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ArtikelPuffotter-Katzenhai22. Mai 2010
![]() Der Puffotter-Katzenhai (Haploblepharus edwardsii), im englischen Sprachraum einschließlich Südafrika bekannt als „puffadder shyshark“ oder auch „Happy Eddie“, ist eine Art der Katzenhaie (Scyliorhinidae), die endemisch in den Gewässern vor der Küste Südafrikas lebt. Dieser regelmäßig vorkommende Hai lebt vor allem auf dem oder nahe des Meeresbodens in sandigen oder steinigen Habitaten von der Gezeitenzone bis in eine Tiefe von etwa 130 Metern. Er erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 60 Zentimetern und besitzt einen schlanken, abgeflachten Körper und Kopf.
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Hungersnot in Zentralkenia 189921. Mai 2010
Die Hungersnot in Zentralkenia 1899 ist als eine verheerende Katastrophe in die Geschichte Kenias eingegangen. Sie breitete sich ab 1898 rasch in der Zentralregion des Landes um den Mount Kenya aus, nachdem es über mehrere aufeinanderfolgende Jahre hinweg nur geringe Niederschläge gegeben hatte. Heuschreckenplagen, Viehkrankheiten, die die Rinderbestände dezimierten, sowie der wachsende Lebensmittelbedarf durchreisender Karawanen von britischen, swahilischen und arabischen Händlern trugen ebenfalls zur Nahrungsknappheit bei. Mit der Hungersnot ging zudem eine Pockenepidemie einher, die ganze Landstriche entvölkerte.
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Büste der Nofretete12. April 2010
![]() Die Büste der Nofretete, auch als Kopf der Nofretete oder nur als (die) Nofretete bezeichnet, zählt zu den bekanntesten Kunstschätzen des Alten Ägypten und gilt als Meisterwerk der Amarna-Zeit und der Bildhauerkunst. Sie wurde in der Regierungszeit Königs (Pharaos) Echnatons zur Zeit der 18. Dynastie (Neues Reich) zwischen 1353–1336 v. Chr., gefertigt. Die Büste der Königin Nofretete wurde am 6. Dezember 1912 bei Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft (DOG) unter Leitung von Ludwig Borchardt in Tell el-Amarna in Haus P 47,2, der Werkstatt des Oberbildhauers Thutmosis entdeckt. Sie wurde im Januar 1913 im Rahmen der Fundteilung mit Genehmigung der ägyptischen Altertümerverwaltung nach Deutschland gebracht. Trotz zahlreicher Darstellungen der Königin in Form von Reliefs, Portraitköpfen oder Statuen, ist das wahre Aussehen von Nofretete unbekannt.
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Semerchet5. April 2010
![]() Semerchet (eigentlich Hor-semer-chet) war der siebte altägyptische König (Pharao) der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit), der in einer rund achtjährigen Regentschaft von etwa 2861 bis 2853 v. Chr. herrschte. Für die Ägyptologie haben sich Fragen und Diskussionen zu Semerchets Namen und seiner familiären Position ergeben, da Auswertung und Deutung zu beidem problematisch ist. Trotz seiner kurzen Regierungszeit sind zum Herrschaftsverlauf ebenfalls Fragen aufgekommen, da für Semerchet zahlreiche politische und religiöse Veränderungen überliefert sind. Spätere Quellen berichten, unter seiner Herrschaft sei es zu einer Katastrophe gekommen.
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Sechemchet-Pyramide27. März 2010
![]() Die Sechemchet-Pyramide (auch Djoserteti-Pyramide) ist die unvollendete Stufenpyramide des altägyptischen Königs (Pharaos) Djoserteti, der unter seinem Horusnamen Sechemchet in der Dritten Dynastie um 2700 bis 2695 v. Chr. regierte. Das Bauwerk befindet sich einige hundert Meter südwestlich der Stufenpyramide des Djoser auf der Nekropole von Sakkara. Die heute nur noch acht Meter hohe Ruine wurde erst 1952 von dem ägyptischen Ägyptologen Zakaria Goneim entdeckt, der auch die offenbar noch unversehrte Grabkammer öffnete.
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Tachos16. März 2010
Tachos (altägyptisch Djedhor, Djedho) war der griechische Name des zweiten altägyptischen Pharaos (König) der 30. Dynastie. Seine Regierungszeit ist nach seiner Krönung zum Pharao wohl von 360 bis 359 v. Chr. anzusetzen. Sein Vater Nektanebos I. ernannte ihn während seiner Herrschaft wahrscheinlich 363/362 v. Chr. zum Mitregenten. Die Dauer der Doppelherrschaft wird von einigen Ägyptologen in die Regierungszeit von Tachos einbezogen.[2] In diesen Zeitraum fällt seine Einführung der altägyptischen Münzwährung. Er war der erste Pharao nach Apries, der nach gut zwei Jahrhunderten einen Feldzug in die außerägyptische Region von Syrien-Palästina plante und begann.
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Schabrackenhyäne3. März 2010
![]() Die Schabrackenhyäne (Parahyaena brunnea oder Hyaena brunnea), auch Braune Hyäne oder Strandwolf genannt, ist eine Raubtierart aus der Familie der Hyänen (Hyaenidae). Sie wiegt rund 40 Kilogramm und ist die einzige Hyänenart, deren Fell nicht gemustert oder gestreift ist. Sie lebt in trockenen Gebieten im südlichen Afrika. Sie ist nachtaktiv und hat ein komplexes Sozialverhalten: sie lebt in „Clans“ genannten Gruppen, deren Mitglieder aber allein auf Nahrungssuche gehen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus dem Aas größerer Tiere, daneben jagt sie auch selbst kleinere Tiere.
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Sechemib2. März 2010
![]() Sechemib, (eigentl. Hor-sechem-ib), oder auch Sechemib-Perenmaat (eigentl. Hor-sechem-ib-per-en-Maat), ist der Horusname eines altägyptischen Königs (Pharaos) der 2. Dynastie (Frühdynastische Zeit), der um 2760 v. Chr. regierte. Zur Identität und historischen Position von Sechemib in der traditionellen Herrscherauflistung gibt es gegenteilige Diskussionen und Meinungen innerhalb der Forschung, da zeitgenössische, archäologische Funde unklare und teils widersprüchliche Aussagen liefern. Insbesondere bezüglich einer möglichen Gleichsetzung von Sechemib mit seinem Vorgänger oder Nachfolger Peribsen (Seth-Peribsen) bestehen Kontroversen.
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Bayume Mohamed Husen27. Februar 2010
Bayume Mohamed Husen (* 22. Februar 1904 in Daressalam, Deutsch-Ostafrika, heute Tansania; † 24. November 1944 im KZ Sachsenhausen); (Geburtsname: Mahjub bin Adam Mohamed) war ein afrikanisch-deutscher Askari (Soldat) und Schauspieler. Husen diente im Ersten Weltkrieg in der Schutztruppe Deutsch-Ostafrikas als Kindersoldat und kam 1929 nach Berlin, um seinen ausstehenden Sold einzufordern. Hier gründete er eine Familie und arbeitete als Kellner, Sprachlektor und Schauspieler, unter anderem an der Seite von Hans Albers. Im August 1941 wurde er von der Gestapo wegen eines Verhältnisses mit einer „Arierin“ verhaftet und im September unter dem Vorwurf der „Rassenschande“ ins KZ Sachsenhausen eingeliefert, wo er nach dreijähriger Haft starb.
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Streifenhyäne9. Februar 2010
![]() Die Streifenhyäne (Hyaena hyaena) ist eine Raubtierart aus der Familie der Hyänen (Hyaenidae). Sie ist an ihrem gestreiften Fell zu erkennen und der einzige Vertreter ihrer Familie, der nicht nur in Afrika, sondern auch im westlichen und südlichen Asien vorkommt. Sie ist nachtaktiv und kann sowohl einzelgängerisch als auch in kleinen Gruppen leben. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus dem Aas größerer Tiere, daneben frisst sie auch selbst erlegte Kleintiere und pflanzliches Material. Aufgrund der Bejagung und anderer Faktoren sind die Bestände rückläufig.
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Palmensegler8. Februar 2010
![]() Der Palmensegler (Cypsiurus parvus) ist eine Vogelart aus der Familie der Segler (Apodidae). Es handelt sich um einen recht kleinen Segler, der in Afrika südlich der Sahara weit verbreitet ist, außerdem kommt er auf Madagaskar und im Südwesten der Arabischen Halbinsel vor. Die Art ist sehr häufig in der Nähe von Palmen anzutreffen, wo auch die Nistplätze liegen. Das vorwiegend an nahezu senkrechten Blattabschnitten der Palmwedel gebaute Nest ist für Nesträuber im Vergleich zu den Nestern anderer Segler recht gut zugänglich. Die Eier werden mit Speichel mit dem Nest verklebt, um sie bei Windstößen vor dem Herausfallen zu bewahren.
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Eratosthenes von Kyrene7. Februar 2010
![]() Eratosthenes von Kyrene (griechisch Έρατοσθένης ὁ Κυρηναῖος; * zwischen 276 und 273 v. Chr. in Kyrene; † um 194 v. Chr. in Alexandria) war ein außergewöhnlich vielseitiger griechischer Gelehrter in der Blütezeit der hellenistischen Wissenschaften. Er betätigte sich als Mathematiker, Geograph, Astronom, Historiker, Philologe, Philosoph und Dichter. Im Auftrag der ägyptischen Könige aus der Dynastie der Ptolemäer leitete er rund ein halbes Jahrhundert lang die Bibliothek von Alexandria, die bedeutendste Bibliothek der Antike. Mit ihrer hervorragenden Ausstattung bot ihm die Bibliothek ausgezeichnete Arbeitsbedingungen. Berühmt ist er vor allem als Begründer der wissenschaftlichen Geographie. Seine auf sorgfältigen Messungen beruhende Bestimmung des Erdumfangs gehört zu den bekanntesten wissenschaftlichen Leistungen des Altertums.
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Tempel von Abu Simbel23. Januar 2010
![]() Die Tempel von Abu Simbel sind zwei Felsentempel am Westufer des Nassersees. Sie befinden sich im ägyptischen Teil Nubiens am südöstlichen Rand des Ortes Abu Simbel und wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet. Die Felsentempel von Abu Simbel, der große Tempel zum Ruhm Ramses II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Großer königlicher Gemahlin, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, des durch den Assuan-Staudamm aufgestauten Stausees des Nil, zu retten, wurden sie in den Jahren 1963 bis 1968 abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene von Abu Simbel wieder aufgebaut.
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Meidum-Pyramide14. Januar 2010
![]() Die Meidum-Pyramide wurde unter dem altägyptischen König Snofru (4. Dynastie) in Meidum in drei Bauphasen erbaut und war die fünfthöchste der altägyptischen Pyramiden. Das fertige Bauwerk wurde wahrscheinlich nicht als Grabmal des Königs verwendet, sondern diente als Kenotaph (Scheingrab). Das Erscheinungsbild der Meidum-Pyramide ist durch die Ruine des Pyramidenkerns und den umgebenden Schuttgürtel geprägt, wodurch der Pyramidencharakter kaum mehr erkennbar ist.
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Meritneith3. Januar 2010
Meritneith (auch Merneith, Meret-Neith) war eine altägyptische Königin der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit ), welche etwa um 2900 v. Chr. an der Seite von König (Pharao) Wadji lebte. Königin Meritneith gilt in der Ägyptologie als Schlüsselfigur im Verständnis um die Thron- und Herrscherfolge in der 1. Dynastie, da archäologische Funde darauf hindeuten, dass sie womöglich als eigenständige Herrscherin über Ägypten regierte. Meritneith ist vorrangig durch den Fund einer großen Gedenkstele aus poliertem Sandstein bekannt, die um 1900 von Flinders Petrie nahe ihrer Grabanlage in Umm el-Qaab entdeckt wurde.
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Raneferef-Pyramide1. Januar 2010
![]() Die Raneferef-Pyramide (auch Neferefre-Pyramide) ist eine unvollendete Pyramide der 5. Dynastie in der Nekropole von Abusir (Ägypten). Nach dem frühzeitigen Tode des Königs (Pharaos) Raneferef wurde das unfertige Bauwerk in eine quadratische Mastaba umgewandelt, so dass der verstorbene König dennoch hier bestattet werden konnte. Trotz des Bauabbruchs der eigentlichen Pyramide erhielt der Komplex unter Raneferefs Nachfolgern ausgedehnte Tempelbauten.
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Sahure-Pyramide17. Dezember 2009
![]() Die Sahure-Pyramide ist die erste Pyramide, die in der Nekropole von Abusir errichtet wurde. Ihr Erbauer Sahure war der zweite König (Pharao) der 5. Dynastie im alten Ägypten, der von 2490 bis 2475 v. Chr. regierte. Mit dieser Pyramide bildete sich ein Standardtyp der Pyramidenbauten aus, der bis zum Ende der 6. Dynastie nur noch geringfügig verändert wurde. Besondere Bedeutung besitzt der Sahure-Komplex durch die zahlreichen erhaltenen Reliefs, mit denen Tal- und Totentempel sowie die Wände des Aufwegs verziert waren. Eindrucksvoll war auch die Vielzahl der verwendeten Baumaterialien des Tempelbereichs: Alabaster- und Basaltfußböden, Postamente aus Rosengranit und feiner Kalkstein wurden verbaut.
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Erdwolf1. Dezember 2009
![]() Der Erdwolf (Proteles cristata, früher P. cristatus) ist eine Raubtierart aus der Familie der Hyänen (Hyaenidae). Er ist mit 8 bis 14 Kilogramm Gewicht der kleinste Vertreter der Hyänen. Sein Körperbau und die kleinen Backenzähne unterscheiden sich stark von den anderen Hyänenarten, den Eigentlichen Hyänen (Hyaeninae), und er wird darum in eine eigene Unterfamilie, Protelinae, gestellt. Er bewohnt eher trockene Regionen im östlichen und südlichen Afrika. Erdwölfe sind nachtaktiv, ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Termiten der Gattung Trinervitermes. Sie bewohnen Reviere in Paaren, die Paare interagieren aber außerhalb der Paarungszeit kaum miteinander. Der Erdwolf zählt nicht zu den bedrohten Arten.
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Hyänen30. November 2009
![]() Die Hyänen [hyˈɛːnən] (Hyaenidae) sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Raubtiere (Carnivora). Die vier rezenten Arten dieser Familie leben in weiten Teilen Afrikas und im westlichen und südlichen Asien. Sie sind eine in Bezug auf das Sozialverhalten und die Ernährung sehr vielfältige Gruppe. Es werden zwei Unterfamilien unterschieden. Die Vertreter der ersten, der Eigentlichen Hyänen (Hyaeninae), sind durch ein kräftiges Gebiss charakterisiert und umfassen drei Arten: die Tüpfel-, die Streifen- und die Schabrackenhyäne. Die Tüpfelhyäne ist ein aktiver Jäger, während die Streifen- und die Schabrackenhyänen Aasfresser sind. Die monotypische zweite Unterfamilie (Protelinae) repräsentiert der Erdwolf, der sich fast ausschließlich von den Vertretern einer Termitengattung ernährt und dessen Backenzähne deswegen stark verkleinert sind. Hauptbedrohung für die Hyänen stellt die Bejagung durch den Menschen dar.
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Thamphthis25. November 2009
Thamphthis ist der gräzisierte Name eines altägyptischen Königs (Pharao) der 4. Dynastie (Altes Reich), der etwa um 2500 v. Chr. zwei Jahre lang regiert haben könnte. Sein altägyptischer Name stand wahrscheinlich in den zerstörten Einträgen der vorhandenen Königslisten. Er mag gemäß William C. Hayes „Djedefptah“ (oder Ptahdjedef) („Beständig wie Ptah“) gelautet haben. Er zählt zu den schwer erforschbaren Herrschern des Alten Reiches, da bislang für seine historische Figur keine direkten zeitgenössischen Belege ermittelt werden konnten. Erschwerend kommen die Widersprüche in den wenigen Hinweisen späterer Quellen und Dokumente hinzu. Aus diesem Grund wird seine historisch-chronologische Zuordnung als König in der Ägyptologie intensiv diskutiert.
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Tell el-Maschuta22. November 2009
Tell el-Maschuta (arabisch تل المسخوطة Tell el-Maschūta, DMG Tall al-Masḫūṭa) – das altägyptische Per Tem/Pi-Tem – liegt in der Region des Wadi Tumilat im östlichen Nildelta etwa 16 Kilometer westlich von Ismailia sowie etwa 18 Kilometer östlich von Tell er-Retaba entfernt. Die Nutzung des Ortes unterlag ständigen Wandlungen. Ursprünglich im 16. Jahrhundert v. Chr. als etwa zwei bis drei Hektar große Siedlung gegründet, war Tell el-Maschuta ab Ende des siebten Jahrhunderts v. Chr. als Handelsort und Kultstätte der Gottheit Atum (Tem) eine Neugründung, mit der unter dem altägyptischen Pharao Necho II. die Namensgebung Per Tem (Atum) in Tjeku verbunden war. Frühere Ergebnisse der archäologischen Forschungen ließen zunächst die Vermutung aufkommen, dass es sich bei Tell el-Maschuta um das biblische Pitom handele.
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Ahmose-Pyramide21. November 2009
![]() Die Ahmose-Pyramide ist eine Kenotaph-Pyramide in Abydos. Das von Ahmose I. als Teil seines Tempel-Komplexes zwischen 1550 und 1525 v. Chr. errichtete Bauwerk war die letzte große Königspyramide eines altägyptischen Herrschers, auch wenn diese als einzige der Königspyramiden von Beginn an als Kenotaph (Scheingrab) und nicht als Grabmal geplant war. Sie ist heute eine stark zerstörte Ruine und erscheint nur noch als flacher Geröllhügel. Der Komplex wurde erstmals von Arthur Mace und Charles T. Currelly zwischen 1899 und 1902 im Auftrag des Egypt Exploration Fund untersucht, wobei die Pyramide identifiziert wurde.
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Tüpfelhyäne12. November 2009
![]() Die Tüpfelhyäne oder Fleckenhyäne (Crocuta crocuta) ist eine Raubtierart aus der Familie der Hyänen (Hyaenidae). Sie ist die größte Hyänenart und durch ihr namensgebendes geflecktes Fell gekennzeichnet; ein weiteres Charakteristikum ist die „Vermännlichung“ des Genitaltraktes der Weibchen. Die Art bewohnt weite Teile Afrikas und ernährt sich vorwiegend von größeren, selbst gerissenen Wirbeltieren. Tüpfelhyänen leben in Gruppen mit einer komplexen Sozialstruktur, die bis zu 80 Tiere umfassen können und von Weibchen dominiert werden. Die Jungtiere, die zwar bei der Geburt schon weit entwickelt sind, aber dennoch über ein Jahr lang gesäugt werden, werden in Gemeinschaftsbauen großgezogen.
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Pantherfell (Ägyptische Mythologie)26. Oktober 2009
Das Pantherfell (auch Leopardenfell) stellte im Alten Ägypten ein rituelles Kleidungsstück dar, das mehrere Funktionen beinhaltete und seit der frühdynastischen Zeit sicher belegt ist. Die mythologischen Wurzeln reichen bis in die Prädynastik zurück. In diesen Epochen fungierte noch die Göttin Mafdet als Himmelspanther, deren kosmische Funktionen im Verlauf der altägyptischen Geschichte die Himmelsgöttin Nut übernahm. Die Altägypter benutzten den Ausdruck Pantherfell daher im Zusammenhang des göttlichen Panthers. Zu Lebzeiten wies das Pantherfell den König oder seinen von ihm bestimmten Nachfolger als göttlich-legitimierten Herrscher aus. Im Totenkult wird das Pantherfell in den Pyramidentexten als ein besonderes Schutz- und Herrschaftszeichen des verstorbenen Königs in Verbindung seines Himmelsaufstieges nach dem Mundöffnungsritual genannt. ... Artikel lesen
Gelbfieber23. Oktober 2009
![]() Das Gelbfieber, auch Ochropyra oder Schwarzes Erbrechen genannt, ist eine Krankheit, deren Ursache eine Infektion mit dem Gelbfieber-Virus ist. Bei dem Virus handelt es sich um ein 40 bis 50 nm großes, behülltes RNA-Virus mit positiver Polarität aus der Familie der Flaviviren. Es wird durch den Stich einer Mücke übertragen und ist in tropischen und subtropischen Gebieten in Südamerika und Afrika verbreitet. Die einzigen bekannten Wirte des Virus sind Primaten und verschiedene Stechmückenarten. Der Ursprung der Krankheit wird in Afrika vermutet, von wo es insbesondere durch den Sklavenhandel und den transatlantischen Verkehr ab dem 16. Jahrhundert in Südamerika verbreitet wurde. Das Gelbfieber galt im 19. Jahrhundert als eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten.
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Rote Pyramide19. Oktober 2009
![]() Die Rote Pyramide, auch bekannt als Nord-Pyramide, ist eine Pyramide in der Nekropole von Dahschur. Den Namen verdankt sie der rötlichen Färbung des Gesteins, aus dem sie erbaut wurde. Sie war die dritte große Pyramide, die für König (Pharao) Snofru (etwa von 2670 bis 2620 v. Chr.) während der 4. Dynastie (Altes Reich) errichtet wurde und diente diesem vermutlich als Grabmal. Mit der Roten Pyramide wurde erstmals eine von Beginn an als solche geplante echte Pyramide fertiggestellt. Sie ist mit einer heutigen Höhe von etwa 104 Metern die dritthöchste der altägyptischen Pyramiden und liegt auch im verbauten Volumen an dritter Stelle. In der Basislänge übertrifft sie sogar die Chephren-Pyramide.
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Somalische Bantu19. Oktober 2009
![]() Die Somalischen Bantu sind ethnische Minderheiten gegenüber der überwiegenden Mehrheit der Somali in Somalia. Im engeren Sinn umfasst der Begriff die Nachkommen von Angehörigen diverser Bantu-Volksgruppen aus Ostafrika, die im 19. Jahrhundert als Sklaven nach Somalia verkauft wurden. Im weiteren Sinne werden auch andere Gruppen dazugezählt, die von Bantu abstammen sollen, welche bereits vor dem Sklavenhandel dort gelebt haben. Sie leben hauptsächlich im Süden Somalias und waren überproportional stark vom Bürgerkrieg in Somalia seit 1991 betroffen. Ein Teil von ihnen ist daher nach Kenia geflohen, von diesen sind seit 2003 rund 12.000 als Flüchtlinge in die USA umgesiedelt worden.
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Knickpyramide29. September 2009
Die altägyptische Knickpyramide ist die südliche der beiden großen Pyramiden in Dahschur und unterscheidet sich wegen ihrer durch Bauprobleme verursachten einzigartigen Form von allen anderen ägyptischen Pyramiden.
Erbaut wurde sie um 2650 v. Chr. unter König Snofru, dem ersten König der 4. Dynastie. Diese Pyramide ist das erste Bauwerk, das von Grund auf als echte Pyramide geplant wurde, obwohl Snofru bereits in Meidum mit dem Bau eines Grabmals in Form einer Stufenpyramide beschäftigt war. Sie ist die viertgrößte ägyptische Pyramide. Im Gegensatz zu allen anderen Pyramiden ist die Außenverkleidung hier zu großen Teilen erhalten. Wahrscheinlich wurde diese Pyramide nicht zur Bestattung genutzt, sondern diente nur als Kenotaph oder Kultstätte, da mit der Roten Pyramide eine weitere, echte Pyramide als Grabmal für Snofru errichtet wurde.
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Unas-Pyramide6. September 2009
![]() Die Unas-Pyramide ist die kleinste Königspyramide des Alten Reichs und steht in Sakkara neben der Djoser-Pyramide. Unas war der letzte altägyptische König (Pharao) der 5. Dynastie und regierte etwa von 2380 bis 2350 v. Chr. Obwohl der oberirdische Teil der Pyramide kleiner als der aller seiner Vorgänger war, stellte die Pyramide einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der ägyptischen Pyramiden dar. Als erster König ließ Unas die unterirdischen Pyramidenkammern mit rezitierenden Totentexten in Form von „Totensprüchen“ beschriften. Dadurch sind zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit niedergeschriebene Totenliturgien nachgewiesen.
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Harfner (Altes Ägypten)27. August 2009
![]() Harfner und Harfnerinnen übernahmen mit ihrem Harfenspiel im Alten Ägypten eine wichtige religiöse Funktion. Im Alten Reich ist auf dem Annalenstein der 5. Dynastie für König Snofru (4. Dynastie) die Fertigung einer Harfe zum ersten Mal in der ägyptischen Geschichte bezeugt. Harfner werden in den Pyramidentexten in Verbindung zum Königskult genannt. Sie waren in losen Verbänden den Tempeln zugewiesen, zumeist aber ohne eine feste Stellung inne zu haben.
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Katta27. August 2009
![]() Der Katta (Lemur catta) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Lemuren (Lemuriformes). Er bewohnt trockene Regionen im südwestlichen Madagaskar. Mit 2,2 bis 3,5 Kilogramm zählt er zu den mittelgroßen Lemuren und ist dank seines geringelten Schwanzes unverwechselbar. Obwohl er zu den bekanntesten Vertretern dieser Primatengruppe zählt, zeigt er einige für diese Gruppe untypische Verhaltensweisen, so ist er hauptsächlich tagaktiv und verbringt viel Zeit am Boden. Er lebt in Gruppen von durchschnittlich 13 bis 15 Tieren, die von einem dominanten Weibchen angeführt werden, und ist ein Allesfresser, der sich vorwiegend von Früchten ernährt. Auf seiner Heimatinsel stellen die Lebensraumzerstörung und die Bejagung die Hauptbedrohungen für diese Tierart dar.
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Mondkalender (Altes Ägypten)2. Juli 2009
Im Alten Ägypten kamen zwei Mondkalender zur Anwendung. Während der stellare Mondkalender an den heliakischen Aufgang von Sirius gebunden war, richtete sich der bürgerliche Mondkalender nach dem ägyptischen Kalender, der bei seiner Einführung wiederum der Nilschwemme angepasst wurde. Beide Mondkalender stellen Mischformen dar, da sie nicht als reine Lunisolar- und Lunarkalender einzustufen sind. Die ältesten belegten Erwähnungen von Mondkalenderdaten finden sich ab etwa 2350 v. Chr. in den Pyramidentexten. Die Verwendung von astronomischen Aufzeichnungen ist jedoch bereits unter König Wadji um 2880 v. Chr. dokumentiert.
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Lemuren22. Juni 2009
Die Lemuren (Lemuriformes) sind eine Teilordnung der Primaten aus der Gruppe der Feuchtnasenaffen (früher „Halbaffen“). Sie kommen nur auf Madagaskar und kleineren Inseln in der Nähe vor, das Taxon umfasst alle dort lebenden Tiere dieser Ordnung, nach heutiger Sichtweise an die 100 Arten. Es ist eine in Bezug auf Körperformen und Lebensweisen sehr vielfältige Gruppe, die meisten Arten leben jedoch auf Bäumen und sind Pflanzen- oder Allesfresser. Viele Vertreter sind durch die Zerstörung ihres Lebensraums in ihrem Bestand bedroht, einige Gattungen, etwa die Riesenlemuren, sind in den letzten zwei Jahrtausenden ausgestorben. Der Name der Tiere leitet sich von den Lemures, römischen Totengeistern, ab und spielt auf ihre oft nächtliche Lebensweise und ihre aufgrund der großen Augen markanten Gesichter an.
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Meidum-Pyramide12. Juni 2009
![]() Die Meidum-Pyramide wurde unter dem altägyptischen König Snofru (4. Dynastie) in Meidum in drei Bauphasen erbaut und war die fünfthöchste der altägyptischen Pyramiden. Das fertige Bauwerk wurde wahrscheinlich nicht als Grabmal des Königs verwendet, sondern diente als Kenotaph.
Das Erscheinungsbild der Meidum-Pyramide ist durch die Ruine des Pyramidenkerns und den umgebenden Schuttgürtel geprägt, wodurch der Pyramidencharakter kaum mehr erkennbar ist.
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Kleopatra IV.12. Juni 2009
![]() Kleopatra VII. Philopator (griechisch Κλεοπάτρα Θεἁ Φιλοπάτωρ; * 69 v. Chr.; † 12. August 30 v. Chr. in Alexandria) herrschte als letzte Königin des ägyptischen Ptolemäerreiches und zugleich als letzter weiblicher Pharao von 51 v. Chr. bis 30 v. Chr. In den ersten vier Jahren regierte sie zunächst gemeinsam mit ihrem Bruder Ptolemaios XIII., später mit anderen männlichen Mitregenten, da unter der Garantie Roms gesetzliche Regelungen eine Doppelbesetzung des Thrones vorsahen. Von den Königinnen gleichen Namens ist Kleopatra VII. die bekannteste.
Sie wollte ihr Reich konsolidieren und ausbauen, konnte dieses Ziel aber nicht gegen die Weltmacht Rom durchsetzen. Daher gewann sie die beiden mächtigsten Römer ihrer Zeit, zuerst Gaius Iulius Caesar und nach dessen Ermordung Marcus Antonius, zu Geliebten und konnte mit deren Hilfe für einige Zeit die Machtstellung des Ptolemäerreichs deutlich erhöhen. Antonius’ Niederlage gegen den späteren Kaiser Augustus bedeutete das Ende ihrer Herrschaft. Sie und Antonius verübten Selbstmord und Ägypten wurde zur römischen Provinz.
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Radjedef-Pyramide12. Juni 2009
![]() Die Radjedef-Pyramide (auch als Djedefre-Pyramide bekannt) ist eine ägyptische Pyramide, die in der 4. Dynastie um 2580 bis 2570 v. Chr. für Pharao Radjedef (Djedefre), Sohn und Nachfolger des Königs Cheops, begonnen, aber vermutlich nicht vollendet wurde. Durch exzessiven Steinraub ist nur noch eine stark zerstörte Ruine erhalten. Sie befindet sich bei dem heutigen Ort Abu Roasch und ist nach der nicht mehr existenten Pyramide von Athribis und der benachbarten Lepsius-I-Pyramide die drittnördlichste bekannte Pyramide Ägyptens.
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Wenegnebti12. Juni 2009
![]() Wenegnebti (auch Wadjnes) ist ein altägyptischer König (Pharao) der 2. Dynastie (Frühdynastische Zeit), der im 28. Jahrhundert v. Chr. zwischen den Königen Ninetjer und Chasechemui regiert haben könnte.
Seine chronologische Zuordnung und Identifikation ist aufgrund der spärlichen Fundlage und widersprüchlichen Hinweise besonders schwierig. Wadjnes gehört deshalb unter Ägyptologen mit zu den umstrittensten Königen der Frühzeit.
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Schepseskaf15. Februar 2009
![]() Schepseskaf war der siebente und letzte zeitgenössisch belegte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa von 2510 bis 2500 v. Chr. Über seine Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Die einzigen bekannten Ereignisse aus seiner kurzen Regierungszeit sind die Vollendung der Tempelanlage der Mykerinos-Pyramide und der Bau seiner eigenen Grabanlage in Sakkara-Süd.
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Radjedef15. Februar 2009
![]() Radjedef (nach anderer Lesung Djedefre oder Djedefra) war der dritte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie (Altes Reich) und regierte etwa von 2580 bis 2570 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Radjedef ist im Wesentlichen durch seine Bautätigkeit bekannt, die die Vollendung der Grabanlage seines Vaters Cheops und die Errichtung einer eigenen Pyramidenanlage in Abu Roasch umfasste. Unter seiner Herrschaft stieg außerdem der Sonnengott Re zur zentralen Gottheit Ägyptens auf.
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Geschichte Südafrikas8. Februar 2009
![]() Die Geschichte Südafrikas ist die des äußersten südlichen Randes des afrikanischen Kontinents zwischen Atlantischem und Indischem Ozean. Sie reicht bis zum Beginn der Hominisation zurück. Während der Frühgeschichte siedelten im südlichen Afrika San. Von Norden wanderten später Bantu-Völker in das Land und bevölkerten den Osten Südafrikas. 1652 gründete die Niederländische Ostindien-Kompanie mit Kapstadt die erste Siedlung am Kap, die sich rasch zur Kapkolonie erweiterte. Diese wurde 1806 von den Briten in Besitz genommen. Nach Norden auswandernde niederländischstämmige „Buren“ gründeten daraufhin verschiedene Burenrepubliken. Nach deren Eingliederung in das Britische Empire entstand 1910 die Südafrikanische Union als selbst regiertes Dominion im britischen Commonwealth. 1926 erhielt Südafrika die faktische Souveränität, 1931 auch formal die gesetzgeberische Unabhängigkeit von Großbritannien. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschritt Südafrika mit dem System der Apartheid einen rassistischen „Sonderweg“, der erst nach 1989/90 überwunden wurde. 1961 schied das Land auf außenpolitischen Druck wegen der Apartheidspolitik aus dem Commonwealth aus und gründete die Republik Südafrika. Die erste demokratische Wahl fand 1994 statt.
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Elfenbeinküste1. November 2008
![]() Die Elfenbeinküste (offizieller Name République de Côte d’Ivoire) ist ein Staat in Westafrika. Sie grenzt an Liberia, Guinea, Mali, Burkina Faso und Ghana und im Süden an den Atlantik. Das Land, das am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte, wurde lange durch die Einheitspartei PDCI des Präsidenten Houphouët-Boigny regiert. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten jahrelang einen relativen Wohlstand. Das Ende der PDCI-Herrschaft und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach dem Verfall der Kakaopreise führten zu inneren Spannungen, die in einen bürgerkriegsähnlichen Zustand gipfelten, der das Land 2002 in zwei Teile zerriss. Seit dem Friedensvertrag von 2007 wird an der Versöhnung und Wiedervereinigung der Elfenbeinküste gearbeitet.
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Omotische Sprachen18. September 2008
Die omotischen Sprachen sind eine genetisch zusammengehörige Gruppe von Sprachen, die im nordöstlichen Afrika, fast ausschließlich im Südwesten Äthiopiens, gesprochen werden. Die meisten Wissenschaftler ordnen das Omotische als selbstständigen Hauptzweig der afroasiatischen Sprachfamilie ein. Es umfasst knapp 30 Sprachen mit etwa 4 Millionen Sprechern. Der Name ist vom Fluss Omo abgeleitet, der Teile der omotischsprachigen Gebiete durchfließt.
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Koptische Sprache6. September 2008
![]() Die koptische Sprache ist die jüngste Form des Ägyptischen, eines eigenständigen Zweiges der afroasiatischen Sprachfamilie. Sie war vom 3. bis 17. Jahrhundert als gesprochene Sprache in Gebrauch und wird bei religiösen Anlässen teilweise bis heute von koptischen Christen verwendet. Bis zur Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen, die ohne die Kenntnis des Koptischen nicht möglich gewesen wäre, war das Koptische die einzige bekannte ägyptische Sprache. Es besitzt eine synthetische und teilweise isolierende Morphologie; die Wortstellung ist SVO, in Nominalphrasen steht der Kopf voran und es gibt Präpositionen. Substantive besitzen die Kategorien Numerus und Genus; Verben werden nach Tempus, Aspekt, Aktionsart, Modus und der Opposition Affirmativ − Negativ flektiert. Das Lexikon weist einen starken griechischen Einfluss auf.
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Dourtenga27. Juli 2008
![]() Dourtenga ist ein Departement (franz. département) und eine Gemeinde (franz. commune rurale, „Landgemeinde“) sowie deren Hauptort im Südosten des westafrikanischen Staates Burkina Faso. Es liegt in der Provinz Koulpélogo und ist geprägt von Klima und Vegetation des sudanesischen Savannengürtels. Von der Gründung im 15. Jahrhundert bis zur Eroberung durch die Franzosen um 1900 war Dourtenga ein unabhängiges Häuptlingstum, zwischen den Königreichen Lalgaye und Ouargaye in der Landschaft Yanga gelegen, dem Land der mit den Mossi eng verwandten Yaama. Diese stellen die Mehrheit der 9538 Einwohner Dourtengas und leben vorwiegend als Subsistenzbauern von der Landwirtschaft.
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Berbersprachen27. April 2008
![]() Die Berbersprachen sind ein Zweig der afroasiatischen Sprachen, die in Teilen Nordafrikas von Berbern gesprochen werden. Der Sprachraum erstreckt sich in Ost-West-Richtung vom Atlantik bis nach Ägypten, in Nord-Süd-Richtung vom Mittelmeer bis nach Niger. Das Berberische hat ungefähr 13,5 Millionen Sprecher, von denen viele auch Arabisch, Französisch oder Hausa als Muttersprache sprechen. Bis in das Mittelalter hinein waren die Berbersprachen ein Dialektkontinuum, das erst durch das Eindringen des Arabischen zersplittert wurde. Wichtige Berbersprachen sind das Tuareg, das Taschelhit, das Tamazight und das Kabylische.
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Georges Ruggiu24. März 2008
Georges Ruggiu (* 12. Oktober 1957 in Verviers, Belgien) ist ein belgisch-italienischer Journalist und Rundfunkmoderator. Er beteiligte sich während des Völkermords in Ruanda an Verbrechen. Dafür wurde er am 1. Juni 2000 vom Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda (ICTR) wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord verurteilt. Er ist der einzige Europäer, gegen den der ICTR ein Urteil fällte.
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Politik Somalilands20. März 2008
![]() Die Politik Somalilands ist von der Politik des übrigen Somalia losgelöst, seit sich Somaliland 1991 einseitig für unabhängig erklärte. Somaliland ist eine Präsidialrepublik mit demokratischem Drei-Parteien-System. Es ist im Vergleich zum bürgerkriegsbetroffenen Süden und Zentrum Somalias politisch stabil, abgesehen von Gebietsstreitigkeiten mit der angrenzenden autonomen somalischen Region Puntland. Um eine internationale Anerkennung seiner de facto-Unabhängigkeit bemüht sich Somaliland bislang erfolglos.
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Völkermord in Ruanda24. Februar 2008
![]() Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis eine Million Menschen das Leben, vorsichtige Schätzungen gehen von mindestens 500.000 Toten aus. In annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu.
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Tanganyika Groundnut Scheme28. Oktober 2007
![]() Tanganyika Groundnut Scheme war ein Großprojekt der britischen Regierung im damaligen Tanganyika, dem heutigen Tansania. Ursprünglich plante das Ernährungsministerium, ab Mitte 1947 mit bis zu 40.000 Arbeitern durch die Urbarmachung und Bewirtschaftung einer Fläche von bis zu 13.100 km² in Ostafrika im großen Stil Erdnüsse zur Gewinnung von Erdnussöl zu erzeugen. Bis heute ist der Begriff Groundnut Scheme im allgemeinen britischen Sprachgebrauch und weltweit bei Experten für Entwicklungshilfe mit einer Vergeudung öffentlicher Gelder infolge fehlerhafter Planung bei Großprojekten verbunden.
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Kirche der Granitsäulen22. Oktober 2007
![]() Die Kirche der Granitsäulen in Alt Dunqula war einer der größten Kirchenbauten im mittelalterlich-nubischen Staat von Makuria. Sie war sehr wahrscheinlich der Bischofssitz und somit die Kathedrale von Alt Dunqula, der Hauptstadt von Makuria. Ihr eigentlicher Name ist unbekannt. Sie wurde 1964 bis 1968 von einem polnischen Team in vier Kampagnen ausgegraben. Der Bau war vermutlich die Hauptkirche des Reiches von Makuria und vereinigte im Stil nubische mit syrisch-armenischen Elementen.
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Niger-Kongo-Sprachen8. Oktober 2007
![]() Die Niger-Kongo-Sprachen − früher auch niger-kordofanische Sprachen genannt − bilden eine Familie von fast 1400 Sprachen, die von etwa 400 Millionen Menschen im westlichen, zentralen, östlichen und südlichen Afrika gesprochen werden. Das Verbreitungsgebiet reicht von der Westspitze Afrikas bei Dakar östlich bis Mombasa und südlich bis Kapstadt.
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Abubakari II.3. Oktober 2007
Abubakari II. (eigentlich: Abū Bakr) ist der Name eines quellenmäßig nicht greifbaren mansā (Königs) des Mali-Reiches in Westafrika. Er soll um 1310 regiert und dann abgedankt haben, um eine Expedition über den Atlantik anzuführen. Sein Bruder oder Sohn soll der in der afrikanischen Geschichte bekannte Mansā Mūsā gewesen sein, der durch seine Pilgerfahrt nach Mekka im Jahre 1324 berühmt wurde. Die Existenz Abubakaris II. wird zwischenzeitlich von den führenden Afrikahistorikern bestritten, während er im Geschichtsbild amerikanischer Afrozentristen zum Kristallisationspunkt für einen kompletten Mythos geworden ist. Nach ihrer Ansicht hat er fast 200 Jahre vor Kolumbus Amerika erreicht und dort die afrikanische Kultur – oder nach alternativer Lesart – den Islam unter den Ureinwohnern verbreitet.
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Fußball in Burkina Faso26. August 2007
Fußball ist in Burkina Faso, dem ehemaligen Obervolta, Nationalsport und wird dort nachweislich seit 1935 praktiziert. Mit dem Erreichen des Halbfinales bei der Afrikameisterschaft 1998 im eigenen Land konnte die Nationalmannschaft ihren bisher größten Erfolg feiern. Einigen Jugendnationalteams gelang die Qualifikation zu Weltmeisterschaftsturnieren. Erfolgreichste Vereine sind Étoile Filante Ouagadougou und ASFA-Yennenga Ouagadougou.
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Théoneste Bagosora1. Juli 2007
![]() Oberst Théoneste Bagosora (* 16. August 1941 in Giciye im Nordosten Ruandas) ist ein ruandischer Militärangehöriger. Bagosora zählt zur Bevölkerungsgruppe der Hutu. Er gilt als der führende militärische Planer des Völkermords in Ruanda, bei dem von April bis Juli 1994 circa 500.000 bis 1 Million Menschen ermordet wurden.
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Hungersnot in Somalia (1990er)7. Juni 2007
Die Hungersnot in Somalia Anfang der 1990er Jahre wurde durch Kampfhandlungen und Plünderungen im Rahmen des somalischen Bürgerkrieges sowie durch Dürre ausgelöst. Sie betraf vorwiegend das Gebiet zwischen den Flüssen Jubba und Shabeelle im Süden Somalias und die dort lebenden Volksgruppen der Rahanweyn und der somalischen Bantu. Die Hungersnot traf Millionen Menschen und hatte den Tod von 300.000 bis 500.000 zur Folge. Sie löste die humanitären Interventionen UNOSOM I (1992–1993) und UNOSOM II (1993–1995) aus.
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Afroasiatische Sprachen31. Mai 2007
![]() Die afroasiatischen Sprachen (früher auch als hamito-semitisch oder semito-hamitisch bezeichnet) bilden eine Sprachfamilie, die im Norden Afrikas und in Westasien verbreitet ist. Das Afroasiatische besteht aus sechs separaten Zweigen: dem Ägyptischen, Berberischen, Semitischen, Kuschitischen, Omotischen und dem Tschadischen. Diese umfassen insgesamt etwa 350 Sprachen mit etwa 350 Millionen Sprechern. Etwa 40 der bekannten Sprachen sind heute ausgestorben. Kunst im Reich von Kusch31. Mai 2007
![]() Die Kunst im Reich von Kusch ist wie die ganze Kultur dieses afrikanischen Staates im heutigen Sudan erheblich vom alten Ägypten beeinflusst. Wie in der kuschitischen Geschichte lassen sich auch in der Kunst zwei deutliche Phasen unterscheiden. In der napatanischen Periode (ca. 750–300 v. Chr.) ist der ägyptische Einfluss sehr stark. Ohne Inschriften und Fundortangabe ist es manchmal nicht wirklich möglich, bestimmte Kunstwerke dem einen oder anderen Kulturkreis zuzuordnen. In der meroitischen Phase (ca. 300 v. Chr.–350 n. Chr.) ist eine Verschmelzung ägyptischer, hellenistischer und afrikanischer Elemente zu beobachten. Trotz des offensichtlichen ägyptischen Einflusses hat die kuschitische Kunst durchaus einen eigenen Charakter.
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Bantusprachen1. Mai 2007
![]() Die Bantusprachen bilden eine Untergruppe des Volta-Kongo-Zweigs der afrikanischen Niger-Kongo-Sprachen. Es gibt etwa 500 Bantusprachen, die von ca. 200 Mio. Menschen gesprochen werden. Sie sind im gesamten mittleren und südlichen Afrika verbreitet und dort in allen Staaten die meistgesprochenen Sprachen.
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Heinrich Barth25. März 2007
![]() Heinrich Barth (* 16. Februar 1821 in Hamburg; † 25. November 1865 in Berlin) war ein deutscher Afrikaforscher und Wissenschaftler (Archäologe, Philologe, Geograph). Heinrich Barth gehört nicht zu den bekanntesten Afrikaforschern wie etwa Henry Morton Stanley und David Livingstone, was primär damit zusammenhängt, dass sein Reisewerk kein Bestseller wurde. Barth wandte sich weniger an das breite Publikum als vielmehr an die Wissenschaftler, vornehmlich die Geografen und Historiker, und lieferte eine detailreiche Reisebeschreibung und lange Exkurse zur Kultur und Geschichte der nord- und westafrikanischen Völker, jedoch keine spannenden Abenteuer, obwohl der Fortgang der Expedition mehrfach von lebensbedrohlichen Situation gefährdet war. Angesichts des geringen Interesses an Afrika in Deutschland dreißig Jahre vor dem kolonialen Ausgreifen unter Otto von Bismarck wurde sein umfangreiches Werk nur teilweise zur Kenntnis genommen, und sein weit vorausschauendes Konzept einer interdisziplinären Afrikawissenschaft wurde erst nach 1950 aufgegriffen.
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Ghana14. März 2007
![]() Ghana (dt. : [ˈgaːna], engl. : [ˈgɑːnə], früher Goldküste) liegt in Westafrika und grenzt an die Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo sowie im Süden an den Golf von Guinea (Atlantischer Ozean). Es ist fast so groß wie Großbritannien, mit dessen Geschichte es durch die Kolonialzeit eng verbunden ist. Der Volta-See ist der größte Binnensee des Landes und zugleich der größte vollständig künstlich angelegte Stausee der Welt. Aufgrund seiner Gebiete mit tropischem Regenwald ist eine reiche Flora und Fauna vorhanden, die auch im wirtschaftlichen Bereich zum einen durch den Tourismus, zum anderen durch Edelholzexporte von großer Bedeutung ist. Wirtschaftlich bedeutend ist Ghana aufgrund seines Rohstoffreichtums. Einer der wichtigsten Rohstoffe ist Gold, das der ehemaligen Kolonie auch den Namen „Goldküste“ gab.
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Ägyptische Hieroglyphen29. Dezember 2006
![]() Die (altägyptischen) Hieroglyphen ([hi̯eroˈglyːfən]; ) sind die Zeichen des ältesten bekannten ägyptischen Schriftsystems. Ägyptische Hieroglyphen sind keine reine Bilderschrift, sondern eine auf Bildern basierende Kombination aus Konsonanten- und Sinnzeichen, die etwa im Zeitraum von 3200 v. Chr. bis 300 n. Chr. in Ägypten und Nubien für die alt-, mittel- und Neuägyptische Sprache sowie das an das Mittelägyptische angelehnte sog. ptolemäische Ägyptisch benutzt wurde. Sie setzt sich aus Lautzeichen (Phonogramme), Deutzeichen (Determinative) und Bildzeichen (Ideogramme) zusammen. Mit ca. 700 bzw. in der griechisch-römischen Zeit etwa 7000 Zeichen gehören die ägyptischen Hieroglyphen zu den umfangreicheren Schriftsystemen.
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Geschichte Somalias29. Dezember 2006
![]() Die Geschichte Somalias ist eng verknüpft mit der Geschichte des Somali-Volkes und damit auch mit der Geschichte der Nachbarländer Äthiopien, Kenia und Dschibuti. Sie reicht von frühen Bewohnern, die vor Jahrtausenden Höhlenmalereien hinterließen, über (mutmaßlich) das Land Punt, die Einwanderung der Somali, die Einführung des Islam, die Entstehung verschiedener Sultanate und die Kolonialzeit bis hin zum gegenwärtigen Bürgerkrieg.
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Mungo Park26. Dezember 2006
![]() Mungo Park (* 11. September 1771 in Foulshiels bei Selkirk, Schottland; † Januar/Februar 1806 bei Bussa, Nigeria) war ein britischer Afrikaforscher. Seine beiden Reisen (1795–1797 und 1805–1806) führten ihn über den Fluss Gambia an den Lauf des Nigers. Bei seiner ersten Reise im Auftrag der African Association geriet er in Gefangenschaft, konnte jedoch mittellos fliehen. Er überlebte nur durch die Hilfe eines Afrikaners. Sein daraufhin veröffentlichter Reisebericht Travels in the Interior of Africa gilt noch heute als Klassiker. Bei seiner zweiten Reise an den Niger, die durch die britische Regierung finanziert wurde, kam er 1806 ums Leben.
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Executive Outcomes10. Dezember 2006
![]() Executive Outcomes (EO) war eine Private Sicherheits- und Militärfirma, die Söldner und militärisches Material für den weltweiten militärischen Einsatz zur Verfügung stellte. Die Firma setzte sich aus den ehemaligen Eliteeinheiten der südafrikanischen Armee zusammen, die nach dem Ende der Apartheid im neuen Südafrika keine Funktion mehr hatten. Innerhalb weniger Jahre wurde Executive Outcomes Teil eines globalen Netzwerkes aus Militärdienstleistern, Bergbau- und Ölunternehmen, das in Pretoria, London und in diversen Steueroasen seine Stammsitze hatte. Anfang 1999 löste sich das Unternehmen offiziell auf. Das Netzwerk existierte aber in Firmen wie Sandline International und Aegis Defence Services fort. Executive Outcomes wurde durch spektakuläre und weit publizierte Einsätze in Angola und Sierra Leone zum bekanntesten Beispiel für moderne globale Militärfirmen.
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Mahdi-Aufstand29. November 2006
![]() Der Mahdi-Aufstand, auch Mahdiya genannt, fand von 1881 bis 1899 unter dem islamisch-politischen Führer Muhammad Ahmad, der bedeutendste der selbsternannten Mahdi, gegen die anglo-ägyptische Herrschaft im Sudan statt. Er gilt als der erste erfolgreiche Aufstand einer afrikanischen Bevölkerungsgruppe gegen den Kolonialismus und führte am Ende des 19. Jahrhunderts zur Bildung des „Kalifats von Omdurman“. Dieses existierte 15 Jahre und wurde 1898 durch eine anglo-ägyptische Streitmacht zerstört.
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Grüner Marsch18. November 2006
![]() Als Grüner Marsch wird ein 1975 vom Staat Marokko im Rahmen des Westsaharakonflikts organisierter Marsch von 350.000 größtenteils unbewaffneten Menschen bezeichnet. Der Marschweg führte vom südlichen Marokko in die zu Spanien gehörende Kolonie Spanische Sahara, der heutigen Westsahara, und sollte Spanien zur Übergabe der Kolonie an Marokko bewegen. Die Bezeichnung Grün rührt von der Farbe des Islam her.
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Lesotho7. Oktober 2006
![]() Das Königreich Lesotho (Sesotho: [le'soːto]), früher Basutoland, ist eine parlamentarische Monarchie im südlichen Afrika. Lesotho ist eine Enklave in Südafrika, wird also vollständig von seinem einzigen Nachbarland umschlossen. Lesotho gehörte aber zu keiner Zeit politisch zu Südafrika. Lesotho bedeutet übersetzt Land der Sotho-sprechenden Menschen, wobei hier das Südliche Sotho gemeint ist. Das Land liegt zwischen 29 und 30 Grad südlicher Breite sowie zwischen 28 und 30 Grad östlicher Länge. Aufgrund seiner besonderen Höhenlage wird das Land auch The Kingdom in the Sky (Englisch für: Das Königreich im Himmel) genannt. ... Artikel lesen Natakamani30. August 2006
![]() Natakamani war ein nubischer König, der um 50 n. Chr. regierte. Er ist von einer großen Anzahl verschiedener Denkmäler bekannt, die seine enorme Bautätigkeit belegen. Er ist sicherlich der bedeutendste Herrscher der meroitischen Epoche (von 300 v. Chr. bis etwa 350 n. Chr.) des Reiches von Kusch. Das Reich von Kusch ist die erste schwarzafrikanische Zivilisation, die im heutigen Sudan blühte und in deren Kultur sich ägyptische, subsahara-afrikanische und hellenistische Elemente mischten.
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Pyramiden von Meroe9. August 2006
![]() Die Pyramiden von Meroe liegen in Sudan, rund 200 km nordöstlich von Khartum, nahe dem Dorf Bagrawija. Sie lassen sich von der Lage her grob in drei Gruppen einteilen (Bagrawija Nord, Süd und West) und befinden sich über kleine Hügel verteilt, die rund ein viertel Quadratkilometer groß sind. Insgesamt handelt es sich um mehr als 900 Pyramiden und Gräber, wobei sich die meisten bei Bagrawija Süd und West befinden. Die meist aus Stein erbauten Pyramiden von Meroe sind mit einer Höhe von unter 30m kleiner als die bekannten ägyptischen Pyramiden und dienten den Königen, Königinnen und hohen Beamten des historischen Reiches von Kusch in Nubien als Grabstätten. Ihr Entstehungszeitraum reicht hauptsächlich von 300 v. Chr. bis etwa 300 n. Chr.. Die erste Pyramide in Meroe, die sicher einem Herrscher zugeschrieben werden kann stammt von Ergamenes, der um 280 v. Chr. regierte. Die Pyramiden von Meroe hat Sudan als UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen. ... Artikel lesen Geschichte Gambias28. Juli 2006
![]() Die Geschichte Gambias beschäftigt sich mit der Historie des heutigen westafrikanischen Staates Gambia, somit auch mit dem Zeitraum vor der Staatsgründung bzw. Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich 1965 und greift räumlich auch auf heute nicht zum Staatsgebiet Gambias zählende Gebiete zurück. Gambia liegt in den wechselfeuchten Tropen und ist mit einer Fläche von 11.295 km² der kleinste Flächenstaat auf dem afrikanischen Kontinent. Seine Geschichte ist durch die geografische Lage stark mit der Geschichte Senegals verbunden. ... Artikel lesen Geschichte Ghanas15. Juli 2006
![]() Die Geschichte Ghanas ist die Geschichte des modernen Staates Ghana, der vorangegangenen europäischen Kolonisation dieses Gebietes sowie die vorkoloniale Geschichte der Völker und Reiche auf dem Gebiet des heutigen Staates. Das ursprüngliche Königreich Ghana lag weit nördlicher als das heutige Ghana im Gebiet der Sahelzone. Obwohl dieses Reich der Namensgeber des modernen Staates Ghana ist, hat das heutige Ghana keine historischen Bezüge zu ihm. Mit dem Namen „Ghana“ wollten die Staatsgründer an die Größe dieses mächtigen schwarzafrikanischen Reiches anknüpfen. ... Artikel lesen Parabuthus transvaalicus22. Juni 2006
![]() Parabuthus transvaalicus, auch Südafrikanischer Dickschwanzskorpion genannt, ist einer der größten Skorpione der artenreichen Familie Buthidae und erreicht eine Körperlänge von bis zu 16 Zentimetern (ohne Schwanz). Der wissenschaftliche Art-Beiname bezieht sich auf sein Verbreitungsgebiet im südlichen Afrika. Parabuthus transvaalicus hat sein Verbreitungszentrum im südlichen Afrika. Bisher ist sein Vorkommen in Südafrika, Botswana, Mosambik und Zimbabwe nachgewiesen. Besonders häufig findet sich der Skorpion offenbar in Südafrika zwischen Kapstadt und Pretoria, in den ehemaligen Transvaalregionen (transvaalicus) sowie im Bereich des Kaplandes. Dort leben auch die verwandten Arten Parabuthus capensis und Parabuthus granulatus. ... Artikel lesen Geschichte Kap Verdes16. Juni 2006
![]() Die Geschichte von Kap Verde lässt sich im Wesentlichen in drei unterschiedliche Phasen gliedern. Die erste Phase war die Entdeckung und Besiedlung der Inseln durch portugiesische oder in portugiesische Diensten stehende (meist italienische) Seefahrer. Diese wurde gefolgt von der Entwicklung einer kreolischen Kultur und Sprache, die die Einflüsse des portugiesischen Mutterlandes mit dem kulturellen Erbe der vielen afrikanischen Sklaven verband. In die gleiche Zeit fiel die Vermischung der verschiedenen Bevölkerungsteile zur zahlenmäßig beherrschenden mulattischen Ethnie, vom Aussehen und von der Kultur her weder vollständig afrikanisch noch europäisch. Dies führte sowohl bei den Einheimischen, wie auch bei Fremden, schnell zum Empfinden einer typisch „kapverdischen“ Identität. ... Artikel lesen Yoruba (Sprache)13. Juni 2006
![]() Als Yoruba (Eigenbezeichnung: ede Yorùbá = die Yoruba-Sprache) bezeichnet man ein Dialektkontinuum in Westafrika mit mehr als 30 Millionen[1] Sprechern. Auch die geschriebene Standardsprache wird so genannt. Die zu den Niger-Kongo-Sprachen gehörende Yoruba-Sprache ist die Sprache der Yoruba. Sie wird neben anderen Sprachen hauptsächlich in Südwest-Nigeria und zum Teil in Benin und Togo gesprochen. Daneben gibt es Sprecher in Brasilien und Kuba, wo sie Nago genannt wird. Yoruba ist eine isolierende Tonsprache mit Subjekt-Prädikat-Objekt-Syntax. ... Artikel lesen Geschichte Malis5. Juni 2006
![]() Der westafrikanische Staat Mali ist wie die meisten Staaten Afrikas in seiner heutigen Form erst aufgrund kolonialer Grenzziehungen entstanden. Mali liegt in der Sahelzone südlich der Sahara, umgeben von Mauretanien, Senegal, Guinea, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Niger und Algerien. Das heutige Staatsgebiet war vom 5. bis ins 16. Jahrhundert ein wichtiges Handels- und Kulturzentrum, vor allem die Regionen um das innere Nigerdelta und um Kidal im Osten waren kulturelle Schwerpunkte. Die Reiche Ghana, Mali und das Reich der Songhai gründeten ihren Wohlstand auf dem Handel, die Städte Timbuktu, Djenné und Gao entwickelten sich zu Zentren von Bildung und kultureller Blüte. Erst durch die marokkanische Invasion im 17. Jahrhundert und die spätere französische Kolonialisation verlor Mali an Bedeutung und wurde in der Gegenwart zu einem der ärmsten Länder der Welt. ... Artikel lesen Gambia4. Juni 2006
![]() Gambia ist ein Staat in Westafrika, der an den Ufern des Gambia-Flusses liegt. Mit Ausnahme eines kurzen Küstenabschnitts an der Mündung des Gambia-Flusses in den Atlantischen Ozean wird Gambia vollständig vom Staat Senegal umschlossen. Mit einer Fläche von ungefähr 11.000 Quadratkilometern ist das Land etwa halb so groß wie das Bundesland Hessen und kleinster Flächenstaat des Kontinentes. Gambia hat ca. 1,6 Millionen Einwohner. ... Artikel lesen Liste der sudanesischen Bundesstaaten2. Juni 2006
![]() Diese Liste der sudanesischen Bundesstaaten zeigt den aktuellen Stand der Bundesstaaten im Sudan und ihre historische Entwicklung auf. Die geschichtliche Darstellung beginnt 1919 bei den ersten Provinzen des Anglo-Ägyptischen Sudan, fährt fort mit den Veränderungen der Provinz-Gliederung in der unabhängigen Republik Sudan seit 1956 und endet mit der Einführung der ersten Bundesstaaten 1991, die 1994 durch die aktuellen Bundesstaaten abgelöst wurden. ... Artikel lesen Afrikaans28. Mai 2006
![]() Afrikaans, früher auch Kapholländisch oder Kolonial-Niederländisch genannt, ist die Muttersprache der Afrikaner in Südafrika. Es gehört zum westgermanischen Zweig der indogermanischen Sprachen und ist aus dem Niederländischen entstanden. Seine Grammatik hat eine starke Regularisierung durchgemacht und es ist die einzige germanische Sprache, die den Ablaut komplett abgebaut hat. ... Artikel lesen Reich von Kusch21. April 2006
Das Reich von Kusch bildet einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte Nubiens zur Zeit der hellenistischen/römischen Antike. Nubien ist grob gesehen die Bezeichnung des nördlichen Sudan. Das Gebiet grenzt im Norden direkt an Ägypten und daher sind die Geschicke beider Länder eng miteinander verbunden. Nubien ist reich an Rohstoffen, vor allem an Gold, so dass es schon früh von Seiten der Ägypter Bestrebungen gab, diese Rohstoffe auszubeuten. ... Artikel lesen Afrikanischer Elefant11. März 2006
![]() Der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) ist eine Art der Elefanten. Er ist das größte noch lebende Landsäugetier der Welt. Der früher als Unterart des Afrikanischen Elefanten betrachtete Waldelefant (Loxodonta cyclotis) wird heute meistens als selbstständige Art angesehen. Zur Unterscheidung von diesem wird Loxodonta africana auch als Steppenelefant bezeichnet. Einst waren Afrikanische Elefanten von der Mittelmeerküste bis zum Kap der Guten Hoffnung verbreitet. Elefanten können in unterschiedlichen Habitaten leben, vorausgesetzt, es ist Schatten, Wasser und genügend Futter vorhanden. Heute kommen sie hauptsächlich in Savannen südlich der Sahara vor. Die meisten Tiere leben in Nationalparks. ... Artikel lesen Fußball-Afrikameisterschaft 200610. März 2006
![]() Die 25. Fußball-Afrikameisterschaft 2006 (Africa-Cup oder engl.: African Cup of Nations), organisiert vom afrikanischen Verband Confédération Africaine de football (CAF), fand vom 20. Januar bis 10. Februar 2006 in Ägypten statt. Zusammen mit dem Gastgeber traten 16 Mannschaften zunächst in Gruppen und danach in Ausscheidungsspielen gegeneinander an. Insgesamt fanden 32 Spiele statt. Afrikanischer Strauß9. Januar 2006
![]() Der Afrikanische Strauß (Struthio camelus) gehört zu den Laufvögeln und ist der größte lebende Vogel der Erde. Während er heute nur noch in Afrika südlich der Sahara heimisch ist, war er in früheren Zeiten auch in Westasien beheimatet. Für den Menschen war der Strauß wegen seiner Federn, seines Fleisches und seines Leders seit jeher von Interesse, was in vielen Regionen zur Ausrottung des Vogels führte. Das natürliche Verbreitungsgebiet des Straußes ist Afrika, insbesondere Ost- und Südafrika. Ausgestorben ist er auf der Arabischen Halbinsel, in Westasien sowie in Afrika nördlich der Sahara. ... Artikel lesen Südafrika29. Dezember 2005
![]() Die Republik Südafrika ist ein Staat an der Südspitze Afrikas. Das Land mit der Hauptstadt Pretoria liegt zwischen 22 und 35 Grad südlicher Breite sowie zwischen 17 und 33 Grad östlicher Länge. Im Süden und Südosten grenzt das Land an den Indischen Ozean und im Westen an den Atlantischen Ozean. Im Norden liegen die Nachbarländer Namibia, Botsuana und Simbabwe, östlich davon Mosambik und Swasiland. Das Königreich Lesotho ist eine Enklave, wird also vollständig von Südafrika umschlossen. ... Artikel lesen Kairo22. November 2005
![]() Kairo (arabisch القاهرة, al-Qāhira – „die Siegreiche“) ist die Hauptstadt Ägyptens und die größte Stadt der arabischen Welt. Sie hat 7,9 Millionen Einwohner im administrativen Stadtgebiet und ist mit 16,1 Millionen Einwohnern in der Agglomeration (Stand 2008) die größte Metropolregion in Afrika neben Lagos. Geschichte Ugandas5. Oktober 2005
![]() Die Geschichte Ugandas ist die Geschichte des modernen Staates Uganda und der Vorgängerreiche auf seinem Gebiet. Während die Reiche der Bantu und Hima auf Grund ihrer Schriftlosigkeit noch zur Vorgeschichte zu zählen sind, setzt die schriftlich überlieferte Geschichte etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Die bedeutendsten Mächte dieser Zeit sind die Reiche Buganda und Bunyoro. Zuerst gerät Buganda unter britischen Einfluss und 1896 wird ganz Uganda britisches Protektorat. 1962 wird dieses in die Unabhängigkeit entlassen. Die folgende Zeit kann grob in die Regierungszeiten der Diktatoren Milton Obote (1962 bis 1971 sowie 1980 bis 1985) und Idi Amin (1971 bis 1979) sowie des gemäßigteren Präsidenten Yoweri Museveni (seit 1986) unterteilt werden. ... Artikel lesen Henry Morton Stanley28. August 2005
![]() Sir Henry Morton Stanley (* 28. Januar 1841 als John Rowlands in Denbigh, Clwyd, Wales; † 10. Mai 1904 in London) war ein britisch-amerikanischer Journalist, Afrikaforscher und Buchautor. Stanley wurde bekannt für seine Suche nach David Livingstone und die Erschließung des Kongo. Anwar as-Sadat24. August 2005
![]() Muhammad Anwar as-Sādāt (* 25. Dezember 1918 in Mit Abul-kum, einem Dorf im Nil-Delta; † 6. Oktober 1981 in Kairo) war ein ägyptischer Staatsmann. Neben Nasser und anderen war er Mitgründer des Geheimbunds der Freien Offiziere, seit dem Staatsstreich 1952 bekleidete er hohe Ämter. Als Nachfolger Nassers wurde er 1970 Staatspräsident. Sadat lockerte das diktatorische Regime, führte Ägypten in den Oktoberkrieg 1973, löste das Land aus der engen Bindung an die Sowjetunion und schloss 1979 Frieden mit Israel. Für seine Bemühungen im Friedenprozess mit Israel erhielt er zusammen mit Menachem Begin 1978 den Friedensnobelpreis. Sadat fiel einem Attentat zum Opfer, das Gegner seiner Politik der Aussöhnung mit Israel verübten. ... Artikel lesen Zweiter Burenkrieg9. August 2005
Der Burenkrieg von 1899-1902 war ein Konflikt zwischen Großbritannien und den Burenrepubliken Oranje Freistaat und Transvaal, der mit der Eingliederung der letzteren in das Britische Empire endete. Ursachen waren einerseits das Streben Großbritanniens nach den Bodenschätzen der Region und nach einem territorial geschlossenen Kolonialreich in Afrika und andererseits die ausländerfeindliche Gesetzgebung der Burenrepubliken. Nach der Abtretung der niederländischen Besitzungen an der Südspitze Afrikas an Großbritannien 1806 gerieten die in der Kapkolonie lebenden Buren zunehmend in die Minderheit. Um ihre Identität zu wahren und sich nicht den britischen Gesetzen beugen zu müssen (z. B. der rechtlichen Gleichstellung freier Eingeborener oder der Abschaffung der Sklaverei), wichen Tausende von Buren im so genannten Großen Treck von 1836–1844 ins Hinterland aus. ... Artikel lesen Johannesburg9. Juli 2005
Johannesburg ist die Hauptstadt der Provinz Gauteng in Südafrika. Fälschlicherweise wird Johannesburg oft als Hauptstadt der Republik Südafrika angesehen, offizielle Landeshauptstadt ist aber das ca. 50 km nördlich gelegene Pretoria. Mit 3.225.608 Einwohnern (Volkszählung 9. Oktober 2001) ist Johannesburg die größte Stadt und der gesamte Großraum die größte Metropolregion im südlichen Afrika mit nahezu 8 Millionen Einwohnern. ... Artikel lesen Shaka Zulu5. Juli 2005
![]() Shaka (* um 1787 in der Nähe des heutigen Ortes Melmoth im ehemaligen Homeland KwaZulu; † 22. September 1828); auch Shaka Zulu, Shaka ka Senzangakhona, d.h. Sohn des Senzangakhona) war der Häuptling der Zulu, der den Aufstieg des Stammes von einem kleinen Clan zu einem mächtigen Volk mit Macht über einen Großteil des Gebiets des heutigen Südafrika erreichte. Seinem Erfolg bei der militärischen Überwindung seiner Feinde und seinem Geschick bei der Eingliederung der Unterworfenen verdankt Shaka seinen Ruf, einer der herausragenden Häuptlinge der Zulu gewesen zu sein. ... Artikel lesen
Metro Kairo22. Mai 2005
![]() Die Kairoer Metro in Ägyptens Hauptstadt ist das einzige voll entwickelte U-Bahn-System Afrikas. Derzeit befinden sich zwei Strecken in Betrieb, die beide separat betrieben werden. Eine dritte U-Bahnstrecke ist im fortgeschrittenen Planungsstadium. Alle Linien befahren die Normalspur von 1435 mm. ... Artikel lesen
Geschichte der Demokratischen Republik Kongo4. Dezember 2004
![]() Die Geschichte der Demokratischen Republik Kongo, die zeitweise Zaïre hieß, ist die Geschichte des größten afrikanischen Landes südlich der Sahara, dessen heutige Grenzen im Wesentlichen auf die Kolonialmacht Belgien zurückgehen. Die vorkoloniale Geschichte ist vor allem von mehreren Bantu-Reichen geprägt. Sie gingen nach über drei Jahrhunderten der Plünderung durch den vornehmlich portugiesischen Sklavenhandel sämtlich in einer der brutalsten europäischen Kolonialherrschaften unter. Nach deren Ende 1960 und einem nachfolgenden, durch westliche Intervention angeheizten Bürgerkrieg, litt das Land ab 1965 unter einer über drei Jahrzehnte währenden grausamen Diktatur. Deren Ende 1997 war zugleich der Beginn einer Folge schwerer Kriege, die die ehemalige amerikanische Außenministerin Madeleine Albright den "ersten Weltkrieg in Afrika" nannte und die bis Anfang 2004 drei Millionen Menschen das Leben kosteten. ... Artikel lesen Ibn Chaldun30. Mai 2004
Ibn Chaldun (* 27. Mai 1332 in Tunis; † 16. März 1406 in Kairo) war ein islamischer Historiker und Politiker. Ibn Chalduns Betrachtungsweise von gesellschaftlichen und sozialen Konflikten gilt auch als Vorläufer einer soziologischen Denkweise. Ibn Chalduns Leben ist für seine Zeit außerordentlich gut dokumentiert, da er uns eine Autobiografie (at-taʿrīf b-ibn Chaldūn wa-riḥlatuhu gharban wa scharqan) hinterlassen hat, in der er zahlreiche Dokumente, die sein Leben betreffen, wörtlich zitiert. Zahlreiche von Ibn Chalduns Ideen und Methoden wurden später als Vorläufer europäischer Theorien und Disziplinen angesehen. So wurden seine Erklärungen zu den Ursachen der Entstehung des Profits und des Kapitals (ra's al-mal) als Vorläufer von Karl Marx' Werttheorie angesehen, er wurde als Gründungsvater der Geschichtswissenschaft, der Soziologie und der Politikwissenschaft präsentiert. ... Artikel lesen BilderExzellente Artikel in anderen SprachenPortal:Afrika/Rahmen Portal:Afrika/Edit CatScan en:Algerian Civil War - en:Aramaic language - en:Congo Free State - en:Great Mosque of Djenné - en:Economy of Africa - en:Flag of South Africa - en:Gbe languages - en:History of Cape Colony from 1806 to 1870 - en:History of Cape Colony from 1870 to 1899 - en:Johannesburg - en:Laal language - en:Lord's Resistance Army - en:Makuria - en:Music of Nigeria - en:Nafaanra language - en:Oxyrhynchus - en:Schabir Shaik Trial - en:South Africa - en:Suburbs of Johannesburg - en:Yom Kippur War - en:Yoweri Museveni - en:Zambezi Portal:Afrika/Edit CatScan es:Bantustán - es:Biblioteca de Alejandría - es:Swazilandia Portal:Afrika/Edit CatScan nl:Bibliotheek van Alexandrië - nl:Midden-Oosten - nl:Romeinse Rijk Portal:Afrika/Edit CatScan - fr:Cléopâtre VII - fr:Histoire de l'Afrique du Sud - fr:Radhanites - fr:Traite musulmane - fr:Économie du Nigeria |