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Maissirup

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Maissirup ist ein Süßungsmittel, das enzymatisch aus Maisstärke hergestellt wird.

In den USA hat die zu High Fructose Corn Syrup (HFCS) verarbeitete Variante eine hohe wirtschaftliche und gesundheitliche Bedeutung, da es dort als einziges kalorisches Süssungsmittel für Softdrinks eingesetzt wird. HFCS kann seit 1972 kostengünstig durch eine enzymatische Reaktion hergestellt werden. Diese erste HFCS-Variante (HFCS-42) hat einen Zuckergehalt von 42% und wird vor allem zur Geschmacksverstärkung eingesetzt. Seit 1978 kann durch neuere Verfahren ein Zuckergehalt von 90% (HFCS-90) erreicht werden. Da die Maisproduktion in den USA subventioniert wird, während der Zuckerimport verzollt werden muss, ist dieser Süssstoff ausgesprochen preiswert. Die Mischung von HFCS-42 und HFCS-90 ergibt HFCS-52, hat also einen 52%-igen Zuckergehalt. Diese Mischung wird in der Softdrinkindustrie verwendet.

Das gesundheitliche Problem entsteht dadurch, dass der Zuckergehalt nicht aus Glucose, sondern aus Fructose besteht. Im Gegensatz zur Glucose wird die Fructose insulinunabhängig verstoffwechselt. Da Insulin indirekt einen Anteil an der Erzeugung des Sättigungsgefühls hat und zudem Fructose in höheren Mengen die Fettsynthese fördert, kann durch den starken Einsatz von HFCS als Süssstoff leicht Übergewicht entstehen.

Siehe auch