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Bad Lippspringe

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Wappen Karte
Das Wappen von Bad Lippspringe Deutschlandkarte, Position von Bad Lippspringe hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Paderborn
Fläche: 50,99 km²
Einwohner: 14.922 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: 293 Einwohner/km²
Höhe: 140 - 334 m ü. NN
Postleitzahlen: 33175 (alt: 4792)
Vorwahl: 0 52 52
Geografische Lage: 51° 47' n. Br.
8° 49' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: PB
Gemeindeschlüssel: 05 7 74 008
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedrich-Wilhelm-Weber-Platz 1
33175 Bad Lippspringe
Offizielle Website: www.bad-lippspringe.de
E-Mail-Adresse: webmaster@bad-lippspringe.de
Politik
Bürgermeister: Willi Schmidt

Bad Lippspringe ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn.


Geschichte

  • 780 Als "Lippiogyspringiae" wird der Ort das erste mal von Karl dem Großen erwähnt. Während der sächsisch-fränkischen Kriege (772 bis 804) trift sich Karl hier dreimal (776, 780 und 782) mit den Sachsen und hält Reichsversammlungen ab.
  • 1235 Erste Erwähnung einer Familie "von Lippspringe".
Die Burg mit der Lippe im Vordergrund, die am Fuß der Burg entspringt
  • 1312 Bau der Burg Lippspringe durch das Paderborner Domkapitel (= Priesterkollegium am Dom). Im Umkreis der Burg siedeln sich Bauern und Handwerker aus der Umgebung an.
  • 1445 Das Domkapitel erhebt die inzwischen befestigte Siedlung Lippspringe zur Stadt.
  • 1482 Durchgreifende Neubefestigung der Burg nach schweren Beschädigungen in zahlreichen Fehden.
  • um 1665 Teilweiser Wiederaufbau und Neubefestigung der Burg nach schweren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648).
  • 1785 Das letzte noch bewohnte Gebäude der Burg (heutige Ruine) wirde aufgegeben. Die Burg hat im siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) sehr gelitten. Das Paderborner Land ist sehr verarmt.
  • 1801 Im Frieden von Lunéville erhält Frankreich die linksreihnischen deutschen Gebiete. Preußen wird für seine dortigen Besitzungen u.a. mit dem Fürstentum Paderborn ebtschädigt. Auch das Domkapitel verliert Besitz in Lippspringe, der zunächst unter die preußische Domänenverwaltung kommt und später an Privatleute verkauft wird. Das Burggelände ist heute städtisch.
  • 1832 Zufällige entdeckung der ersten Heilquelle, die vorher nur als Nebenquelle der Lippe gilt. Sie erhält den Namen Arminius-Quelle.
  • 1843 Lippspringe verliert seine Stadtrechte wie alle preußischen Orte mit weniger als 2.500 Einwohnern.
  • 1913 Verleihung der amtlichen Bezeichnung "Bad Lippspringe".
  • 1921 Wiedererlangung der Stadtrechte.
  • 1962 Im Kurwald wird die Martinus-Quelle erbohrt. Sie versorgt heute das Thermal-Freibad, die Westfalen-Therme, das Hallenbad, das Therapiezentrum Martinus-Quelle mit dem Bewegungsbad und die Trinkhalle im Kaiser-Karls-Park.
  • 1975 Nach dem neuen Kurorte-Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen wird Bad Lippspringe "Staatlich anerkanntes Heilbad".
  • 1980 Im Jahr des 1.200-Jährigen Jubiläums der ersten schriftlichen Erwähnung Lippspringes Anerkennung als "Heilklimatischer Kurort".
  • 2000 Im Rahmen der EXPO INITIATIVE Ostwestfalen-Lippe wird im Jahr 2000 der Allergiepfad und der Kommunikationspark errichtet. Die Nebelwiese am Jordan (Deutschland) stellt einen reduzierten Pollenflug dar, und die allergologischen Gärten am Prinzenpalais informieren über Pflanzenarten mit ihren Besonderheiten.


Politik

Gemeinderat

Die 32 Sitze des Gemeinderat verteilen sich wie folgt:

(Kommunalwahl vom 26. September 2004)

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kath. Pfarrkirche St. Martin. Neugotische Hallenkirche von 1899/1900. Im Kern romanischer Westturm mit hübschem Renaissanceportal. Über diesem ein Martisnrelief, bez. 1600. Die historistische AUSSTATTUNG nahezu vollständig erhalten.

Kath. Marienkapelle. Dreijochiger Saalbau von 1842.

Ev. Pfarrkirche, Detmolder Str. 1845/46 erbaut. Der Turm 1859, die Seitenschiffe 1899/1900 angefügt.

Burgruine an den Lippequellen. Der mächtige Wohnbau wohl 13./14. Jh.

Sogen. Prinzenpalais, Arminiuspark 11. Villenartiges klassizist. Kurmittelhaus von 1853/54.

Gut Dedinghausen, Dedinghauser Weg 10. 1036 erstmals erwähnt. Bauten Anfang 17. bis 19. Jh. Im Herrenhaus zwei reich dekorierte Kaminwangen, um 1600.

Reste der mittelalterlichen Stadtmauer an der Martinstraße erhalten.

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