Zum Inhalt springen

Benutzer Diskussion:Olaf Simons

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2005 um 19:06 Uhr durch Tiontai (Diskussion | Beiträge) (zu "Kult" und "kult"). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Thomas Fernstein in Abschnitt Deine Mitarbeit bei literarischen Themen

Literaturtheorie/Literarizität/Literarisch

Ich sehe gerade, daß Sie sich um die Lemmata Literarizität / das Literarische gekümmert haben. Ich selber habe unter ' Literaturtheorie ' ein paar Ideen zusammengetragen. Alle drei Einträge scheinen mir aber jeweils eigenständige Aspekte aufzuwerfen, sodaß ich mich frage, ob man nicht mit Gewinn all diese unter einem einzigen Eintrag zusammentragen könnte. Allerdings will mir beim besten Willen nicht einfallen, unter welchem der drei. Vielleicht haben Sie ja eine Idee? Leogfischer 09:56, 18. Jun 2005 (CEST)

Vereinheitichung oder viele Artikel? (Bleiben wir beim Du (es sei denn, Sie sind älter)). Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, wenn da getrennte Artikel existieren. Ich eröffnete diese, nachdem ich den (später mit einem Redirect versehenen) Artikel Poesie mit seiner Diskussion las und den Artikel Dichtung. Anfänglich hatte ich gedacht: ein Artikel Literatur und Redirects auf diesen, das schafft Ordnung. Jetzt denke ich: es ist wichtig, ein Gefühl für diese Worte zu schaffen. Autor, Literat, Schriftsteller, Dichter, Poet - das sind nicht wirklich Synonyme. Man weiß, wann man welche Worte benutzt. Dichtung, Poesie und Literatur - man spricht über diese Dinge unterschiedlich und sie fanden tatsächlich unterschiedliche Füllungen bei Wikipedia, selbst wenn sich dasselbe darunter erklärt fand - im Stil und im Anspruch lockten sie ganz unterschiedliche Leute mit Informationsangeboten und Meinungen an. Poesie forderte die Disputanten dazu heraus, zu sagen, "daß nur Menschen Poesie schaffen" können. Dichtung, da wurde von großen (vornehmlich) deutschen Werken gesprochen - das hat Traditionen, und es ist besser, man macht sich die Traditionen bewußt, als daß man unbedacht mitten aus ihnen heraus spricht. Also fing ich an, alle diese Worte mit einzelnen aufeinander Bezug nehmenden Einträgen auszustatten, eben in das Sprechen einzuführen. Ich denke, das sollte Wikipedia tun: Benutzer in das Sprechen über diese Dinge einführen, sagen, mit welchem Assoziationsrahmen sie ein Wort benutzen, was an Geschichte hinter dem jeweiligen Sprechen steckt.

Unklar war ich mir darüber, ob es gut ist, das Stichwort "Literarisch" zu eröffnen - weil es ein Adjektiv ist. 'Meyers Taschenlexikon' riet davon ab und notierte, das sei nur das Adjektiv zu Literatur - doch kann man eben leicht die Probe auf's Exempel machen: die "Literatur zum Soziallastenausgleich" ist ausgesprochen unliterarisch. Literarisch ist auf der anderen Seite auch nicht abgeleitet von Literarizität, eher ist es andersherum... also tat ich das Unorthodoxe und ließ das Adjektiv als Eintrag zu. --Olaf Simons 11:16, 18. Jun 2005 (CEST):

Selbstverständlich sind alle diese Einträge jeweils mit ihrer eigenen Bedeutungsgeschichte aufgeladen, aber es gibt doch Übereinstimmungen. Alle diese Lemmata antworten in irgendeiner Form auf die Frage 'Wie unterscheidet sich der künstlerische Text vom nicht-künstlerischen?'. Ohne all diesen Begriffen ihren ideengeschichtlichen Kontext zu rauben, wäre es doch immerhin möglich, ihren gemeinsamen Bedeutungsrahmen einzufangen zu versuchen. Konkreter Anlaß meines Schreibens war im Gtunde nur, daß ich mich auf Literaturtheorie schon um den Literarizitätsbegriff bemüht habe. Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, diesen Eintrag in das Literarizitätslemma zu überführen. --Leogfischer 10:58, 19. Jun 2005 (CEST)

Literaturtheorie - der Artikel ist sehr wichtig, und ich würde ihn deshalb nicht mit all diesen jetzt gesagten Dingen anfüllen. Mich würde interessieren, wann das Wort aufkommt, wie die Expertise gebildet wurde und ich denke, man kann die gesamte Diskussion innerhalb der Literaturtheorie in ihren Lagern noch immer nach deren drei historischen Quellen sortieren.

  • Die Diskussionsmodalitäten der Debatte kommen aus der Literaturdiskussion (der gelehrten Diskussion der Wissenschaften): Es wird rezensiert, nach nationalen Leistungen gefragt, wissenschaftlich gearbeitet etc.
  • Aus der Poesiekritik (um 1730 wird die ein Thema in der Literaturdebatte) kommt der spezielle Blick auf Sprache, Gattungen und die Frage nach der Qualität. Hier gab es zwei Lager: die Regelpoetiker und die Verfechter einer Geschmacksdiskussion - und beide gibt es in der Literaturtheorie zwischen Strukturalisten und Autoren die eher subjektiv urteilen wollen.
  • Aus der Romandiskussion (in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommt die Romandiskussion in die Poesiedebatte, und auf diesem Weg in die Literaturdiskussion, die zunehmend Poesie zu ihrem Thema macht) kommt die Frage nach der tieferen Bedeutung, die Aufgabe zu interpretieren. Historisch wiederum kam diese Praxis aus der Theologie in die Romandiskussion (durch den Theologen Huet und seine Arbeiten über den Ursprung der Romane und sein Buch De Interpretatione)

Die Literaturdebatte war als wissenschaftsinterne flexibel, diese Debatten aufzunehmen - Theologie war Kerngebiet der Wissenschaften, Poesie las man im Lateinunterricht, es war wichtig die Literaturtheorie interessant zu machen, aber das ließ sich mit den drei Debatten durchaus leisten - wenn man aus ihnen eine Debatte um die Interpretation der nationalen Leistungen auf dem Gebiet der sprachichen Überlieferung machte. Die weitere Geschichte nahm die Literaturtheorie in wechselnden (politischen) Interessenfeldern als weltweite Diskussion. Der kalte Krieg brachte verschiedene Lager hervor, mit dem Wegfall der Konfrontation sortiert sich das Ensemble neu. Femninismus, Gender studies, gay and lesbian studies, post colonial studies, New Historicism, davon sprach man in der Literaturwissenschaft vor 40 Jahren nicht.--Olaf Simons 11:16, 18. Jun 2005 (CEST)

Ich bin sehr für einen solchen historischen Überblick und habe ihn schon zu umreißen versucht. Sicherlich wird es schwierig sein, eine Geschichte der Literaturtheorie von der des Literaturbegriffs zu trennen (vielleicht ist sie sogar mit diesem identisch?); gerade deshalb bin ich für einen gemeinsamen Rahmenartikel, oder aber für ein möglichst dichtes hypertextuelles Verweissystem. --Leogfischer 10:58, 19. Jun 2005 (CEST)

Ein guter Artikel Literaturtheorie sollte einen Blick auf die Quellen der Literaturdiskussion bergen, und er sollte die Diskussion selbst als Angebot der Literaturwissenschaft an die Gesellschaft begreifen, die die Diskussionen der Literaturwissenschaft aufnehmen soll, popularisieren soll, selbst führen soll. Jeder Literaturwissenschaftler bietet seine Debatte (oder die Debatte seiner Gruppierung) einer hoffentlich größeren Debatte an - die Gesellschaft wiederum sucht nach Debatten, in denen Gruppen sich interessant positionieren können. Es gibt einen Markt der Debatten. Ein Artikel Literaturtheorie scheitert, wenn er unterstellt, daß es die Literatur unwandelbar gibt und daß die Literaturwissenschaft sie einfach immer besser erfaßt, indem sie in einer Geschichte des Fortschritts am Ende die beste Theorie findet. Wer eine solche Geschichte schreibt, hat im nächsten Moment alle gegen sich: Die einen sagen, er hat die falschen Werke zu den literarischen erklärt, die anderen sagen, er privilegiere eine bestimmte Literaturtheorie, die längst out ist, vorbei geht an allen aktuellen Fragen. Die Literaturwissenschaft ist keine Wissenschaft wie die Physik oder die Medizin. Sie ist eine Diskussionsanbieterin, indes eben eine wissenschaftliche, eine die dafür sorgt, daß nicht jeder mit der selben Kompetenz mitmischt. Als Wissenschaft bringt sie Expertise, Qualifikation und Hierarchie in den Austausch, den sie anregt. (Gedanken des Buchhandelshistorikers, der hier etwas außerhalb steht, wenn er sich fragt, was geschieht, wenn Bücher gezielt so vermarktet werden, daß sie ein Medienecho, Aufmerksamkeit der Literaturwissenschaft, der Literaturtheorie... finden). --Olaf Simons 11:16, 18. Jun 2005 (CEST)

Das sehe ich genauso; wie leicht zu erkennen ist, unterstellt der Artikel Literaturtheorie in seiner jetzigen Form keinerlei 'Fortschrittsgeschichte' - er bezeichnet lediglich Epochenschwellen, Verschiebungen des Vokabulars. Auch ein 'ewig Literarisches' wird vom Artikel nicht behauptet - nur, daß es ein Adjektiv 'literarisch' gibt, und daß es theoretische Bestrebungen gab und gibt, die Verwendung dieses Adjektivs zu reglemtieren. Ich halte es allerdings für verfehlt, Literaturwissenschaft zur bloßen Diskussionsanregerin zu verurteilen - als die Kaffeetante mit den stets neuen lustigen Gerüchten über die Literatur, die stimmen können oder nicht, Hauptsache gut gelaunt. Wie die Medizin und die Physik dient die Literaturwissenschaft der Gesellschaft am besten, wenn sie sich zunächst um sich selber sorgt, sich zunächst in ihren theoretischen Selbstbestimmungen möglichst wenig dreinreden läßt. Vielleicht ist die Bemerkung noch gestatttet, daß ein Wissenschaftsverständnis, das 'Hierarchie' jederzeit der 'Kompetenz' vorzieht, sich in der Wikipedia nur schwerlich durchsetzen wird... --Leogfischer 10:58, 19. Jun 2005 (CEST)

Warum man die Literaturtheorie einführte... - eigentlich hätte es ja genügt, eine Literaturwissenschaft aufzubauen. Eine eigene Literaturtheorie - benötigte sie wohl, um innerhalb der Wissenschaft sich in Positionen und Lager aufteilen zu können. Dabei scheint mir eine grundlegende Diskursoption zu bedenken. Wo es um Literaturtheorie geht, da besteht immer auch die Option, daß man sich zur Wissenschaft bekennt, aber jedes Theoretisieren ablehnt, oder aber jedes untheoretische Sprechen. In der Wissenschaft gibt die Literaturtheorie die Option Gegner einzustufen: Literaturwissenschaftler x ist gut/schlecht weil er eine Theorie verfolgt/weil er keine Theorie verfolgt. Man kann sich selbst als Theoretiker einstufen oder andere (die das womöglich gar nicht wollen, denen man damit jedoch nachsagt, nach einem bestimmten Schema alles zu sehen) - komplex ist das Spiel innerhalb der Theoriedebatte, doch komplex ist auch das Spiel innerhalb der Wissenschaft gegenüber dem Bereich, der als Theorie-versessen ausgemacht wird. --Olaf Simons 11:16, 18. Jun 2005 (CEST)

Unbenommen. Dennoch scheint es mir ein wenig verinfachend, Literaturtheorie bzw. ihren Widerpart in der Anti-Theorie-Bewegung als ideologisches Geplänkel abzutun. Eine Wissenschaft läßt sich nicht "aufbauen", ohne zu fragen, was man als wissenswert ansieht und was nicht. Literaturtheorie ist für mich in diesem Sinn jeder Versuch, diese Distinktion "wisssenswert/nicht wissenswert" zu legitimieren. Und dem sich entziehen kann weder der 'Theorieversesssene' noch der Anti-Theoretiker, noch derjenige, der diesen Streit selbst wieder als historisch betrachten möchte, solange er nur überhaupt wissenschaftlich arbeiten will. Die 'Sozialgeschichte der deutschen Literatur' und Heideggers Hölderlin-Studien mögen Welten trennen - gemeinsam aber ist beiden, daß sie etwas als wissenswert deklarieren - und das müssen sie beide nach einem theoretischen Formular tun. Ein Lemma 'Literaturtheorie' ist in diesem Sinne vielleicht insoweit 'ideologisch', als es unterstellt, daß es so etwas wie Literaturtheorie überhaupt gibt. Ein Lexikon tut aber gut daran, immerhin zu konzedierern, daß es einen Streit um die Existenz eines solchen Gegenstandes gibt, und ist insofern gezwungen, ihn wenigstens als Vokabel anzuerkennen. Daß dieser Streit oft "komplex" wird, darf einen nicht zwingen, den Blick abzuwenden. Auch Voltaire hat ein Lemma 'Dieu' in seinem Dictionnaire... --Leogfischer 10:58, 19. Jun 2005 (CEST)

Mit der Option "es gibt einen Bereich der Literaturtheorie in der Literaturwissenschaft" setzt sich so besehen viel der Debatte zwischen Regelpoetikern und Geschmacksverfechtern fort... Olaf Simons 11:16, 18. Jun 2005 (CEST)

Das sehe ich nicht so. Wie Ihre Ausführungen ja bezeugen, gibt es einen meta-literarischen Diskurs und einen kritisch-literaturimmanenten - Literaturwissenschaft als etwas, was in gewisser Weise exterritorial zu ihrem Objekt steht, und eine Form der Kritik, die sich selbst zu ihrem eigenen Gegenstand rechnet. Es mag sein, daß diese Differenzierung eine spezifisch moderne ist und in früheren Epochen gar nicht als Problem empfunde wurde. Trotzdem wäre es falsch, diese Differenzierungsleistung rückgängig machen zu wollen - wenigstens, um den Umstand Rechnung zu tragen, daß es jetzt diese Differenz gibt, unerachtet, ob man sie anerkennt oder nicht. Der Disput zwischen Geschmack und Regelpoetik selbst ist ja sogar etwas, das erst auftaucht, als Kunst als etwas empfunden wird, dessen Definition problematisch geworden ist. Auch, wenn man diesen speziellen Disput inzwischen für obsolet erachtet, ist es doch wichtig, ihn als einen theoretischen zu markieren. --Leogfischer 10:58, 19. Jun 2005 (CEST)


Das ist viel und gut gedacht, wenn ich jetzt dazwischen schriebe, würde es unübersichtlich, auch mag es genau so stehen bleiben. Vielleicht doch hier und da ein paar Überlegungen.

Zur "Kaffeetante" wird die Literaturwissenschaft nicht, wenn ich sage sie ist Diskussionsanbieterin, sie schafft Hierarchie und zwar gerade, indem sie Kompetenz einfordert...

Wie enden Diskussionen. Selten damit, daß die Antwort gefunden wird. Die größten Diskussionen sind unbeantwortbar. Wir können heute auch keine Antworten auf die theologischen Probleme der Scholastik oder des frühen 18. Jahrhunderts geben. Die meisten Diskussionen enden, da interessantere in den Raum kommen, attraktivere, solche die bessere Positionsverteilungen gestatten. Die Leute verlassen die Seminare, in denen eben noch hitzig diskutiert wurde und tauchen in anderen auf, wo ihre Teilnahme mehr Brisanz gewinnt, sie eher auf Gleichgesinnte treffen. Ich denke darüber nach, warum die Religion die große gesellschaftsweite Debatte an die nationale Kultur mit ihren Unterdebatten Literatur, Kunst und Musik abgeben mußte. Hier wollte mitdiskutieren, wer 1805 etwas verändern wollte, und dementsprechend wuchs die Debatte.

Die Beteiligten treten mit Vorliebe in Debatten auf, in denen es geordnet zugeht - und in denen sie doch Freiheit finden, genau das zu sagen, was ihnen am Herzen liegt - Publikum muß auch da sein. Die Debatte nationaler Dichtung, organisiert von Wissenschaftlern, die das 'Nibelungenlied' ausgruben, die modernste Lyrik kannten, daneben noch poltisch aktiv waren - war 1830 interessant. Eine kompetenzlose Debatte ist bei einem Bier ganz nett, aber auch schnell nervig. Eine Debatte, bei der klar ist, daß ich mit einer bestimmten Vorarbeit eine alte Riege an Disputanten entmachte, und dann Öffentlichkeit genieße, ist spannend und regt dazu an, in dem Fach sich zu promovieren, und zu engagieren. So ähnlich machen Debatten Karriere.

Wenn eine Debatte eine Theoriefraktion und eine Anti-Theorie-Fraktion entwickelt und ein Mittelfeld an Leuten, die sagen: ganz regellos wollen wir hier nicht arbeiten, dann ist das eine grundsätzliche Feldaufteilung. Ich versuche immer von zwei Seiten zu denken - von innen und außen. Nicht nur darüber nachzudenken, wie das Feld der Theorien geordnet ist, sondern auch, in welcher Umgebung es sich selbst wiederum abgrenzt - ob es sich selbst abgrenzt, oder von anderen eingegrenzt wird. Das war mit meinen Überlegungen gemeint. Ich sage nicht, daß es hier um "Theoriegeplänkel" geht, spreche auch nicht von "der alten Kaffeetante Literaturdiskussion". Ich versuche nur eine breitere Perspektive zu gewinnen, als ich sie habe, wenn ich sage: "Theorie ist jetzt mein Thema, also welche haben wir denn da?" (oder: "Literatur ist jetzt mein Thema - ja dann schaue ich mir doch mal die großen literarischen Werke an, und sage, was sie alle gemeinsam haben...") Ich denke darüber nach, wie sich Diskussionen bilden, welche Grenzen sie haben (inhaltlich, mehr aber noch in der Praxis - wer darf mitmachen, wer kann den Mund aufmachen und kompetent mitreden, wer darf zuhören...), wie sehen Diskussionen von außen aus? Wittgensteins Über Gewißheit von 1952 ließ mich hier sehr viel nachdenken.

Vielleicht kann ich im Verlauf klarer sagen, was ich hier deutlich zu machen suche. Ich sah Deinen mir durchaus gefallenden Überblicksartikel. Ich selbst würde die dort verhandelten Probleme klarer zu lokalisieren suchen, so wie Wittgenstein in Über Gewißheit über den Ort mathematischer Wahrheit und philosophischer Problemstellungen ein sehr pragmatisches Nachdenken beginnt, was nicht heißt, daß ich sofort wüßte wie... --Olaf Simons 20:04, 19. Jun 2005 (CEST)

Barockliteratur

Ich finde es nicht besonders schön, einen in Arbeit befindlichen Artikel (als solcher gekennzeichnet) komplett zu überschreiben. Eine Nachricht auf meine Diskussionsseite wäre da angebracht gewesen. Eine Antwort zum Artikel selbst kommt demnächt auf Diskussion:Barockliteratur, --Gabor 11:51, 11. Nov 2004 (CET)


vielleicht muß dies nicht in Feindschaft münden Mein Beitrag von heut morgen war nicht als Zerstörungswerk gemeint. Die vorige Version bleibt abrufbar, sie war indes eben nur noch als provisorische, verschwindende gekennzeichnet, darum dachte ich: setzte ich ihr ein Nachdenken nach, bevor sie verschwindet, zweitens ging es mir darum, ein paar Gedanken in die Konstruktion zu werfen, anzuregen sie eher unter einem neutraleren Wort "Deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts" fortzuführen. Durchaus würde ich das Wort "Barockliteratur" nicht löschen, es ist historisch entstanden und man sollte sich zu diesem Wort informieren können - nur denke ich darüber nach, wann und wo diese Wort entstand. Wäre mir lieber, wir könnten einen Eintrag "Deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts" verfassen - ich könnte vielleicht einen Kollegen gewinnen, der sich zum Bereich der gelehrten Literatur besser auskennt, könnte selbst was zum Roman sagen, wie zu allen Entwicklungen ab 1680 - mit den 1680ern beginnt mein eigenes Fachgebiet...

mit der Bitte um Gunst statt Ungunst, vielleicht auch mit dem Angebot etwas Nachdenken über dieses Thema zu teilen, voneinander zu lernen,

Gruß unbekannterweise

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Gabor"

Nein, das soll natürlich nicht in Feindschaft münden. Ich wollte den Artikel nur erweitern, weil er praktisch leer war, das ist aber nicht mein Spezialgebiet und auch nicht mein vorrangiges Interesse. Wenn sich andere finden, dann überlasse ich das Feld lieber. Bei Gelegenheit (d.h. nicht sofort) möchte ich aber trotzdem etwas in Diskussion:Barockliteratur hinterlassen. --Gabor 14:18, 11. Nov 2004 (CET)

Die Diskussion wird dem kleinen - als Diskussionsbeitrag geschriebenen - Barockeintrag passen und gut tun, und ich bin gespannt auf Dein Nachdenken. Weniger auf Diskussion wird sicherlich der angedachte Eintrag zu Literatur des 17. Jahrhunderts verfaßt sein - ich wollte nur, ich hätte mehr Zeit. Wikipedia läßt nachdenken... Also vielleicht basteln wir zu mehreren an dem Ding. --Olaf Simons 14:28, 11. Nov 2004 (CET)

Hallo Olaf, ich antworte mal hier auf die Diskussion:Barockliteratur, weil es nicht direkt um die Sache geht. Zuerst: Ich habe kein großes Interesse an einem solchen Artikel (17.Jh.) mitzuarbeiten, das ginge mir zu sehr ins Detail und du scheinst qualifizierter dafür zu sein. Weiters: ich habe kein Portal oder Ähnliches (etwa meine Benutzerseite?). An dem Artikel Deutsche Literatur habe ich lediglich ein paar kosmetische Korrekturen gemacht, gröbere Änderungen würde ich zuerst in der dortigen Diskussionsseite ankündigen. Falls du Leute suchst, die ebenfalls literarische Themen bearbeiten, sieh doch in Portal Literatur und Portal deutsche Literatur nach (falls du diese Seiten noch nicht kennst) und besonders Wikipedia:WikiProjekt Literatur. Grüße, --Gabor 17:59, 12. Nov 2004 (CET)


Hoffentlich noch dabei?

Hallo Olaf,

ich habe erst jetzt gesehen, daß mit dir wieder ein Fachmann zur Wikipedia gestoßen ist - das ist ebenso selten wie hochwillkommen. Hoffentlich haben dir die antiakademischen Reflexe und Verschlimmbesserungen, die hier gelegentlich das Klima bestimmen, nicht schon zu Anfang die Lust zur weiteren Mitarbeit genommen! Ich würde mich freuen, wenn du auch weiter dabeibliebest! --Sigune 05:32, 27. Dez 2004 (CET) (Mediävistin und Uni-Dozentin)

Deine Mitarbeit bei literarischen Themen

Hallo Olaf,

schön dass du dich bei den literarischen Artikel von Wikipedia beteiligst. Für dich dürfte folgendes interessant sein: Portal Literaturwissenschaft, Portal Deutsche Literatur (nur deutschsprachige Literatur) und Portal Literatur (Schwerpunkt fremdsprachige bzw. ins Deutsche übersetzte Literatur).

Danke für deine Überarbeitung des Artikels Literatur. Auf der Diskussionsseite zu dem Artikel habe ich Möglichkeiten für eine (weitere) Verbesserung des Artikels gemacht. Ich habe mir deine Einleitung des Artikels angesehen. Sie enthält zweifelos wichtig und richtige Informationen, aber sie ist schwer lesbar aufgrund der viel zu langen Sätze. Der Leser sollte den Inhalt nicht erst nach mehrfachem Lesen erfassen. Es wäre gut, wenn du die Einleitung umformulierst und dabei auf kürzere Sätze achtest.

Gruß, --Thomas Fernstein 12:35, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Hallo Olaf,
war mein Tipp überflüssig, da du die Portale schon kennst?
--Thomas Fernstein 15:02, 27. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Gar nicht überflüssig...

Hallo Olaf, ich möchte Dich noch auf das WikiProjekt Frühe Neuzeit hinweisen. Wir freuen uns über jeden, der uns tatkräftig unterstützt bzw. sich als Ansprechpartner (vielleicht zum Thema "Buchhandelsgeschichte"?) zur Verfügung stellt. Beste Grüße und bis morgen, --Frank Schulenburg 21:57, 2. Jun 2005 (CEST)

Was mich sofort bewegte, die Artikel Raubdruck und Pierre Marteau zu erweitern, bin erfreut, daß es hier Frühe Neuzeitler gibt, Olaf Simons 01:07, 3. Jun 2005 (CEST)

Hallo Olaf, ich habe heute morgen einen Vorschlag für die nächste Qualitätsoffensive im Portal Frühe Neuzeit eingestellt. Vielleicht hast Du ja Lust, Dich ab Juli daran zu beteiligen. Beste Grüße --Frank Schulenburg 13:27, 4. Jun 2005 (CEST) P.S. Auf Deine Mail habe ich Dir gerade geantwortet.

wenn nur mein Wissen nach 1720 nicht so löchrig wäre...Olaf Simons 14:43, 4. Jun 2005 (CEST)

Briefroman

Hallo Olaf, vielen dank für dein Kommentar auf nl:Overleg:Briefroman! Ich habe versucht den Artikel an zu passen. Ich werde den Deutschen Artikel noch mal gut lesen und versuchen den nl-Artikel zu verbessern. Übrigens, en:Epistolary novel und pl:Powieść epistolarna nennen beide Pamela als erste Briefroman. Gruß, Ciceronl 21:00, 17. Jun 2005 (CEST) PS. Ich habe versucht diesen Bericht auf Deutsch zu schreiben; Entschuldigungen falls ich Fehler gemacht habe...

Ich wünschte, mein Niederländisch wäre bereits so gut - ich lerne seit dem Frühjahr, lesen fiel mit mit Plattdeutsch immer leicht, aber beim Sprechen weiß ich nie, was jetzt das Wort ist, das ich perfekt verstehen würde, wenn man es mir sagte... Man müßte unter Niederländern leben! Tot ziens, --Olaf Simons 21:30, 17. Jun 2005 (CEST) [Liest eine nette Niederländerin aus München diese Zeilen, und sollte sie gelaunt sein, mir das Sprechen beizubringen, frischer Mut!]

Portalbausteine

Hallo,

Wie du schon bemerkt hast habe ich mir aus der englischen Wikipedia die Vorlage für einen Portalbaustein stibitzt und diese für die deutsche adaptiert.

Bei manchen Portalen stehe ich jedoch vor der Schwierigkeit, das die Nomenklatur des Portals bezugslos zum Hauptartikel der Gruppe ist.

Allgemein interpretiert die Vorlage einen Link so das es den aktuellen Seitennamen an ein vordefiniertes "Portal_" hängt. Befinde ich mich also auf der Seite Ozeanien und binde mit dem Baustein

{{Portal}}

ein, lande ich auf dem Hardlink Portal_Ozeanien.

Für die einzelfälle in denen dieser Link keine gültigkeit hat möchte ich im nächsten Schritt das vorgefertigte Portal-Element manuell Einfügen. Die Source dazu befindet sich hier und müsste in die Source des jeweiligen Artikels um dort manuell verändert zu werden. :(

Die Verteilung des Portal-Elements findet zwar an und für sich positiven Anklang, wird aber wohl ob der großen Anzahl an Portalen noch was dauern.

In deinem Speziellen Fall: Ich hab den entsprechenden Artikel notiert, und werd ihn nach meinem wüsten Verteilen manuell nachtragen, falls du mir das nicht vorwegnehmen möchtest.

lg,--Callaghan 10:49, 22. Jun 2005 (CEST)

  • Ist mir recht, wenn Du da bastelst - ich versuchte es gerade, machte aber pompt meine ersten Fehler. Praktisch wäre es, wenn die drei Portale Portal Literatur, Portal Literaturwissenschaft, Portal Deutsche Literatur (in dieser Reihenfolge) untereinanderstünden - ob das dann noch gut aussieht, weiß allerdings auch ich nicht... Als ich den Vorschlag machte, den Baustein zu von der englischen Wikipedia übernehmen, stieß ich auf wenig Gegenliebe. Im konkreten Fall (der Seite Literatur) wird es das Problem sein, daß von hier aus eben mehrere Portale erreichbar sein wollen, vielleicht sollte das Bildlogo nur einmal erscheinen, daneben dann (mit dem jeweiligen Namen des Portals als Text) die Links zu den einzelnen Portalen, damit die Sache schlank bleibt... Dankbar für Deine Bastelarbeit am eigentlich praktischen Ding. --Olaf Simons 11:05, 22. Jun 2005 (CEST)
Ich habs mal vorgezogen weil angeführter Artikel zur Wahl steht, und ich nicht weiss wann ich Ihn sonst durchbekommen hätte.

lg, --12:28, 22. Jun 2005 (CEST)

Besten Dank für die Bastelarbeit, mit der sich die Numerierung in der Gliederung 3.2, 3.2... jetzt auch wie geplant liest. --Olaf Simons 14:03, 22. Jun 2005 (CEST)

Hallo,
ich wende mich an dich, weil ich mich über deine Unterstützung freuen würde. Wie du weisst habe ich mich daran gemacht Portalbausteine zu versenden und habe auch durchgehend nur positives Feedback erhalten. Nun wurde diese Vorlage unter sehr unmotivierenden Umständen gelöscht. Siehe dazu: Benutzer Diskussion:DaTroll
Danke, --Callaghan 12:13, 23. Jun 2005 (CEST)
Du hast meine ganze Unterstützung, solange der Baustein niemandem aufgezwungen wird, sollte man ihn zulassen. Ist er praktisch wird er kommen, gefährlich ist er nicht, sonst wäre die viel größere en.wikipedia schon an ihm kaputtgegangen. Gab mein Votum auf Benutzer Diskussion:DaTroll's seite ab. Der rüde Ton der Wikipedia beginnt mir auf den Geist zu gehen, ich fange an, ihn zu übernehmen. Das sollten wir von anderen Wikipedias übernehmen, die pragmatischere Gelassenheit.
Bewundernswert in welcher Weise du es geschafft hast deinen Standpunkt zu vertreten ohne dich über die Dinge zu stellen. Ich muss wohl zugeben, dass ich wohl aufgrund der investierten Arbeit meine Objektivität zurückgestellt habe. In Wahrheit habe ich ja Unrecht darin gehabt das Element gleich zu verteilen. Ich habe mir trotzdem die Mühe gemacht, dem ganzen einen offiziellen Review zu unterziehen. Klick Mich

Politik und ähnliches

Autsch..
Der Literatur-Artikel (auf den ich ohne meine Mitarbeit nicht gestoßen wäre) gefällt mir, Ich werke seit einem Jahr ohne Lobby und gedenke nicht, das zu verändern. Meine Fürsprache ist kein Tauschgut und richtete sich vor allem gegen die wertfreie Kritik im Diskussionsteil.
Allerdinge: Ich lerne dazu.
Seit über einem Jahr verschlimmbessere ich diese Webseite und investiere mehr Zeit als ich sollte.
Ich bin etwas enttäuscht von den Entwicklungen der letzten Zeit, muss aber scheinbar damit leben, dass hier, wie auch sonst im Leben Qualität in Abhängigkeit von Politik stattfindet. Ich erwäge jedenfalls wieder auf Anonymes Handeln zurückzusteigen, umsomehr als das diese ständigen Kleinkriege um vier Buchstaben und zwei Beistriche sämtliche Motivation zur Beteiligung im Keim ersticken.
Die Societäten die sich gemeinsam gemein gemeinfrei und vor allem gemein sinnlos in bestehenden Artikel verewigen, lediglich UM sich zu verewigen, Charaktere die eigene Maßstäbe und Ansichten mit ISO-Normen verwechseln und vor allem die Tatsache das ich überlege ob ich in ein Fettnäpchen getreten bin, weil ich mich zu einem Artikel geäußert habe an denen jemand mitarbeitet, dessen Unterstützung ich erbeten hatte... veranlassen mich zu Überlegungen ob der Sinnhaftigkeit der Äußerung in wikipolitischen Belangen.
Weitere Beiträge werden jedenfalls unter dem Motto: "Ich stells rein, macht damit was ihr wollt" laufen, entsprechend auch nurnoch in einem Ausmaß stattfinden, um das es nicht schade ist, wenn jemand mal wieder seinem Egoschub platz macht.

In diesem Sinne: Betrachte deine Neutralität als unangetastet und meinen Kommentar, als mittlerweile gelöschte, blauäugige Äusserung eines jungen Menschen, der es nicht besser wusste. --Callaghan 12:57, 24. Jun 2005 (CEST)

"Literatur" op Lëtzebuergesch

Hallo Olaf. Ich habe eben deine Kommentare zu meiner "Mitarbeit" im Artikel "Literatur" in der lb-Wikipedia gelesen und dir provisorisch (da ich nicht recht verstehe, um was es dir geht) auf der "exzellente Artikel Diskussionseite" geantwortet. Grüße aus Luxemburg. --Cornischong 23:58, 25. Jun 2005 (CEST)

Mit etwas Befremden und zugegebenermaßen auch leichtem Ärger über die Art deines Vorgehens habe ich deine Veränderungen bei 19. Jhdt. zur Kenntnis genommen. Man merkt, dass Deine Schwerpunkte bei Literatur, Kunst, Kultur liegen - Nichts dagegen, aber andere haben andere Schwerpunkte, und auch die haben ihre Berechtigung. Ich habe dir auf Diskussion:19. Jahrhundert geantwortet. --Ulitz 23:20, 29. Jun 2005 (CEST)

Titelblatt

Vielen Dank dafür, dass du den entsprechenden link von Titelseite gesetzt hast. Jetzt erst ist mir klar, wie wichtig die Unterscheidung ist. ich wollte mich mit Titelseite wirklich nicht wichtig machen, mir ist nur eine Erläuterung dieser Bedeutung des Ausdrucks "Cover" abgegangen, da hab ich sie eben geschrieben. mag sein, dass da einiges noch zu verbessern ist, ich hab es einmal aus dem Bauch heraus geschrieben.

Danke nochmals für die Erleuchtung! Lost Espandrillo 3. Jul 2005 23:22 (CEST)

Ich sah Deinen Artikel erst am Ende. Wir sollten die beiden Artikel zusammenlegen. Der Titelblatt-Artikel, den ich eröffnete, benötigt zwei weitere Kapitel: eines zur Zeitschrift (mit allem, was Du dazu sagtest - Covergirl muß da erklärt werden etc.)
Und er benötigt ein gutgemachtes Kapitel zur Zeitung, das weiderum zu unterteilen ist in Boulevardzeitung und die "seriöse" Zeitung und Dinge klärt wie "Schlagzeile", und was sich da noch alles auf Zeitungsseiten findet - hier fehlt mir das Vokabular. Gut wären dazu Abbildungen. Die Woche habe ich viel zu tun - bin Dir also dankbar, wenn Du den Titelblatt-Artikel für eine Weile mit den Informationen übernimmst, die Du zu Zeitschriftencovern etc. schon hast. --Olaf Simons 4. Jul 2005 10:02 (CEST)

Wikipedia:Außenspiegel

Hallo Olaf Simons,

ich war so frei und hab deinen Vorschlag bzgl. des Außenspiegels von der Seite der Wikipedia:Qualitätsoffensive in das Meinungsbild zu diesem Thema ausgegliedert, da es sich ja lediglich um einen Vorschlag deinerseits handelt und dieser soll auf einer Projektseite der gesamten Wikipedia nicht diskutiert werden! --Steffen 7. Jul 2005 20:54 (CEST)

Kein Problem damit. Das grundlegende Nachdenken über das Qualitätsmanagement wird mir bleiben. Irgendwas anderes als Peer-Reviewing werden wir mit der Zeit einführen müssen. --Olaf Simons 7. Jul 2005 21:04 (CEST)


Hallo Olaf,

ich habe eben Außenspiegel und Redaktion zur Löschung vorgeschlagen. Dieser Schritt ist nicht gegen dich gerichtet. Bitte warte die Meinungen anderer Wikipedianer, sowie die Abstimmung am Ende des Meinungsbildes ab, bevor du ständig neue Systemseiten anlegst. Einspruch gegen den Löschantrag kannst du übrigens hier erheben! --Steffen 09:27, 13. Jul 2005 (CEST)

Lieber Steffen - Du hast freie Hand, und ich werde nichts tun Dich zu hindern, an dem was Du vernünftig findest. --Olaf Simons 09:56, 13. Jul 2005 (CEST)

Kult (Subkultur)

Hallo Olaf, der Artikel ist straight und bringt das Diffuse aus dem Kult-Artikel auf einen -hochangereicherten- Nenner. Nur warum "Sub-" Kultur. So wie beschrieben, nimmt das Phänomen momentan ja so ziemlich wesentliche Plätze der Hochkultur ein, und macht sich damit doch zur Kultur. Was ist denn von dem einst subversiven einer Subkultur geblieben? Schlage Verschiebung vor in Kult (Kultur). Was (außer einem momentan seltsamen) Beiklang spricht dagegen? Grüße --Wst 21:11, 20. Jul 2005 (CEST)

Ach je, Du weißt gar nicht wie lang ich da rum-überlegt hab. Erstens: in der Kultur gibt's ja auch religiöse Kulte, das ist also keine Abgrenzung, und ich brauche ja am Ende Kult (Religion) und Kult (dingsbums). "Subkultur" gefällt mir nur zu Teil. Alternativen wären Kult (Modewort), doch will man sagen, daß das alles nur eine Mode ist? Es ist ein Kulturphänomen, Gegenstück zur hohen Kultur (auch darum Subkultur) - ich eröffnete das Wort, weil ich zufällig im Literatur-Artikel dieses Wort und Trash fallen ließ - beide Stichworte waren total mickerig. Noch mehr Alternativen: Kult (Status) - finde ich total genial, aber da dachte ich, das wird den Kategorisierern nicht gefalen. Und dann gibt's da noch Kultstatus als das Lemma per se, aber da gefiel mir nicht, daß wir hier mit was Zusammengesetztem anrücken, wo wir das pure Wort erklären wollen.
Also entschied ich mich für Kult (Subkultur), was immer noch den Weg offen hält, daß eben im Rahmen kultureller Prozesse Subkultur Main-culture werden kann...
Die von Dir gesetzte en.wikipedia Referenz ist - Du wirst es wissen - unglücklich, da en.wikipedia hier 'ne Lücke hat, Du hast auf das nächste Wort verwiesen doch eigentlich wäre "cult" das Wort... Und was noch? Ich wollte es nicht anlegen: Kult (Begriffsklärung) muß gebaut werden mit den Verweisen auf Kult (Religion) und Kult (was auch immer), bester Gruß wie immer. (Bilder täten dem Artikel gut und ich machte einen Bogen um Kult-Computerspiele und Kult-Rollenspiele (ist nicht mein Ding...) --Olaf Simons 21:24, 20. Jul 2005 (CEST) (Diese Debatte sollte auf die Kult-Diskussionsseite.)
PS. Ich legte das en.wikipedia link auf cult classic, da man hier noch näher am Phänomen dran ist Wunderbar die dort umstrittene Liste kultiger Phänomene. Sollen wir sie klauen?
PPS. Willst Du nicht noch ein DDR Kultding (wenns geht für Wessis verständlich) dazutun - per Abbildung? Ich brachte ein paar Bilder hinein und hätte zu gerne ein kultiges DDR Ding dabei um noch etwas deutsch zu werden, fand aber nichts in WP... Good by Lenin, ein Bild daraus, fliegende Lenin-Statue oder sowas, Mensch, das kann doch nicht so sehr urheberrechtlich geschützt sein!
PPPS. Drei Minuten versuchte ich darüber zu schlafen, dann entschied ich mich für das was eigentlich meine Methode ist: positivistisch nah am Sprachgebrauch zu bleiben Kult (Status) ist das Lemma und sieht blendend aus. Es handelt sich um den Status, den etwas kriegen kann, es kann kult werden. Die Wikipedia wird für den Artikel der womöglich selbst noch kultig wird die Freiheit im Lemma haben. --Olaf Simons 01:08, 21. Jul 2005 (CEST)

Suboptimal...

... ist es, abgeschickte Beiträge auf Diskussionsseiten wesentlich zu modifizieren (keine Ahnung, ob es da eine Wikiregel zu gibt), in diesem Fall wohl gerade noch hinnehmbar, da gelesen aber noch nicht beantwortet. Im übrigen soll es Leute geben, die ihre Musik nicht danach auswählen, welcher soziologischen Gruppe oder Schicht sie nun gefällt oder nicht. Ob das eine Generationenfrage ist, weiß ich nicht. Das gegenteilige Verhalten findet sich sowohl bei älteren Jahrgängen ("Je unverständlicher desto besser. Alles nach 1945 ist Schrott. Außer natürlich Cage, über den gab's neulich eine faszinierende WDR-Sendung") als auch bei Teenies ("Guck mal was in der BRAVO steht"). --Miez 07:54, 24. Jul 2005 (CEST)

Habe ich Deinen Beitrag modifiziert, da ich ihn auf der Diskussionsseite nochmals wiedergab?
Sehr witzig, wirklich. --Miez 10:02, 24. Jul 2005 (CEST)
Ich war mir unsicher, ob ich über Deine Musikselektion da sprechen soll - hadere gerade wieder, da ich Dir drüben gerade antworte. Ich hatte es zu kurz getan, kann Dir über die Botschaften Deiner Liste mehr und genaueres sagen - wollte das aber nicht öffentlich tun.
In drei Minuten kannst Du meine erste Antwort auf Dein Nachdenken drüben lesen.

Bilder aus der engl. WP

Hallo Olaf,

die Bilder Bild:Matrix-DVD.jpg und Bild:Pulp Fiction cover.jpg müssen leider wieder gelöscht werden. In der englischen Wikipedia werden viele Bilder verwendet, obwohl deren Ersteller sie nicht zur freien Verwendung freigegeben hat (das nennt sich dort "fair use"). In der dt. Wikipedia ist das leider nicht möglich, hier dürfen nur Bilder benutzt werden, die vom Urheber freigegeben oder inzwischen gemeinfrei sind. (siehe Wikipedia:Bildrechte) --Kam Solusar 18:45, 25. Jul 2005 (CEST)

Wenn's denn sein muß, muß es wohl sein - es ist Werbung und die, die sie produziert haben, werden am wenigsten auf ihrem Copyright bestehen und Geld verlangen. Der Abdruck von Werbung, den kann man sich eher bezahlen lassen.

Sinn des Lebens

Hallo Olaf! Danke erstmal für Deine Ausführungen zu Wittgenstein. Ich werde den Absatz löschen. Stattdessen wollte ich den folgenden Text einfügen:

Die moderne analytischen Sprachphilosophie bestreitet, dass es überhaupt sinnvolle Aussagen über den "Sinn des Lebens" geben kann. Diese gelten als außerhalb dessen, was mit Sprache angemessen (logisch) auszudrücken ist. Dabei schließt aber der Umstand, daß über den Lebenssinn nichts ausgesagt werden kann, nicht aus, dass er sich dennoch dem einzelnen Menschen unmittelbar (intuitiv) erschliesst.

Ist das jetzt eine angemessene Darstellung oder rätst Du mir ganz davon ab, diesen Zweig der Philosophie zu erwähnen? Schöne Grüße, --Markus Mueller 09:39, 26. Jul 2005 (CEST)

Hm, laß mich nachdenken.

Die moderne analytischen Sprachphilosophie, wie sie sich auf Wittgenstein beziehen läßt, forderte eine Neupositionierung des erkenntnistheoretischen Problems ein. Wenn man Erkenntistheorie auf Aussagen über Tatsachen beschränkte, schien unklar, welchen Status Aussagen über Kausalität oder Aussagen dazu, was man tun oder nicht tun soll, haben können. (Wir können entscheiden, was der Fall sein soll, wenn wir einen Armbruch diagnostizieren, wie aber wollen wir festelgen, was der Fall sein soll, wenn die Aussage, "Du sollst nicht töten" wahr, respektive unwahr ist?). Wenn man sich mit dem Funktionieren von Sprache befaßte, konnte man zwar notieren, wie Bitten und Befehle funktionierten, wiederum jedoch keine Aussagen darüber treffen, ob sie moralisch gerechtfertigt waren. In beiden Richtungen des Nachdenkens trennte sich die Frage nach der Erkenntnis von Welt und des Zustandekommens von Bedeutung in der Sprache von der Frage, die die Moralphilosophie und die Ethik beschäftigte. Sie geriet mit der Sinnfrage am ehesten in einen Raum außerhalb der Erkenntnistheorie - in einen Raum individueller Entscheidung außerhalb eines strenger zu fassenden philosophischen Projekts.

Ich weiß nicht, ob das befriedigt - es ist vielleicht eine Kurzfassung der Konsequenzen, die die Überlegungen aus dem Tractatus und den Philosophischen Untersuchungen in dieser Frage haben (bei der mir schwindelig wird), Gruß, o. --Olaf Simons 10:04, 26. Jul 2005 (CEST)

Hm, Du meinst, ich soll den von Dir eingerückten Absatz einfügen? Er ist sicher eine sehr gute zusammenfassende Charakterisierung der Position - keine Frage. Aber er ist leider auch dem "interessierten Laien" im Kontext des Artikels absolut unzumutbar (er wäre im übrigen auch zu lang). Zum Verständnis wäre viel zu viel philosophisches Hintergrundwissen notwendig. Es ist wohl besser, wenn ich - wie Du ursprünglich vorgeschlagen hast - diesen Absatz komplett streiche. Trotzdem lieben Dank für Deine Hilfe! --Markus Mueller 10:15, 26. Jul 2005 (CEST)

Mehr Mut. Wenn Du um das Thema einen Bogen machst, bleibt der Bogen für andere deutlich, wenn Du es hart angehst, mag es sein, daß es nicht edem verständlich ist - aber das ist gerade der Zustand, der sowieso besteht. Es gibt da in manchen Fragen Bereiche, die Laien verschlossen bleiben, da hier anders herum nachgedacht wird - Artikel über Physik und Mathematik sind da weniger von Skrupeln behaftet, in denen gibt es Passagen, die nicht mehr allgemeinverständlich sind (vielleicht ließe sich obiges auch klarer sagen? Vielleicht aber ist es ziemlich klar gesagt und darum unangenehm. Ich gestehe nebenbei, daß ich mit vielem, was in dem Artikel steht, ganz erhebliche Probleme hatte - mich fragte, was das bedeutet - das Gefühl hatte: man muß das für sich so entschieden haben, daß es diese Optionen gibt, dann versteht man diese Aufgliederung...) (Will sagen, daß der Artikel auch im jetzigen Zustand nur für einen Teil der Benutzer verständlich ist - denkbar ist: mehr Benutzer verstehen ihn, wenn er auch diese ihne n einleuchtendere Position umfaßt.

zu "Kult" und "kult"

Hallo. Den Begriff "agrammatisch" (nicht im Duden, mehr hab ich aber auch auf die Schnelle nicht hier) halte ich für, nun ja, unsinnig. Schließlich ist jedes Wort jeder Sprache in gewisser Weise "grammatisch", sprich, es hat Beziehungen in Sätzen, in Kommunikationseinheiten usw. Dementsprechend würde ich "agrammatisch" nicht verwenden. (Zusatz: man spricht in der Grammatik selbst dann vom Vorhandensein eines Kasus, wenn der Kasus für niemanden mehr erkennbar ist. Und selbst unflektierbare Wortarten (Partikel) haben immerhin syntaktische Beziehungen.)

Kult ist als Substantiv immer Maskulinum, nur wird halt bei "Der Kult" im Sinne von "Kultus" der Artikel mitgebraucht, bei "Kult" im Sinne des Kompositaglieds für "Kultfilm" beispielsweise wird es ohne gebraucht.

Wenn man sagt: "das ist kult" (im Sinne von "das ist kultig"), sollte man von einem Adjektiv in prädikativer Verwendung ausgehen. ABER! Das ist in jeder Grammatik unterschiedlich. Ich selbst bin da nur zu dieser Überzeugung gekommen, weil mir alle anderen Erläuterungen für eine dumme Ausfaserung des Systems erscheinen, weil die Verwendungen von "kult" (kultig) doch im Prinzip immer auf das Adjektiv zurückgehen, man es nur jeweils anders im Satz einsetzt.

>Das ist ein kultiger Film. (Adjektiv in attributiver Verwendung) >Der Film ist kult(ig) (Adjektiv in prädikativer Verwendung)

Beides geht auf kult(ig) zurück. Aber, wie gesagt, das liest du bei jedem Grammatiker anders, da kann ich dir also (wie das bei Grammatik fast immer ist), leider keine profunde und feste Antwort geben.

Wenn das nicht erhellend war, frag mich noch mal. Vielleicht können wir das Problem lösen. Interessant ist es auf jeden Fall. Tiontai 19:04, 26. Jul 2005 (CEST)