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Mutze

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Mutzen und Mutze(n)mandeln, auch Muzen und Muze(n)mandeln, sind eine Gruppe rheinischen und bergischen Gebäcks, das traditionell im Advent, zu Silvester, in der Karnevalszeit und zur örtlichen Kirmes hergestellt wird.

Allen Formen gemein ist der weiche Mürbeteig aus Mehl, Eiern, Butter, Zucker und Backpulver oder Hirschhornsalz (eventuell auch mit geriebenen Mandeln oder Zitronenschale), der in kleine Stücke geteilt und in Butterschmalz oder anderem Frittierfett schwimmend bei ca 180 °C ausgebacken wird. Vor dem Servieren werden diese mit Puderzucker bestreut.

Dabei gibt es zwei Ausformungen, die regional unterschiedlich weit verbreitet sind und auch unterschiedlich bezeichnet werden: zum einen einige Quadratzentimeter große Teigplatten, die sich in Folge des Frittierens oft leicht einrollen, zum anderen mit Teelöffeln abgestochene, mandelförmige und ca. pflaumengroße Klößchen. In manchen Regionen heißt erstere Art Mu(t)zen und letztere Mu(t)ze(n)mandeln, in anderen existiert nur die letztere und heißt dann auch nur Mu(t)zen.

Ebenfalls existieren Quarkmu(t)zen, dies sind mit Quark gefüllte Vertreter der Klößchen-Form.

Mutzen ist daneben auch die ins Hochdeutsche transferierte Pluralform für Bären ('Mutzä') im Schweizerdeutschen.