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Willibald-Gymnasium

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Das Willibald-Gymnasium ist ein Sprachliches und Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium in Eichstätt. Namenspatron der Schule ist der heilige Willibald, der um 700 in Eichstätt lebte. Die Schule hat heute ca. 700 Schüler und 50 Lehrkräfte.

Historisches

Die Wurzeln des Gymnasiums reichen bis in die Zeit der Karolinger zurück. Mitte des 8. Jahrhunderts rief der Bistumsgründer, Willibald eine Klosterschule ins Leben. Im 11. Jahrhundert war die Schule bereits eine Domschule geworden und zählte zu den größten und bekanntestens im damaligen Reich. Nach diesem 400-jährigen Aufstieg folgte ein ebensolanger Abstieg, der zum Ende der Domschule führte. 1564 errichtete Bischof Martin von Schaumberg an ihrer Stelle das Collegium Willibaldinum. Wei viele andere Schulen in Europa zu dieser Zeit wurde die Schule den Jesuiten übertragen. Mit der Aufhebung des Jesuitenordens (1773), ging die zweite Epoche Eichstätter Gymnasialgeschichte zu Ende. Die nächsten Jahre blieb die Schule in bischöflicher Hand und war Studienschule, bzw. Bürgerschule. Im Jahre 1816 wurde die Schule zur königlichen Lateinschule erhoben, worauf sie 1839 bereits zur königlichen Studienanstalt erweitert wurde. Ab diesem Zeitpunkt spricht man von eine humanistischen Gymnasium. Eichstätts Gymnasium erlebte daraufhin die Zeit der bayerischen Könige, überstand den 1. Weltkrieg, durchlitt die wirtschaftliche Krise der Weimarer Zeit und wurde vom Nationalsozialismus bedrängt, der die Schule 1938 als Oberschule abstempelte. In der Nachkriegszeit schnellten die Schülerzahlen von knapp 300, die 100 Jahre zuvor, auf über 800 an. Diese Schülerzahlen blieben bis heute nahezu gleich. 1965 wurde ein neusprachlicher, sowie ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig aufgenommen und das Gymnasium benannte sich nach seinem Begründers: "Willibald". 1978 wurde aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten (das Gymnasium war z.B. auf 3 veraltete Gebäude verteilt) ein neues Schulzentrum gebaut.

Die Schule heute

Die Schule veranstaltet schon seit vielen Jahren einen Schüleraustausch nach Torcy im Gebiet Seine-et-Marne (Frankreich).

Seit 2002 findet zweijährig ein Schüleraustausch nach Oklahoma (USA) statt.

Der Reformpädagoge Jean-Pol Martin hat die Lehrmethode Lernen durch Lehren zu Beginn der 80er Jahre an dieser Schule entwickelt und von hier aus bundesweit verbreitet. Somit ist das Willibald-Gymnasium der Geburtsort von LdL.