Zum Inhalt springen

Berlin-Schöneweide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juli 2005 um 15:48 Uhr durch 212.204.77.23 (Diskussion) (Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Oberschöneweide Wappen 1987 Oberschöneweide Wappen 1987
Lage Schöneweide in Berlin
Luftbild von Schöneweide
Luftbild Schöneweide in Berlin
 

Schöneweide ist ein Ort im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, gelegen zu beiden Seiten einer Biegung der Spree. Amtsseitig wird der Ort in zwei Teilen verwaltet, dem Ortsteil Niederschöneweide und den Ortsteil Oberschöneweide von Berlin.

Die beiden Ortsteile lagen bis zur Verwaltungsreform 2001 in verschiedenen Verwaltungsbezirken der Stadt, Niederschöneweide war Teil des ehemaligen Stadtbezirkes Treptow währende Oberschöneweide ein Teil des ehemaligen Stadtbezirkes Köpenick war. Durch die Fusion dieser ehemaligen Stadtbezirke liegen nun beide Ortsteile im Bezirk Treptow-Köpenick.

Ortsteile

  • 09 Treptow-Köpenick
    • 0905 Niederschöneweide
      • S-Bahnhof Schöneweide
      • Betriebsbahnhof
    • 0909 Oberschöneweide
      • Oberspree

Im Sprachgebrauch wird Oberschöneweide für die Ortslagen rechts der Spree an der Wuhlheide verwendet (nordöstlich gelegen). Hier befindet sich unter anderem das Funkhaus Nalepastraße. Links der Spree liegt am Ufer die Siedlung Oberspree. In Richtung Westen nach Johannisthal liegt Niederschöneweide und geht fließend in Johannisthal über. In Richtung Süden nach Adlershof liegen Betriebsgelände der Bahn, mit eigenem S-Bahn-Anschluss unter dem Namen Betriebsbahnhof Schöneweide.

Geschichte

Die erste Erwähnung findet sich 1598 als Schöne Weyde. Der schlossähnliche Wilheminenhof wird 1814 durch Oberfinanzrat Reinbeck ausgebaut. Die Gemeinde Niederschöneweide wurde im August 1878 erwähnt. Ab 1885 wurde eine Kettenfähre über die Spree eingerichtet.

Der Bahnhof Schöneweide an der Görlitzer Bahn wird 1885 eröffnet, die Brücke zwischen Oberschöneweide und Niederschöneweide 1898. Um 1910 ist Schöneweide der am schnellsten wachsende Industriestandort im gesamten Deutschen Reich, insbesondere im Bereich der Elektroindstrie. Für den AEG-Konzern errichtete der Architekt und Designer Peter Behrens an der Wilhelminenhofstraße einige herausragende Industriebauten (NAG-Gebäude).

Die Selbstständigkeit endet 1920 mit der Eingemeindung nach Groß-Berlin.

Mit dem Ende der DDR endet nach 1990 auch der traditionsreiche Berliner Industriestandort.

Vorlage:Geokoordinate