich keinerlei Reputation hat wirklich unseriöse Quelle für Informationen und Bewertungen zu welchem Vorgang auch immer. Das Märchen (sic!) von der "Ermordung Himmlers" durch die Briten wird bisher (seit einigen Jahren schon) ausschließlich von rechtextremen und/oder revisionistischen Autoren und Publikationsorganen vertreten - wie einige andere Mythen und Legenden um Himmlers Person (wie auch um andere Nazi-"Größen" oder um historische Vorgänge im Zusammenhang mit der Nazi-Diktatur in Deutschland - zur Methodik der Revisionisten vgl. zB Holocaustleugnung#Quellen). Wenn sich Irvings (bzw. ja eigentlich Bellingers) geschichtsklitternde Phantasmagorie bestätigen ließe, dann muss es möglich sein, dazu seriöse fachwissenschaftliche Forschung als Beleg anzuführen. Solange dies nicht der Fall ist, wird die Wikipedia diese Thesen nicht weiter verbreiten - vgl. Punkt 2 von WP:WWNI. Gruß --Rax dis 10:22, 24. Jun 2005 (CEST)
Also du bist dir sicher, dass Revisionisten die drei Dokumente, die wenn sie echt sind, die Ermordung Himmlers mal *glasklar* beweisen gefälscht und anschliessend im britischen Nationalarchiv platziert haben, um sie vor paar Wochen "überraschend zu entdecken"? Weil du dir da so 100% sicher bist, dass es sich um gefälschte Dokumente handelt unterdrückst du alle Informationen und Links, die zu diesen Dokumenten führen und bewahrst so die arglosen Wikipedia Leser davor, in die Fänge blutrünstiger Geschichtsklitterer zu fallen? Ein Mann mit ner Mission und festem Glauben (kicker)...
Naja warten wirs halt ab, hast ja recht. Kann nicht allzu schwer sein nach London zu fahren und sich selbst paar Microfish-Kopieren zu ziehen.
ähem - was liest denn du? *schulterzuck* ich habe (Achtung!) nicht die Echtheit der Doks angezweifelt, sondern ihre Interpretation. Es geht um die etablierte Forschungsmeinung zum Thema (jaja, soo muffig ist die WP - mit Absicht!). Gruß --Rax dis 13:26, 24. Jun 2005 (CEST)
Wenn du an die Echtheit der Dokumente glaubst, weshalb hast du dann den direkten Link auf das .gif rausgenommen? Meinst du der Text ist so schwer zu deuten, dass man dies nur einem "anerkannten Historiker" überlassen darf? "Wir müssen Himmler eliminieren, sobald er in unsere Hände fällt, damit er nicht in einem zukünftigen Strafprozess aussagen kann"? Helf mir mal bitte bei der Interpretation (hehe)...
hehe, nicht schlecht, aber ich kann mich nur wiederholen: Die Wikipedia betreibt keine Forschung, sondern gibt nur Forschungsergebnisse wieder. Zu diesen gifs gipps bisher keine (seriöse) Forschung, that's all. Und dass solche Bildchen sonstwo herkommen und solche Textchen sonstwas bedeuten können, weißt du auch - über das Netz beweisen lässt sich mit Bildern gonnix. So, wir drehen uns im Kreis, aus meiner Sicht ist alles gesagt, solange sich die Forschung nicht nachweisen lässt. Gruß --Rax dis 22:53, 25. Jun 2005 (CEST)
Okay, dann verbreitet Wikipedia eben solange die Suizidversion, bis eine fachkundige unparteiische Stelle wie z.B. das "Fritz Bauer Institut für die Erforschung des Holocaust-Impacts" uns erklärt, was mit der "Eliminierung" des Holocaust-Hauptverantwortlichen gemeint sein könnte. Ich wollte dem Ergebnis echt nicht vorgreifen, weil das wäre irgendwie wie wenn ich mich in die katholische Glaubenslehre einmische <grinz>... "Jesus beging Selbstmord und nagelte sich selbst ans Kreuz", was hältste von der Schlagzeile?

Da das Thema in der nächsten Zeit medial ziemlich hochkochen wird, habe ich mich mal damit beschäftigt. Was Rechtsradikale immer behauptet haben, scheint sich aber nun als nicht mehr ignorierbar herauszustellen. Ich habe mir das Buch "Himmler´s secret war" von Allen geholt und quergelesen. Dabei habe ich ganz genau auf seine Quellen geachtet. Die sind seriös. Besonders brisant sind zwei Schlüsseldokumente, die sich im Londoner National-Archiv befinden. Sie tragen die Signatur FO 800/868 und HS 8/944 und sind öffentlich zugänglich. Wenn das keine Fälschungen sind, dann steht dort klipp und klar - wurde oben auch schon zitiert - , daß man Himmler umgebracht hat. Hier gibt es auch nichts zu interpretieren. Ich habe daraufhin Kontakt mit Allen und Bellinger aufgenommen. Allen antwortete nicht. Bellinger schrieb mir, daß er gerade diese Dokumente in einem neuen Buch verarbeitet, welches in ca. 4 Wochen auf deutsch erscheinen wird. Er schrieb mir, daß Allen der eigentliche Entdecker dieser Dokumente ist. Bellinger hielt es für ratsam sich diese Dokumente als echt bestätigen zu lassen. das National-Archiv in London bestätigte ihm die Echtheit dieser Dokumente. Bellinger äußerte sich auch etwas enttäuscht darüber, daß kein "seriöser" Verlag sein Buch verlegen wollte. Also wird es "nur" wieder in einem rechtsstehenden Verlag erscheinen. Warum aber interssieren sich die Offiziellen nicht für diese ungeheure Geschichte? Das gibt Raum für immense Spekulationen. Wie mir ein Freund aus England mitteilte, produziert die BBC gerade eine Doku über Himmlers Tod und wird diese Dokumente mit berücksichtigen. Wie ich herausfand, hat das ZDF bereits eine Doku über Himmlers Tod fast fertiggestellt und wird diese nun aufgrund der neuen Funde noch einmal neuschneiden. Spätestens dann dürfte eine wissenschaftliche Debatte entbrennen und das Märchen ist bald vielleicht keines mehr. Es grüßt Salomonschatzberg 20:55, 27. Jun 2005 (CEST)

"Hochkochen"? (grins). Warte mal bis Guido Knopp das Thema verwurstet hat. Ich will gar nicht drüber nachdenken, was Himmler vor dem IMT bezüglich seiner Deathcamps ausgesagt hätte. Was mich auch (naja) beunruhigt, ist die Beteiligung dieser britischen "Spindoktoren" (Black Propaganda / Political Propaganda Spezialisten) wie Lockhart und Delmer in die Angelegenheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Sefton_Delmer). Wenn regierungsamtliche britische Spindoktoren in Aktion treten, dann ist immer was im Bush, oder halt grade Irakkrieg... mag garnicht drüber nachdenken, ob der "Teufel Saddam" irgendwas mit dem "Teufel Himmler" gemein hat oder ob in beiden Fällen britische Spindoktores ein wenig nachgeholfen haben.
Der http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2005/07/02/nhimmler02.xml hat heute herausgefunden, dass die Dokumente <eh> mit einem *Laserdrucker* gefälscht und im britischen Nationalarchiv *platziert* wurden. Die Sache wird immer unheimlicher. Das ist wie wenn jemand das Wannseeprotokoll auf Laserdrucker ausgedruckt hätte und es anschliessend im Bundesarchiv hinterlegt hätte. Absolut unerklärlicher Vorgang das. Da die Dokumente die Britische Regierung selbst direkt des Mordes überführen und ausser Regierungsmitarbeitern oder Geheimdienstlern sicher niemand in der Lage ist so ohne weiteres Dokumente in Regierungsarchiven zu "platzieren" würde ich mal in diese Richtung tippen. Diese Dokumente sind sicher auf Microfish hinterlegt und man sollte mal schauen, ob solche Aufnahmen der Dokumente existieren aus der Zeit bevor der Laserdrucker erfunden wurde...
Wirklich höchstinteressant. Es scheint aber gar nicht logisch zu sein. Warum sollten sich britische Beamte oder generell Archivare selbst mit so einer Fälschung belasten? Erstaunlich war aber auch, daß diese Dokumente öffentlich zugänglich sind. Um die Heß-Akten machen die Briten ja seit Jahrzehnten ein kleines Spektakulum mit dem verschieben der Geheimhaltungsfrist etc. Das hätte man dann eigentlich auch von den "Himmler-Mordakten" erwarten können? Guido Knopp hat aus aktuellem Anlaß seine Sendung "Himmler - Totenkult und Rassenwahn" um 3 Wochen verschoben, um diese Sachen noch in seine Reportage zu verarbeiten. Sie wird nun am 17.7. um 23.40 über den Sender gehen. Knopp läßt momentan prüfen, ob die Dokumente gefälscht sein könnten. Sein Mitarbeiterstab hat Bedenken hinsichtlich der Unterschrift Brackens. Diese sähe "gemalt" aus. Wie aber auf der o.g. Seite ersichtlich, sah die Unterschrift von Bracken immer so aus. Bin gespannt wie das ganze ausgeht. Salomonschatzberg 2. Jul 2005 22:24 (CEST)
In dem PDF vom Telegraph sieht man, dass unter Infrarotlicht die Unterschrift Brackens mit Bleistift vorgezeichnet wurde. Warum würde selbst ein Amateurfälscher sowas tun und nicht statt mit Bleistift gleich mit Tinte die von der Lampe von unten auf das Dokument geworfenen Umrisse der echten Unterschrift nachmalen. Der Telegraph und seine Eigentümer sind mir zu "churchillfreundlich" und die Vorstellung, dass dieser Zeitungsredakteur die Originaldokumente aus dem Nationalarchiv holt und zu einem privaten von ihm selbst ausgewählten Experten bringt schmeckt mir nicht. Ich hoffe echt, dass irgendwo im Archiv ein Microfilm von - egal 1950 - der Dokumente rumfliegt, also aus der Zeit vor dem Laserdrucker. Falls die ausgeliehenen Dokumente absichtlich "verfälscht" wurden, dann müssten die Fingerabdrücke der anderen Ausleiher fehlen. Auf jeden Fall ein Fall für den Staatsanwalt und nicht für die britischen Tabloids. Wenn tatsächlich so einfach billigste Fälschungen in britischen *Nationalarchiven* hinterlegt werden können, dann sollte man sich unbedingt das eine oder andere belastende Dokument aus *Bundesarchiven* nochmal genau anschauen, denn die Archive waren 1945 jedem Spindoktor so frei zugänglich wie irakische Museen 2003 irgendwelchen organisierten Plünderern.

Juristisch gesehen ist folgendes Fakt: Über die Aussage des Todes gibt es nur die Aussage einer Seite. Zuerst wird von einer Kapsel Zyanid gesprochen, später von einer Kapsel in einem Hohlen Zahn (was völlig untypisch ist und nur Unsinn sein kann, wenn man bedenkt, dass er drei Tage noch Nahrung zusichgeführt hat und sie dann leichten Spieles die Kapsel aus dem Zahn schnipsen kann um dann drauf rumzubeißen). Dann stellt sich die Frage: warum bringt sich Himmler im Verhör-Zimmer um und nicht vorher oder unmittelbar nachdem er entdeckt wurde? Er wurde außerdem Leibesvisitationen unterzogen (bei denen ihm auch in den Mund geschaut wurde) - was bei Göring ja ausgezeichnet geklappt hat - nur wurde ihm eine Kapsel nachträglich zugeschmuggelt - die Möglichkeit gab es bei Himmler nicht. Im Verhörzimmer, als Himmler starb, waren: Major Norman Whittaker, C.J. Wells, Oberst Murphy, Major Whittaker, Hauptmann Taffy Davies und C.M. Austin - zu diesen wurde Himmler gebracht und die Tür geschlossen. Und nun soll Himmler sich gedacht haben: jetzt bringe ich mich um, es merkt ja keiner, wenn ich ne Kapsel auspacke, die Metallhülse öffne und dann das und dann auf das Glasding beiße? Himmler wurde in einer Eskorte zum Verhörzimmer gefahren. Es gab also genug Zeit und bessere Augenblicke, sich vorher die Kapsel zuzuführen, als wenn man von mehrern Leuten direkt beobachtet wird und Fragen gestellt bekommt. Himmlers Leiche wurde darüber hinaus an einem unbekannten Ort vergraben/verscharrt. Und vom Autopsibericht ganz zu schweigen: kein toxologischen Gutachten, nichts.
Nun, das sind alles noch keine Beweise im herkömmlichen Sinne, dennoch genügend Indizien umd die Selbstmordgeschichte als zweifelhaft anzusehen bzw. als das zu betrachten, was sie ist: eine Aussage der Sieger, denn Beweise für den Selbstmord können sie ebenso wenig aufbringen, wie man einen Mord nachweisen kann. Austin war übrigen dann der einzige, der über Himmlers Tod berichtet hat/durfte etc.. Man könnte es ja auch sarkastisch formulieren: Im Verhörzimmer hat Heinrich Himmler es geschafft, sich mit einer Giftkapsel, die in drei Leibesvisitationen übersehen wurde, unter Beobachtung von von sechs Menschen, denen er Frage und Antwort stehen musste, unbemerkt umzubringen. Aber das wäre aber - glaube ich - etwas zu "POV". Ich bin daher der Meinung, die Wikipedia in folgendem Sinne abzuändern: Laut Aussagen von C.S.M. Austin, eines der sechs Vernehmer, hat Himmler im Verhörzimmer Selbstmord begangen. <- Dahingehend werde ich den Artikel nun abändern. Dem es nicht passt, kann reverten und hier seinen Standpunkt niederlegen. Ich habs begründet. --Konsul 8. Jul 2005 08:45 (CEST)

Zitat:

  • National-Zeitung: Autor Martin Allen, der die vor zwei Jahren aufgetauchten, mutmaßlich unechten Papiere in seinem Buch „Himmler’s Secret War“ veröffentlichte, räumte gegenüber dem „Daily Telegraph“ ein: „Ich wurde hereingelegt, aber ich weiß nicht von wem.“

Darf ich mal fragen, Salomonschatzberg und Konsul, worüber Ihr euch unterhaltet. --Nocturne 10:53, 20. Jul 2005 (CEST)

Selbstverständlich darst du das. Und wie die Überschrift und der Inhalt der Diskussion jedem halbwegs intelligenten Mensch offenbart: über den Umstand des Todes Heinrich Himmlers. Und wie dieser Umstand war, habe ich ausführlich dargelegt. Hast du was dagegen auszusetzen? --Konsul 16:21, 20. Jul 2005 (CEST)
Die Überschrift offenbart jedem halbwesg intelligenten Menschen lediglich, dass es um seinen Tod gehen soll. Was deine und Salomonschatzbergs Ausführungen offenbaren ist, dass ihr Zweifel an den Umständen habt, die nicht einmal von der National-Zeitung geteilt werden, das finde ich lustig. --Nocturne 07:36, 22. Jul 2005 (CEST)
Nein - ich habe absolut keine Zweifel an den offiziellen Umständen seines Todes. Ich vertrete vollkommen die Überzeugung, dass Heinrich Himmler drei Tage nach seiner Entdeckung die beste Möglichkeit des Selbstmordes da gesehen hat, als er hinter verschlossener Tür von sechs Vernehmern verhört wurde. Ich glaube vollkommen den Aussagen von Austin, dass Himmler unüblicher Weise in seinem Zahn eine solche Kapsel aufbewahrt hat und diese bei drei Leibesvisitationen übersehen wurde - auch wenn Himmlers Leiche an einem unbekannten Ort verscharrt wurde, und man das mit dem Zahn nun nicht mehr nachweisbar ist. Auch das Fehlen des toxikologischen Gutachtens kann man getrost ignorieren. Ich wüste gar nicht, wie man auch nur daran einen geringsten Zweifel verschwenden kann, dass Himmler nicht Selbstmord begangen habe. Ist für mich absolut unverständlich Nocturne, also hör auf mit deinen Unterstellungen. --Konsul 16:47, 22. Jul 2005 (CEST)


Ich habe Zweifel an den Zweifeln, da mir alles zu schnell ging. Kenner historischer Archive (ich war selbst schon im Nationalarchiv in Kew), insbesondere auch des britischen Public Record Office, wissen, daß es nahezu unmöglich ist, hier Fälschungen zu plazieren. Beim Betreten des Archivbereichs werden sämtliche mitgebrachte Papiere des Besuchers untersucht und als eingeführt abgestempelt. Es wird penibel registriert, welcher Besucher welche Akten zur Einsicht ausgehändigt erhält, das waren im Fall der drei Himmler-Dokumente genau 21 Einsichtnahmen (seit der Veröffentlichung im Jahr 2002), die namentlich und mit Adressen bekannt sind. Natürlich dürfen Akten und Einzeldokumente nicht etwa aus dem Archiv mitgenommen, sondern nur vor Ort eingesehen werden. Schließlich wachen im Public Record Office Videokameras über jeden Schritt der Archivbesucher. Bleiben noch die Akten selber, deren Einzelblätter sorgfältig durchnumeriert sind, so daß Entnahmen jederzeit als Verluste auffallen. Dagegen scheinen Hinzufügungen erfundener Dokumente nur möglich, wenn im Gegenzug die echten Dokumente, die sich unter der Registrierungsnummer befinden, entfernt werden. Ein potentieller Fälscher muß also diesen Umständen Rechnung tragen und sich durch mindestens einen Recherchebesuch des Archivs vor dem Dokumentenaustausch sachkundig machen, muß festlegen, was er entfernen will, und die Registriernummern dieser Dokumente notieren, um sie auf seinen Fälschungen zu vermerken. Erst bei einem zweiten oder dritten Besuch kann er die falschen "Dokumente" ins Archiv schmuggeln und in die Akte einfügen und hat dann die womöglich noch schwerere Aufgabe, die entfernten Originale aus dem Archiv zu schmuggeln. Alles in allem eine Prozedur, die eine erhebliche kriminelle Energie sowie eine hohe Risikobereitschaft des Fälschers voraussetzt, denn sein Tun würde ihn bei Aufdeckung nicht nur als Forscher oder Historiker für alle Zeit diskreditieren, sondern wäre auch eine Straftat. Sollte ernsthaft jemand all diese Risiken eingegangen sein, nur um eine angeblich recht plumpe Fälschung zu plazieren?

Weitaus entscheidender ist jedoch die Frage wem das nützt? Wer Schlüsseldokumente in einer solch brisanten historischen Frage fälscht, muß mit deren sorgfältiger Authentizitätsprüfung rechnen. Bei negativem Ausgang gibt er sich und seine Thesen der Lächerlichkeit preis. Wer sollte dieses Risiko eingehen? Etwa der Historiker Martin Allen, der sie zuerst veröffentlichte, selbst? Gegenüber The Daily Telegraph bestritt er vehement, gewußt zu haben, daß die Dokumente Fälschungen seien. Andererseits müßte man Anhänger von Verschwörungstheorien sein, wollte man glauben, ein großer Unbekannter habe diese Dokumente just zu dem Zweck in das Archiv geschmuggelt, damit ein Martin Allen oder Joseph Bellinger auf sie hereinfielen. Damit wären dann deren Veröffentlichungen gründlich diskreditiert. Der große Unbekannte hätte demnach die hellseherische Gabe besitzen müssen, bereits im voraus zu wissen, daß Allen einstmals diese drei Seiten – von deren Existenz er ja vorher keine Ahnung hatte – zufällig finden würde. Salomonschatzberg 14:44, 22. Jul 2005 (CEST)

Was für eine Theorienfindung. Ich zitier dich mal von weiter oben: Was Rechtsradikale immer behauptet haben, scheint sich aber nun als nicht mehr ignorierbar herauszustellen. Da geht es dir noch um die Darstellung von Himmlers Tod als Ermordung durch die Briten. In Anbetracht der Tatsache, dass nicht einmal die National-Zeitung ernsthaft bestreiten mag, dass die Entdeckung der Fälschung Hand und Fuß hat, stehst du mit deinem Zweifel an den Zweifeln aber so ziemlich allein da. Außer, es gibt da vielleicht noch ein paar Rechtsradikale... --Nocturne 16:06, 22. Jul 2005 (CEST)

Jetzt wird mir einiges klar, Nocturne. Menschen, die gesunden Menschenvestand zeigen, bezeichnest du als Rechtsradikal. Kein Wunder, dass du auf der Wikipedia so abgehst.
@Salomschatzberg: Ein interessanter Beitrag. Man darf sich aber nicht nur die Frage nach den 21 Einsichten stellen, sondern man muss sich generell fragen: wer hat jederzeit Zutritt zu einem solchen Archiv und wer kann diese Eintragungen im Log-Buch umgehen. So ein Archiv wird ja nicht besser bewacht als eine Bank - vielleicht kann man auch mit einer kleiner Zahlung einen Eintrag im Logbuch verhindern. Möglich ist diesbezüglich alles. Was mich nur stört ist die Tatsache, dass solche Dokumente schnell unter den Tisch fallen und als Fälschung entlarvt werden. Würde man den Hitlerbefehl zur Judenvernichtung finden, würde diejenigen, die eine Überprüfung der Echtheit verlangen, schnell an die Wand stellen. Will damit sagen: jeder brisante Fund sollte auf seine Echtheit untersucht werden. Ich halte es nicht für völlig ausgeschlossen, eine Archiv zu kontanimieren. Mit ein paar Bestechungsgeldern etc. ist alles möglich. Was mich jedoch völlig wundert: wie kann ein Fälscher so blöd sein, eine Fälschung mit nem Laserdrucker herzustellen oder die Unterschrift mit Bleistift vorzuzeichnen, anstatt sie "abzupausen", wie man es schon im Kindergarten lernt. Wer so wenig Engagement zeigt, wird wohl auch nicht einen riesen Aufwand betreiben um das Archiv zu kontanimieren und auszutricksen. Vielleicht war es ja der Archiv-"Pförtner", vielleicht aber auch ist das Dokument echt, was es wohl ist, wenn es in naher Zukunft urplötzlich verschwindet oder in einem Unfall verbrennt oder weitere Untersuchungen nicht erlaubt sind - oder aber: man hat einfach dieses gefundene Dokument schnell mal gefälscht um es dann als Fälschung zu entlarven und das echte bleibt weiterhin unter Verschluss. Auch das ist eine Möglichkeit. Was würde nach Orkhams Gesetz rauskommen? 1. Ein Archiv-Pförtner mit Geschichtsinteresse studiert in seiner Freizeit nach Dienstschluss oder vor Dienstbeginn die Heinrich Himmler-Akte und erstellt mit seinem Laserdrucker eine Fälschung, die er dort reinplatziert, so dass selbst ein Historiker darauf reinfällt. 2. Jemand schmuggelt wie Salomschatzberg gesagt hat ein Dokumente mit hellseherischen Fähigkeiten ins Archiv und geht dabei das Risiko ein, auf ewige Zeiten geächtet zu sein - oder aber er betreibt erheblichen Aufwand mit Bestechung etc., gibt sich bei der Fälschung aber nicht sonderlich mühe. 3. Das Dokument ist echt, der Inhalt aber politisch inkorrekt, also fälscht man das echte Dokument nach und behauptet im Archiv war eine Fälschung. --Konsul 17:10, 22. Jul 2005 (CEST)

Zur Klarstellung: Ich habe niemanden als rechtsradikal bezeichnet. Außerdem käme es mir nie in den Sinn, Menschen mit gesundem Verstand als rechtsradikal zu bezeichnen... --Nocturne 08:10, 25. Jul 2005 (CEST)

Wenn es sich bei den drei Dokumenten tatsächlich um neuzeitliche Fälschungen handeln sollte, dann um täuschend echte Abschriften der völlig inhaltsidentischen Originale. Mit anderen Worten, Martin Allen und die anderen Leser der fraglichen Originalakte – darunter fast ein ganzes Jahr vor Allen ein britisches BBC-Fernsehteam – durften ihren Augen und der Seriosität des angesehenen Public Record Office trauen: Die von ihnen eingesehenen Dokumente waren zum Zeitpunkt der Einsichtnahme tatsächlich echt. Erst zu einem unbekannten Zeitpunkt hat ein Dritter die Originale entfernt und durch inhaltsgleiche Abschriften ersetzt. Diese Abschriften sollten – etwa durch die nachweisbar verwendete Lasertechnik – ausdrücklich als Fälschungen erkennbar sein. Alle Umstände einer solchen Vorgehensweise sprechen für das Wirken eines Geheimdienstes, und da es sich beim Thema „Himmlers Tod“ offensichtlich um eine Frage britischer Staatsräson handelt, wird wohl ein britischer Geheimdienst die Panne – und um eine Panne dürfte es sich bei der Freigabe der Akte im Jahr 2002 gehandelt haben – in jüngster Zeit ausgebügelt haben, indem er die echten Dokumente beseitigte und durch Abschriften ersetzte. Soweit zu meiner "Verschwörungs-"Theorie. Der historischen Forschung ist mit diesem Hickhack nicht gedient. Zunächst sind erst einmal die Ermittlungen von Scotland Yard und dem Staatsarchiv selbst abzuwarten. Aus BBc-Kreisen weiß ich, daß Scotland Yard nun sogar fünf Dokumente als Fälschungen entlarvt haben will. Demnach ist von der ganzen Akte bald nichts mehr über. Des weiteren dürfte für Nocturne interessant sein, daß sich auch David Irving unter den Leuten befindet, die die Akte schon weit vor Allen eingesehen haben. Der soll angeblich auch schon seit Jahren an einer Himmler-Biographie arbeiten. Sollte er seinem gerichtlich verpaßten Ruf als "Geschichtsfälscher" alle Ehre gemacht haben? Bei der BBC schließen sie schon Wetten darauf ab. Wir werden´s erleben. Bis denne Salomonschatzberg 22:50, 27. Jul 2005 (CEST)

Zitat von Himmler?

Stimmt die Behauptung, Himmler hat den Spruch "Die Polizei, Dein Freund und Helfer" erfunden bzw. geprägt?

http://www.google.de/search?q=%E2%80%9CDie+Polizei%2C+dein+Freund+und+Helfer%E2%80%9D+himmler