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WebP

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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WebP
Dateiendung: .webp
MIME-Type: image/webp (?)
Magische Zahl: WEBP
Entwickelt von: Google, On2
Erstveröffentlichung: 2010
Art: Grafikformat
Erweitert von: VP8, RIFF
code.google.com/speed/webp


Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Dateiformat): "UniformTyp"

WebP („weppy“) ist ein Datenformat für verlustbehaftet komprimierte statische Bilder.[1][2] Es ist als weiterer Abkömmling vom 2010 freigegebenen Video-Codec VP8 ein Schwesterprojekt des Videoformates WebM.

Technik

Es wird von Google auf Basis der Intraframe-Codierung des Video-Codecs VP8 und dem altbewährten Containerformat RIFF entwickelt. Als solches handelt es sich um ein blockbasiertes Transformationsverfahren mit acht Bit Farbtiefe und einem Helligkeit-Farbigkeit-Farbmodell mit Farbunterabtastung im Verhältnis 1:2 (YCbCr 4:2:0).[3] Der obligatorische RIFF-Container führt ohne weiteren Inhalt zu einem Overhead von nur 20 Bytes und kann der zusätzlichen Aufnahme von Metadaten dienen. Die Seitenlänge von WebP-Bildern ist beschränkt auf höchstens 16383 Pixel (14 Bits).

Die freie Referenzimplementierung besteht aus einer Konvertier-Software in Form eines Kommandozeilenprogrammes für Linux (webpconv) und einer Programmbibliothek zur Dekodierung (der selben wie für WebM).

Verwendung

Das Format soll als neuer offener Standard für verlustbehaftet komprimierte Echtfarb-Grafiken im Web dienen und wird so als direkte Konkurrenz zum älteren JPEG platziert, gegenüber dem es bei vergleichbarer Qualität deutlich kleinere Dateien ermöglichen soll. Als erster Browser wird Chrome WebP unterstützen;[4] die kommende Unterstützung in Firefox und Opera kann als sicher gelten. Weiterhin soll Unterstützung in WebKit eingebracht werden, was Unterstützung in der ganzen Reihe WebKit-basierter Browser bringt.

Unterstützte Webbrowser

Bis jetzt wird das Bildformat WebP nur von Googels Browser Chrome unterstützt jedoch haben die Entwickler für die Webkit-engine einen Patch vorgeschlagen. Da Mozilla Firefox und Opera die Bibliothek libvpx verwenden können sie leicht mit dem Grafikformat erweitert werden.

Kritik

Das bei Erstveröffentlichung vorgelegte Format und seine (Referenz-)Implementierung gilt als noch bemerkenswert unbrauchbar. Jason Garrett-Glaser, ein Entwickler des x264-Encoders, äußerte mehrere Kritikpunkte zu WebP.[5] WebP unterstütze ausschließlich die Farbunterabtastung 4:2:0. Die vom JPEG-Format unterstützten 4:2:2 und 4:4:4 fehlen. Die Qualität von Vergleichsbildern im WebP-Format seien trotz des Überlegenen Encoders bei gleicher Dateigröße schlechter und verschwommener als jene im JPEG-Format.

Siehe auch

  • JPEG XR, Konkurrenzformat von Microsoft

Quellen

  1. Stephen Shankland, CNET: Google offers JPEG alternative for faster Web. , abgerufen am 1. Oktober 2010.
  2. Golem.de: Google: WebP soll Jpeg ersetzen - Golem.de. 1. Oktober 2010, abgerufen am 1. Oktober 2010.
  3. VP8 Video Bitstream Guide. (PDF) In: VP8-Dokumentation des WebM Project. WebM Project, 23. September 2010, abgerufen am 2. Oktober 2010 (englisch).
  4. Richard Rabbat: Chromium Blog: WebP, a new image format for the Web. , abgerufen am 1. Oktober 2010.
  5. Jason Garrett-Glaser: Diary Of An x264 Developer » H.264 and VP8 for still image coding: WebP? , abgerufen am 1. Oktober 2010.