Erloschene Corps
Die akademischen Corps waren im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert vor allem landsmannschaftliche Zusammenschlüsse. Im „rechtsfreien“ Raum der Universität boten sie dem auswärtigen wie dem heimischen Studenten Schutz und Halt. Freundschaft war durch Jean Pauls Schwärmerei in aller Munde. Im Deutschen Idealismus verwurzelt, beanspruchten die Corps die Führung in der allgemeinen Studentenschaft.
Hintergrund
Dass die meisten Neustiftungen bald eingingen, mag an mangelnder Ausstrahlung und Bindungskraft gelegen haben; die Bünder hatten noch keine Philister oder Alten Herren und waren „Verbindungen“ auf Zeit. Und „die 1830er Jahre waren für die Korps eine schlimme Zeit. Die Torheiten der Demagogen mußten sie mitbüßen, jede freiere Regung wurde unbarmherzig unterdrückt und nur zeitweilig lastete der Polizeidruck mit geringerer Wucht auf dem deutschen Studentenleben“.[2] Bald kamen Probleme von der anderen Seite; in den 1840er Jahren setzte der liberale Progress den eher „konservativen“ Corps zu. Ein Beispiel ist das Königsberger Corps Littuania.
Indem Preußen zur deutschen Führungsmacht aufstieg und die Hohenzollern Corpsstudenten wurden, änderte sich der Zeitgeist wieder. Überall entstanden neue Corps; sie hatten aber keinen leichten Stand, weil sich alte behauptet hatten und der Kösener Senioren-Convents-Verband entstanden war. So erhellt der Blick auf die im 19. Jahrhundert erloschenen Corps die Sozialgeschichte der deutschen Universitäten.
Die Farben der meisten Bänder haben landesgeschichtliche Bezüge. Viele greifen auf Vorläufer (Orden und Kränzchen) im 18. Jahrhundert zurück.
„Es ist ferner zu berücksichtigen, daß das beängstigende Anwachsen der Studentenschaft in den letzten Jahrzehnten am wenigsten auf die Kreise zurückzuführen ist, auf die die Korps überhaupt rechnen können – und wollen.“
Hochschulorte
Altdorf

Die Altdorfina wurde am 24. September 1809 von König Maximilian I. Joseph (Bayern) aufgelöst.
- Bavaria (1808) blau-weiß-rot
- Franconia (1808) grün-weiß-rot [3]
- Suevia (1808) ?
Basel
Die 1460 gegründete Universität Basel war eine Hochburg der Buchdruckerkunst und des Humanismus. Zu den vier klassischen Fakultäten kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrere neue Fächer. Zur Universität gehört eine der grössten Bibliotheken der Schweiz.
- Alamannia Basel (1865–1878) grün-rot-gold (v. u.)
- Helvetia (1876), Corps Alt-Rhenania (1889–1916) schwarz-weiß-orange
- Helvetia = „Gold-Helvetia“ (1876–1889) rot-weiß-gold
- Markomannia VII (1825) rot-weiß-rot
- Rauracia (1856) schwarz-weiß-grün
Berlin
Da die (pietistische) Universität Halle von Napoleon geschlossen worden war, gründete Preußen nach dem Frieden von Tilsit am 16. August 1809 die Alma mater berolinensis. Sie war Preußens zweite (mit Halle dritte) Universität und trug von 1828 bis 1946 den Namen von König Friedrich Wilhelm III..
- Alemannia (1869–1887) grün-weiß-violett m. silb. P. [4]
- Borussia I (1815-1816)schwarz-weiß o. P. [5]
- Curonia (1815–1821) grün-blau-weiß m. silb. P. [6]
- Franconia (1863–1864) lila (blau)-silber-rosa m. silb. P.
- Guestphalia I (1811-1821) grün-schwarz-weiß m. silb. P. [7]
- Hanseatia (1840–1846) grün-weiß-rot m. silb. P. [8]
- Lusatia I (1819–1821) blau-rot-gold o. P. [9]
- Lusatia II (1840) blau-rot-gold m. gold. P. [10]
- Marco-Borussia (1833–1835) schwarz-weiß-orange
- Neoborussia (1838–1866) schwarz-weiß-rosa m. silb. P. [11]
- Neo-Marchia (1816–1818) grün-orange o. P.
- Neo-Pomerania (1817–1818) blau-weiß-gold o. P.
- Pomerania I (1809–1821) blau-weiß mit silb. P. [12]
- Pomerania II (1838–1847) blau-silber-blau m. silb. P.
- Silesia I (1811-1813) blau-weiß o. P. [13]
- Silesia II (1839–1840) rot-weiß-blau m. silb. P.
- Thuringia (1819–1820) grün-weiß-rot o. P.
- Vandalia I (1811–1821) blutrot-gold m. gold. P.
Bern
Die 1834 gegründete Universität Bern erhielt 1874 eine Christkatholisch-theologische Fakultät. Als Reaktion auf das päpstliche Unfehlbarkeitsdogma sollte sie die Grundlagen für eine von Rom unabhängige nationale Kirche schaffen. Durch Teilung entstanden 1921 die philosophisch-historische und die philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät.
- Alpigenia (1876–1896, Corps seit 1884) rot-weiß-grün
- Rhaetia (1841–1848) blau-rot-gold
- Rhenania I (1852) blau-weiß-rot
- Rhenania II (1870–1880) schwarz-weiß-orange
- Tigurinia (1883–1919, Corps seit 1889) rot-gold-rot
Bonn
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität entstand 1818 als sechste preußische Hochschule. Nach dem Frieden von Tilsit hatte Preußen die katholische Universität Münster aufgegeben und die Alte Universität Duisburg nach Bonn verlegt.
- Curonia I (1822–1823) grün-blau-weiß m. S.
- Curonia II (1830) grün-blau-weiß m. S.
- Lahnania (1825–1827) schwarz-rot-weiß m. S.
- Marcomannia (1855–1859) weiß-hellblau-gold
- Saxo-Pomerania (1836/37) himmelblau-weiß-schwarz m. S. → Saxonia
- Sigambria (1828) blau-weiß-schwarz
Breslau
Als Preußen sich nach den Niederlagen gegen Napoleon und dem Frieden von Tilsit neu formierte, entstand 1811 die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität. Vor der Hallenser Wiedergründung (1817) war sie Preußens dritte Universität. Sie war die erste deutsche Universität mit einer katholischen und einer protestantischen Fakultät. Wie kein anderer hatte der SC zu Breslau viele katholische Theologen in seinen Reihen.
- Marchia I (1811–1815) orange-weiß
- Marchia II (1849–1860) orange-weiß-gold (v. u.) [14][15]
- Neo-Silesia (1849–1850) rosa-blau-weiß m. silb. Perk.
- Pomerania (1840) weiß-hellblau-dunkelblau m. silb. Perk.
- Saxonia (1847–1848) grün-gold-schwarz
- Teutonia I (1816–1818) schwarz-rot-weiß
- Teutonia II (1830–1833) grün-rot-gold
Brünn
Die Technische Hochschule ging 1849 aus der Ingenieurschule der Universität Olmütz (1715) hervor. Die Hauptstadt der Markgrafschaft Mähren hatte bis 1918 eine rein deutsche Gemeindevertretung.
- Austria (1870–1924) blau-weiß-gold auf oben gold-blau, unten blau-gold
Czernowitz
Als das Kronland Bukowina mit der Hauptstadt Czernowitz hundert Jahre zum kaiserlich-königlichen Österreich-Ungarn gehörte, gründete Kaiser Franz-Joseph I. am 4. Oktober 1875 die nach ihm benannte deutsche Universität. Sie hatte Fakultäten für Griechisch-orthodoxe Theologie, Rechtswissenschaften und Philosophie.
- Alemannia (1877–1937) schwarz-blau gold
- Austria (1876–1914) schwarz-gold-schwarz
- Gothia (1876–1926) grün-weiß-gold
Dresden
1815 wurde die Chirurgisch-Medizinische Akademie (Carl Gustav Carus), 1828 die Technische Bildungsanstalt gegründet. 1871 in Königlich-Sächsisches Polytechnikum umbenannt und um nichttechnische Fächer (Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften, Philologie) erweitert, entwickelte sich daraus die Technische Universität. Daneben bestand die Tierärztliche Hochschule von 1889 bis 1923.
- Franconia (1899–1934) schwarz-weiß-grün
- Franco-Marcomannia (1934–1935) rot-weiß-grün
- Marcomannia (1864–1934) rot-weiß-gold
- Thuringia (1866–1935) weiß-hellblau-schwarz
Erlangen
Als Volluniversität 1742 von Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth gegründet, fiel die Friedrich-Alexander-Universität nach dem Frieden von Tilsit mit den Gebieten um Ansbach und Bayreuth 1810 an das Königreich Bayern. Trotz weniger Studenten wurde sie nicht geschlossen, weil sie die einzige bayerische Landesuniversität mit einer lutherisch-theologischen Fakultät war.
- Bavaria I (1821-1824) blau-weiß-gold o. P. [16]
- Franconia I (1798–1803) grün-gold-rot [17]
- Franconia II (1810–1831) grün-gelb-rosenrot mit Goldperkussion [18]
- Franconia III (1875–1878) grün-weiß-rot mit Silberperkussion [19]
- Guestphalia I (1794-1795) grün-weiß-schwarz, als Uhrband getragen
- Guestphalia II (1798-1809) grün-weiß-schwarz o. P.
- Marchia (1798–1806) schwarz-orange o. P. [20]
- Rhenania (1821-1824) blau-weiß-rot mit Silberperkussion [21]
Frankfurt am Main
Die von Franz Adickes initiierte Stiftungsuniversität wurde am 18. Oktober 1914 eröffnet; da aber gerade der Erste Weltkrieg ausgebrochen war, kam die Johann Wolfgang Goethe-Universität erst 1918 zu eigentlichem Leben. 1920 ersetzte sie neben Köln und Hamburg die Straßburger Kaiser-Wilhelms-Universität, die nach dem Versailler Vertrag mit dem Reichsland Elsaß-Lothringen an Frankreich gefallen war.
- Cimbria (1921–1924) schwarz-rot-grün
- Frisia (1919–1935) hellblau-gold-schwarz [22]
- Hassia (1949) weiß-rot-weiß [23]
- Hasso-Borussia (1922-?) schwarz-silber blau
- Moenania (1908–1934) grün-silber-schwarz [24]
- Normannia (1922–1927) schwarz-gelb-grün [25]
- Saxo-Borussia (1921-ca. 1929) weiß-grün-schwarz-weiß
Frankfurt (Oder)
Nach dem Frieden von Tilsit verlegte Preußen die Viadrina 1811 nach Breslau.
- Borussia 1786–1808) schwarz-weiß-schwarz
- Marchia (1786–1811) orange-weiß [26]
- Pomerania (1786–1807) blau-gelb (?)
- Silesia (1796–1811) schwarz-rosa
Freiburg im Breisgau
Freiburg war nach Wien die zweite österreichisch-habsburgische Volluniversität. Seit 1620 unter jesuitischem Einfluss, wurde sie von Kaiser Joseph II. grundlegend reformiert. Um im kleinen Großherzogtum Baden neben der evangelischen Ruperto-Carola auch eine katholische Universität zu erhalten, festigte Großherzog Ludwig I. 1820 die Albert-Ludwigs-Universität. Wenn auch unterdrückt und gescheitert, gingen von ihr im Vormärz wichtige liberale Impulse aus.
- Alemannia (1824–1832) schwarz-rot-blau mit Silberperkussion
- Helvetia I (1815–1832) rot-weiß-grün mit Silberperkussion [27]
- Helvetia II (1830–1834) grün-rot-gold
- Helvetia III (1838–1844) grün-rot-gold [28]
Genf
Johannes Calvin gründete 1559 die theologische und humanistische Académie de Genève. Mit der Einrichtung einer medizinischen Fakultät wurde sie 1873 zur Universität Genf.
- Teutonia (1888–1917, Corps seit 1889) moosgrün-gold-schwarz
Gießen
Ludwig V. (Hessen-Darmstadt) gründete die lutherische Ludoviciana, weil die benachbarte Philipps-Universität Marburg mit der Teilung Hessens 1605 calvinistisch geworden war. Im 19. Jahrhundert mehrten vor allem Wilhelm Conrad Röntgen und Justus von Liebig den Ruf von Hessens ältester Volluniversität.
- Constantia (1815–1818) schwarz-weiß-rot o. P. [29]
- Franconia I (1788–1795) rosenrot-meergrün
- Franconia II (1800–1821) schwarz-rot o. P., 1820 schwarz-weiß-rot mit Silberperkussion [30]
- Franconia III (1866–1867) grün-weiß-rot mit Silberperkussion [31]
- Guestphalia I-VII (1802–1825) grün-weiß-schwarz o. P. [32]
- Hassia I schwarz-grün-rot mit Goldperkussion [33]
- Lahnania (1800–1805) hellblau-rot
- Marcomannia I (ca. 1837-1839) hellblau-weiß-gold mit Goldperkussion [34]
- Marcomannia II (1842–1843) grün-weiß-rot mit Goldperkussion
- Marcomannia III (1849) grün-weiß-rot mit mit Goldperkussion [35]
- Nassovia I (1801–1802) blau-orange o. P.
- Nassovia II (1815–1816) blau-orange o. P.
- Nassovia III (1829–1830) blau-weiß-orange mit Silberperkussion
- Palatia (1833–1834) dunkelgrün-rot-gold mit Goldperkussion [36]
- Rhenania (1799–1861) blau-weiß-rot mit Silberperkussion [37]
- Starkenburgia I (1826-1831) grün-weiß-rot mit Silberperkussion
- Starkenburgia II (1832-1834), bis 18. Juli 1833 „Teutonia“ rot-weiß-gold mit Goldperkussion
- Vandalia I (1826–1827) blau-weiß-gold mit Goldperkussion
- Vandalia II (1830–1831) blau-weiß-gold mit Goldperkussion
Göttingen
Nachdem Preußen die (katholische) Universität Münster 1818 zugunsten der Universität Bonn aufgegeben hatte, war Göttingen die einzige vollwertige Universität im nordwestlichen Teil Deutschlands. Da das Herzogtum Nassau über keine eigene Universität verfügte, war Göttingen seit 1817 durch einen Staatsvertrag auch Nassauische Landesuniversität geworden und hatte so weitere Aufwertung besonders durch das hessische Bürgertum erfahren. Kiel lag in Schleswig-Holstein außen vor. An Hamburg oder Bremen war noch gar nicht zu denken. So gingen die meisten Landeskinder aus den napoleonischen Küstendepartments, aus Oldenburg, Verden, Lüneburg, Hannover, Braunschweig und Ostfriesland an die Georg-August-Universität.


- Bado-Wirtembergia (1825–1830) blau-rot-weiß, ab 1827 blau-weiß-rot, ab 1828 weiß-blau-rot mit Silberperkussion
- Borussia I (1823–1831) weiß-schwarz, dann schwarz-weiß-schwarz mit Silberperkussion
- Borusso-Brunsviga (1845–1846) schwarz-blau-gold mit Goldperkussion
- Bremania (1825–1828) → Hanseatia weiß-rot-weiß mit Silberperkussion
- Eichsfeldia (1817, 1823) grün-rot-blau
- Frisia I, zeitweilig „Ostfrisia“, → Bremensia Göttingen (1811–1812) schwarz-rot o. P.
- Frisia II (1817–1820) rot-schwarz o. P.
- Frisia III (1821–1826) blau-schwarz-kleinrot-kleingold mit Goldperkussion
- Frisia IV (1827–1834) blau-rot-schwarz mit Silberperkussion
- Frisia V (1846–1848) blau-rot-schwarz mit Silberperkussion [38]
- Friso-Lüneburgia (1854-1868), 1920 in Köln
- Friso-Oldenburgia (1834–1835) hellblau-rot-dunkelblau mit Silberperkussion
- Guestphalia I (179?/1801–1805) grün-schwarz-weiß mit Silberperkussion [39]
- Guestphalia II (1806–1845) schwarz-grün-weiß mit Silberperkussion, dann grün-weiß-schwarz
- Hansea I/Hammonia/Hamburgia (1825–1826) weiß-rot-weiß mit roter Perkussion
- Hansea II (1878–1882) grün-weiß-rot mit Silberperkussion
- Hanseatia I/Bremano-Hanseatia (1829–1833) weiß-rot-weiß mit Silberperkussion
- Hanseatia II ((1840)1844–1848) → Hannoveraweiß-rot-weiß mit Silberperkussion [40]
- Hassia (1807–1833) bis 1815 schwarz-grün-rot o. P., 1816-1818 rot-weiß o. P., 1820-1822 als Hasso-Thuringia grün-weiß-rot mit Silberperkussion, zuletzt grün-rot-weiß mit Silberperkussion
- Hasso-Nassovia (1845–1847) hellgrün-weiß-blau mit Silberperkussion
- Helvetia (1824–1829) grün-rot-gelb mit Goldperkussion
- Hercynia (1827–1829) hellgrün-gold-schwarz mit Goldperkussion, ab 1828 schwarz-blau-gold mit Goldperkussion
- Hildesia I (1820–1824) gelb-rot mit Goldperkussion
- Hildesia II (1825-1835) rot-gelb mit Goldperkussion, 1827 rot-gelb-rot mit Goldperkussion, 1828/29 rot-gelb mit Goldperkussion, seit 1830 rot-gelb-rot mit Goldperkussion
- Holsatia I (1816–1818) rot-weiß o. P., dann rot-weiß-rot mit Silberperkussion
- Holsatia II (1820–1827) rot-weiß-rot mit Silberperkussion
- Holsatia III (1827–1831) rot-weiß-rot mit Silberperkussion
- Holsatia IV (1841–1842) rot-weiß-rot mit Silberperkussion
- Lunaburgia I (1820–1827) rot-blau-weiß mit Silberperkussion
- Lunaburgia II (1827–1833) blau-weiß-rot mit Silberperkussion, ab 1828 rot-blau-weiß mit Silberperkussion
- Lunaburgia III (1838–1847) rot-blau-weiß mit Silberperkussion
- Lunaburgia IV (1848, zuvor Frisia V) blau-weiß-rot mit Silberperkussion
- Nassovia (1826–1845) hellblau-weiß-orange mit Silberperkussion, 1828 orange-blau-weiß mit Silberperkussion, 1829 wieder hellblau-weiß-orange mit Silberperkussion
- Oldenburgia (1825–1833) blau-rot-gold mit Goldperkussion [41]
- Osnabrugia (1826–1828) grün-weiß-schwarz-weiß (gleich breit) mit Silberperkussion
- Pomerania (1810–1813) blau-gelb o. P.
- Rhenania I (1802–1804) blau-weiß-rot
- Rhenania II, Vereinigte rheinisch-hannöversche Landsmannschaft (1809-1811) blau-rot-weiß o. P.
- Saxo-Borussia (1850–1851) schmalweiß-grün-schwarz-schmalweiß mit Silberperkussion
- Teutonia I (1824-1826) himmelblau-karmoisinrot mit Goldperkussion
- Teutonia II (1854 gestiftet, 1882 „Borussia“, 1914 als Teutonia rekonstituiert) rot-weiß-blau mit Silberperkussion
- Thuringia (1824–1829) rot-schwarz-weiß mit Silberperkussion, 1827 rot-schwarz-weiß mit Silberperkussion, 1828 rot-schwarz-weiß mit Silberperkussion
- Vandalia (1806–1837) rot-gold o. P., dann schmalgold-breitrot-schmalgold mit roter Perkussion
- Verdensia (1876–1880) schwarz-weiß-schwarz mit Silberperkussion
Graz
Die 1585 von Erzherzog Karl II. gegründete Jesuitenuniversität wurde 1773 verstaatlicht. Rechtswissenschaften und Medizin kamen Ende des 18. Jahrhunderts hinzu. Kaiser Franz I. restituierte 1827 die Hochschule, die seither Karl-Franzens-Universität heißt. Nach den Vorschlägen Wilhelm von Humboldts wurden 1848 die Akademische Freiheit und die weitgehende Autonomie der Hochschule eingeführt. Daneben bestand seit 1811 die technische Erzherzog-Johann-Universität. Die ersten Grazer Corps kamen erst nach dem Ersten Weltkrieg in den KSCV.
- Franconia (1864–1866) weiß-schwarz-blau
- Gothia (1864–1870) rot-schwarz-weiß
- Honoria (1863–1864) weiß-rot-schwarz
- Tartarus (1861–1864) weiß-schwarz-grün
Siehe auch: Vororte des KSCV
Greifswald
Als Schwedisch-Pommern 1815 an Preußen kam, wurde die pommersche Landesuniversität nach Königsberg, Halle, Berlin und Breslau die fünfte preußische Universität und kam in der Medizin, Theologie und Philologie zu hohem Ansehen.
- Baltia (1878–1889),1873 Landsmannschaft rot-silber-hellblau mit Silberperkussion
- Borussia (1832-1834) schwarz-rosa-weiß mit Silberperkussion [42]
- Guestphalia (1837-1850) grün-weiß-schwarz mit Silberperkussion
- Marchia (1832–1834) orange-weiß-gold mit Goldperkussion
- Neu-Pomerania (1816–1817) blau-weiß-gelb [43]
- Saxonia (1850–1851) dunkelblau-weiß-hellblau mit Silberperkussion [44]
- Silesia (1838–1847) hellblau-weiß (silber)-rot mit Silberperkussion
- Sueco-Pomerania (1813–1815) hellblau-weiß-gelb o. P. [45]
Halle
Nach Königsberg war Halle die zweitälteste Universität Preußens (1694). Napoleon hatte die pietistische Hochburg geschlossen. Nach ihrer Wiedererstehung wurde sie 1817 mit der Wittenberger Leucorea zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vereinigt.

- Askano-Thuringia (1828-1830?) grün-rot-weiß mit Silberperkussion [46]
- Borussia I (1811-1813) schwarz-weiß o. P.
- Borussia II (1833-1835), „Neoborussia“ schwarz-weiß-schwarz m. S.
- Cheruscia (1848–1850) schwarz-weiß-blau [47]
- Franconia (1849–1850) grün-weiß-rot m. S. [48]
- Halberstadtensia (1795–1802), mit Magdeburgia → Saxonia rot-weiß o. P.
- Magdeburgia (1792–1802) mit Halberstadtensia → Saxonia grün-rot o. P.
- Marchia I (1799–1810) orange-weiß o. P., orange-weiß-gold o. P. [49]
- Marchia II (1819–1835) orange-weiß-gelb o. P. [50]
- Marchia III (1838–1866) orange-weiß-gelb m. G.[51]
- Neoborussia (1897–1903) rosa-schwarz-weiß-schwarz v. u.
- Neo-Marchia (1820) → Thuringia I rot-weiß-dunkelgrün/dunkelgrün-rot-weiß m. G.
- Pomerania I (1791–1813) himmelblau-weiß o. P.
- Pomerania II (1819–1834) himmelblau-weiß o. P., seit 1830 blau-weiß-blau m. S.
- Pomerania III (1843–1851) hellblau-weiß-hellrot m. S.
- Pomerania IV (1877–1879), 1865 als Verein gegründet hellblau-weiß-schwarz m. S.
- Rhenania (1827-1828) blau-weiß-rot m. S.
- Salingia (1877–1882), 1845 als Progreß-Verbindung gegründet schwarz-rot-weiß v. u., m. S.
- Saxonia I (1802-1804), aus Magdeburgern und Halberstädtern grün-rot-weiß o. P.
- Saxonia II (1804–1896) dunkelblau-weiß-hellblau v. u., o. P., 1810 grün-rot-weiß o. P., 1820 dunkelblau-weiß-hellblau m. S. [52]
- Silesia (1791-1806?) weiß-blau o. P.
- Sileso-Borussia (1823–1827) → Thuringia II [53]
- Teutonia I (1814–1817) schwarz-weiß o. P. [54]
- Teutonia II (1853–1935) blau-weiß-rot [55]
- Thuringia I (aus Neo-Marchia, 1820-1825?) dunkelgrün-dunkelrot-weiß m. S.
- Thuringia II (aus Sileso-Borussia, 1827–1833) hellgrün-rot-weiß m. S.
- Thuringia III (1844–1851, Rekonstitution 1855) rot-weiß-schwarz v. u., m. S.
- Thuringo-Guestphalia (1835/36)
Hannoversch-Münden
Die 1868 gegründete Königlich Preußische Forstakademie Hannoversch Münden wurde 1922 Forstliche Hochschule. Im Mai 1939 wurde sie als Forstliche Fakultät der Georg-August-Universität angegliedert und zum Wintersemester 1970/71 nach Göttingen verlegt.
- Cheruscia (1929–1930) schwarz-grün-rot
- Saxonia (1907/1930–1935) rot-weiß-grün
Siehe auch: Mündener Convent forstakademischer Verbindungen
Heidelberg
Die älteste Volluniversität in den heutigen Grenzen Deutschlands wurde 1386 von Kurfürst Ruprecht von der Pfalz gegründet. 1556 in eine evangelische Landeshochschule umgewandelt, kam sie in der Gegenreformation immer mehr unter jesuitischen Einfluss. 1802 an das Großherzogtum Baden gefallen, wurde sie von Karl Friedrich (Baden) verstaatlicht. Unter dem Eindruck des Neuhumanismus wurde die Ruprecht-Karls-Universität im 19. Jahrhundert zu einer europäischen Hochburg der Rechts- und Geschichtswissenschaften. Trotz großer Namen erhielten die Naturwissenschaften erst 1890 eine eigenständige (die fünfte) Fakultät.
- Alemannia (1828–1831) schwarz-blau-weiß, seit 1829 schwarz-weiß-blau m. S. [56]
- Curonia (1805–1820) grün-blau-weiß m. S. [57]
- Franco-Badenia (1803-1805) ?
- Hannovera (1810–1811) blau-rot o. P. [58]
- Hanseatia (1828–1841) weiß-rot-weiß m. S.
- Hassia I (1818-1825) schwarz-grün-rot o. P.
- Hassia II (1829-1836) dunkelgrün-weiß-rot m. S.
- Hassia I (1818–1825) schwarz-grün-rot, seit 1821 rot-weiß-rot
- Hassia II (1829–1836) grün-weiß-rot
- Helvetia I (1811–1817) grün-rot-gold o. P.
- Helvetia II (1824–1828) grün-rot-gold m. G.
- Helvetia III (1831–1847) grün-rot-gold m. G.
- Helvetia IV (1859–1862) rot-weiß-schmalrot m. S.
- Holsatia I (1811–1818) rot-weiß o. P.
- Holsatia II (1818–1825) rot-weiß-rot m. S.
- Livonia (1806) rot-grün-weiß o. P. [59]
- Nassovia I (1812–1818) violenblau-orange o. P.
- Nassovia II (1838–1849) blau-weiß-orange m. G.
- Palatia I (1805) [60]
- Palatia II (1831–1832) grün-weiß-blau m. S.
- Palatia III (1842–1844) grün-weiß-blau m. S.
- Rhenania I (1802–1805) blau-weiß-rot m. G.
- Rhenania II, Oberrheiner (1806–1816) blau-weiß-rot m. G. [61]
- Rhenania II, Niederrheiner (1806-1810) blau-weiß-rot m. G. [62]
- Rhenania III (1820–1833) blau-weiß-rot m. G.
- Rhenania IV (1836-1842) blau-weiß-rot m. G.
- Saxonia (1812–1813) dunkelblau-hellblau-weiß o. P.
- Suevia I (1805-1808) schwarz-gelb-weiß v. u.
- Vandalia I (1806-1807) blutigrot-gold o. P.
- Vandalia II (1810-1813) blutigrot-gold o. P.
- Vandalia III (1836) blau-rot-gold m. G. [63]
Innsbruck
Die Universität Innsbruck (1669) wurde 1826 von Kaiser Franz I. als (heute zweitgrößte) Volluniversität Österreichs wiedergegründet.
- Teutonia II (1848–1862) rot-gold-schwarz
- Chinesia (1858–1863) rot-weiß-rot [64]
Jena
Die 1558 gegründete Universität Jena wurde im 19. Jahrhundert unter Kuratel der Ernestinischen Herzogtümer gestellt. Gleichwohl gab die Großherzoglich Sächsische Gesamtuniversität wichtige Anstöße für Demokratie und Akademische Freiheit.
- Alemannia (1851-1853) achwarz-blau-gold v. u., m. G. [65]
- Altenburgia I (1792-1800) rot-gelb v. u., o. P. [66]
- Altenburgia II (1805-1808) [67]
- Altenburgia III (1810-1811) dunkelblau-hellblau-weiß v. u., o. P. [68]
- Curonia I (um 1800–1805) grün-blau-weiß v. u., o. P.
- Curonia II (1810–1811) grün-blau-weiß v. u., o. P. [69]
- Curonia III (1815) grün-blau-weiß v. u., o. P. [70]
- Estho-Livonia (1802-1804) rot-grün-weiß v. u., o. P. [71]
- Franconia I (vor 1800-1806) grün-rot v. u., o. P.
- Franconia II (1807-1815) grün-rot-gelb und grün-rot-gold v. u., o. P. [72]
- Gothania (1805-1808) schwarz-blau v. u., o. P. [73]
- Guestphalia I
- Guestphalia II
- Holsatia/Hanseatia (vor 1800-1805) rot-weiß v. u., o. P.
- Pomerania (1800-1806) blau-weiß v. u., o. P.
- Rhenania I (1795-1806)
- Rhenania II (1826-1827) dunkelrot-lichtrot-weiß v. u., m. S.
- Saxonia I (1805-1815) schwarz-blau-weiß v. u., o. P. [74]
- Teutonia (1825–1830) schwarz-grün-rot-gold v. u., m. G. [75]
- Thuringia (1805-1815) schwarz-rot-weiß v. u. [76]
- Vandalia I (1811–1815) rot-gold v. u., o. P. [77]
- Vandalia II (1829-1833) blau-rot-gold v. u., m. G. [78]
Kiel
Die Christian-Albrechts-Universität war um 1800 die nördlichste deutsche und die südlichste dänische Universität; denn der König von Dänemark war in Personalunion auch Herzog von Holstein. Zwischen 1815 und 1848 war die Kieler Universität ein Zentrum der Urburschenschaft und des Liberalismus. Als die Herzogtümer Schleswig und Holstein 1866 zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein wurden, verlor die Universität manche Privilegien, profitierte aber mit Kiel vom allgemeinen Aufschwung.
- Franconia (1831–1836) blau-rot-gold m. G. [79]
- Slesvicia (1829–1833) → Holsatia blau-weiß-gelb m. G.
- Slesvico-Holsatia (1833-1848) rot-weiß-hellblau [80]
Königsberg i. Pr.
Die Königlich Preußische Albertus-Universität war Preußens älteste Universität (1544) und eine Hochburg des lutherischen Protestantismus. Seit dem Königsberger Jahrhundert strahlte sie als Leuchte der Aufklärung vor allem in den Osten.
- Pappenhemia (1824–1841) schwarz-weiß-blau
- Borussia (1829–1839 (1841)) schwarz-weiß-schwarz m. S
- Scotia (1829–1847) schwarz-blau-schwarz m. S. [81]
- Masovia I (1820-1830) hellblau-weiß-feuerrot m. S.
- Normannia I (1833–1847) schwarz-blau-gold m. G.
- Normannia II (1873-1889) schwarz-silber-hellblau m. S.
- Baltia I (1834–1840) → Masovia blau-silber m. S.
- Baltia II (1851–1934) weiß-blau-schwarz-weiß m. S.
- Silber-Litthuania (1848–1866) grün-silber-rot m. S.
- Normannia II (1873–1889) schwarz-silber-hellblau m. S.
- Hansea (1876–1936) rot-weiß-gold m. G.
- Littuania (1894–1936) grün-weiß-rot m. S.
- Teutonia (1829-1838) blau-rot-gold m. G.
Siehe auch: Corpslandsmannschaften (Königsberg)
Lausanne
Seit 1886 wurden an der Universität Lausanne deutschsprachige Vorlesungen zum römischen Recht gehalten. 1897 wurde ein Lehrstuhl für deutsches Recht eingerichtet. Seit 1895 wurden Ferienkurse für nicht-französischsprachige Studenten angeboten.
- Alpigenia (1910–1915) schwarz-weiß-gold
- Hansea (1887–1892) schwarz-weiß-rot [82]
Leipzig
Getrieben vom deutsch-böhmischen Nationalitätenkonflikt an der Prager Karls-Universität, zogen 1409 tausend Professoren und Studenten nach Leipzig. Die Stadt, der König von Sachsen und der Markgraf von Meißen stifteten Gebäude und Geld für die Alma mater lipsiensis. Im 19. Jahrhundert wurde die Universität Leipzig eine Hochburg der Philologie.

- Ascania (1839–1841) grün-weiß-schwarz m. S.
- Austria (1806-1810) [83]
- Curonia (1803–1804/05) grün-blau-weiß o. P.
- Franconia (1811–1817) grün-rot-gold o. P. [84]
- Guestphalia I (1847) grün-weiß-schwarz
- Guestphalia II (1849–1904) grün-weiß-schwarz m. S. [85]
- Marcomannia I (1829-1831) schwarz-blau-gold m. G. [86]
- Marcomannia II (1841) gold-rot-weiß [87]
- Misnia I (1802–1810) blau-rot-weiß o. P.
- Misnia II (1822–1824) grün-rot-gold m. G.
- Misnia III (1837–1893) grün-weiß-rot m. G. [88]
- Montania I (1802–1820) rot-schwarz-gold o. P. [89]
- Montania II (aus Marcomannia I, 1831–1834) schwarz-blau-gold m. G.
- Montania III (1839–1840) schwarz-blau-gold m. G.
- Neoborussia (1822–1832) grün-schwarz-weiß m. S.
- Plavia (1877–1878) blau-weiß-rot m. S. [90]
Leoben
Die Montanuniversität Leoben wurde 1849 gegründet. 1906 erhielt sie das Promotionsrecht und war den Technischen Hochschulen gleichgestellt.
- Montania I (1862–1866) schwarz-grün-weiß (Abspaltung von Schacht)
- Tauriscia (1862–1866) blau gold-rot (fusioniert mit Schacht)
Marburg
Die Philipps-Universität wurde 1527 (siebzehn Jahre vor der Albertus-Universität) vom Landgrafen Philipp I. als erste protestantische Hochschule gegründet. Mit dem Landgrafen Moritz wurde sie calvinistisch. Konfessionell ausgerichtet blieb sie bis 1866; mit der preußischen Annexion Hessens wurde sie Königlich Preußische Universität.
- Alemannia (1831–1832) grün-rot-gold
- Alemannia (1841) schwarz-weiß-gold m. G. [91]
- Buchonia (1844) blau-weiß-rot m. S.
- Guestphalia I (1807-1834) grün-schwarz-weiß o. P., ab 1810 schwarz-grün-weiß o. P., bis 1819 grün-weiß-schwarz o. P.
- Guestphalia III (1880-1895) grün-weiß-schwarz v. u., m. S. [92]
- Hanovia (1823–1832) blau-weiß-grün m. S.
- Hassia (1807–1846) schwarz-grün-rot m. G., seit 1822 grün-weiß-rot m. S. [93]
- Lahnania I (1800–1806) hellblau-rot o. P.
- Lahnania II (1826–1828) blau-weiß-rot m. S. [94]
- Marcomannia I (1832/33) weiß-rot-gold m. G.
- Markomannia II (1838) rot-weiß-gold m. G. [95]
- Markomannia III (1843) orange-weiß-rot m. S. [96]
- Rhenania I (1799–1818) grün-weiß-rot o. P., nach den Freiheitskriegen grün-rot-weiß o. P., seit 1820 blau-weiß-rot m. S.
- Rhenania II (1823–1823) blau-weiß-rot m. S.
- Rhenania III (1838) blau-weiß-rot
- Rhenania IV (1847–1848) blau-weiß-rot
- Schaumburgia (1831–1834) blau-rot-schwarz blau-rot-schwarz m. roter P.
- Vandalia I (1831–1833) blau-weiß-gold m. G.
- Vandalia II (1855–1860) dunkelrot-weiß-dunkelgrün m. S.
München
1472 von Herzog Ludwig IX. als erste Volluniversität des Herzogtums Bayern in Ingolstadt gegründet, kam die Hochschule bis 1773 unter bestimmenden Beeinflussung der Jesuiten. Maximilian I. Joseph modernisierte und verstaatlichte die Hochschule, die 1800 nach Landshut und 1802 nach München verlegt worden war. Seither heißt sie Ludwig-Maximilians-Universität . Die Polytechnische Schule wurde 1868 von Ludwig II. gegründet und hieß seit 1877 Königlich Bayerische Technische Hochschule, aus der die TU München hervorging.
- Alemannia I (1827) weiß-grün-schwarz m. S. → Rhenania
- Alemannia II (1845–1846) blau-gold-schwarz m. G. [97]
- Helvetia (1827-1831) grün-rot-gold m. G.
- Arminia I (aus Burschenschaft, 1827) königsblau-weiß-scharlachrot (nach Winkel rot-gold-schwarz m. G.)
- Rhenania (1827–1828) blau-weiß-rot m. G.
Ofen (Buda)
Kardinal Pázmány gründete 1635 die ungarische Universität für Theologie und Rechtswissenschaften in Nagyszombat. Die Medizinische Fakultät wurde 1769 von Maria Theresia eingerichtet und 1777 nach Buda, wenig später nach Pest verlegt. 1848 wurde die heutige Semmelweis-Universität verstaatlicht. Außer ihr waren (im 19. Jahrhundert) die Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität und die Loránd-Eötvös-Universität die wichtigsten Hochschulen Budapests.
- Franconia (1867–1933) rot-weiß-gold [98]
Prag
Die 1348 vom böhmischen König Karl IV. gegründete Alma mater carolina war neben Neapel, Bologna und Florenz die älteste Universität im Heiligen Römischen Reich. 1654 vereinigte Kaiser Ferdinand III. das katholische Clementinum mit der Karls-Universität. Bis 1918 hieß sie fortan Karl-Ferdinands-Universität.
Seit 1784 nur deutschsprachig, wurde sie auf Drängen der Tschechen 1882 von Kaiser Franz Joseph I. in eine tschechische und eine deutsche Universität geteilt. Unter Verzicht auf den Namen des Habsburgischen Kaisers wurde die tschechische 1920 zur alleinigen Rechtsnachfolgerin der Karls-Universität erklärt. Die deutsche hielt am Namen Karl-Ferdinands-Universität fest. Die Technische Hochschule ging 1806 aus der 1718 gegründeten Ingenieurschule hervor und war die älteste deutsche TH.
- Albia (1860–1938) blau-weiß-gold [99]
- Cheruscia (1876–1882) schwarz-gold-grün [100]
- Constantia (1868–1938) violett-weiß-schwarz [101]
- Gothia II (1890–1898) schwarz-weiß-gold [102]
- Moldavia II (1863–1864) schwarz-weiß-grün
- Moldavia III (1875–1878) violett-weiß-gold [103]
- Palaio-Austria (1889–1897) schwarz-gelb-weiß [104]
- Rugia (1859–1867) schwarz-weiß-rot
- Suevia II (1868–1938) grün-weiß-gold
- Teutonia III (1861–1869) blau-gold-schwarz
Rostock
1419 von Mecklenburgs Herzögen Johann IV. und Albrecht V. und dem Rat der Hansestadt Rostock als erste Universität in Norddeutschland gegründet und seit 1433 Volluniversität, kam die Universität Rostock 1827 an das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Das 1858 gegründete Deutsch-Philologische Seminar war das erste Institut für Germanistik in Deutschland.
- Borussia (1882–1886) schwarz-weiß-schwarz m. S. [105]
- Guestphalia (1844–1845) grün-weiß-schwarz
- Hanseatia (1837–1849) weiß-rot-weiß m. S.
- Obotritia I (1840–1844) weiß-blau-weiß m. S.
- Obotritia II (1855–1857) weiß-blau-gold m. G.
- Pomerania (1834–1836) hellblau-silber-hellblau m. S.
- Rostochia (1812–1818) rot-gold o. P.
- Saxonia I (1808–1811) dunkelblau-hellblau-weiß o. P.
- Saxonia II ex Hansea (1882–1883) blau-weiß-rot v. u., m. S. [106]
- Vandalia I (1808-1812) blutrot-gold o. P.
- Vandalia II (1822) blau-rot m. G.
Tharandt
Die Forstliche Hochschule Tharandt wurde 1811 gegründet. Seit 1904 eine Hochschule mit Habilitationsrecht, wurde sie 1929 der TH Dresden angegliedert.
- Hubertia (1869–1932) schwarz-gold-grün
- Hercynia (1932–1935) grün-weiß-schwarz
- Saxonia (1874–1932) grün-weiß-rot
Tübingen
An der 1477 gegründeten Eberhard Karls Universität wurde 1805 das erste Universitätsklinikum eingerichtet. Zu den vier klassischen Gründungsfakultäten kamen 1817 eine katholisch-theologische und eine staatswirtschaftliche Fakultät. 1863 erhielt die Universität die in Deutschland erste eigenständige naturwissenschaftliche Fakultät.
- Alemannia I (1820-1822) blau-rot
- Alemannia II (1825–1826) blau-rot o. P. [107]
- Alemannia III (1830-1833) grün-gelb-rot oder grün-rosa-gold m. G. [108]
- Danubia (1820–1822) schwarz-weiß → Ulmia?
- Franconia I (1808-1811) grün-rosenrot-weiß
- Guestphalia I (1831–1851) grün-weiß-schwarz m. S. [109]
- Helvetia I (1811–1816) grün-gelb-rot
- Helvetia II (1821-1822) blutrot-weiß
- Hercynia (1818–1823) schwarz-grün-gold m. G.
- Hohenlohia (1815-1821) schwarz-weiß-gelb [110]
- Obersuevia (1808-1813) schwarz-weiß-rot [111]
- Suevia I (1807-1811) schwarz-rot o. P.
- Suevia II (1813-1826) schwarz-weiß-rot [112]
- Teutonia (1814-1816) dunkelgrün-hellblau-weiß
- Transsylvania (1856–1857) blau-rot-blau [113]
- Ulma (um 1822) [114]
- Ulmia (1861–1863) schwarz-weiß-gelb [115]
- Vandalia (1835–1838) schwarz-blau-gold [116]
- Württembergia (1815–1816) schwarz-weiß-gelb
Wien
Die Universität Wien von 1365 ist die älteste Universität im deutschen Sprachraum. Maria Theresia und Joseph II. drängten den Einfluss der Jesuiten zurück und verstaatlichten die Rudolphina. Gegen die folgenden Einschränkungen der Akademischen Freiheit richtete sich die Revolution von 1848. Leo von Thun-Hohenstein reformierte 1849 die Universität, die 1850 eine Evangelisch-Theologische Fakultät erhielt.
- Amelungia (1877–1893) blau-weiß-gold [117]
- Borussia (1872–1873) schwarz-weiß-schwarz
- Cimbria (1870–1902) schwarz-rot-gold auf schwarz, ab 1874 schwarz-grün-rot [118]
- Danubia (1860–1909) schwarz-gold-blau , ab 1870 rot-weiß-gold auf blau , ab 1876 blau-weiß-rot [119]
- Frisia (1900) rosa-weiß-blau
- Franconia (1868–1869) rot-weiß-gold
- Herulia (1861–1862) blau-weiß-schwarz [120]
- Teutonia (1858–1867) blau-weiß-gold [121]
- Teutonia (1859–1867) rot-weiß-blau [122]
Würzburg
Die 1582 in der Gegenreformation neu gegründete Julius-Maximilians-Universität verlor ihren kirchlich-katholischen Charakter im frühen 19. Jahrhundert, als Würzburg an das Königreich Bayern kam.
- Franconia occidentalis/Westfranken (1811–1813) apfelgrün-pfirsichrot m. G.
- Germania (1803– um 1805) hellblau-weiß-gelb o. P. [123]
- Guestphalia (um 1805-1808) grün-schwarz-weiß o. P.
- Helvetia (1820–1824) scharlachrot-weiß-scharlachrot m. S.
- Rhenania I (1805–1814) blau-weiß-rot o. P.
- Rhenania II (1824–1828)blau-weiß-rot m. G. [124]
Zürich

Die Universität Zürich war 1833 die erste Universität Europas, die von einem demokratischen Staatswesen und nicht von der Kirche oder einem Landesfürsten gegründet wurde.
- Alamannia (1888–1998) blau-weiß-rot (behördlich verboten)
- Allobrogia (1898–1926) gelb-weiß-hellblau (Ersatzverbindung für die verbotene Alamannia)
- Helvetia I (1843–1847) rot-weiß
- Helvetia II = Grün-Helvetia (1878–1885) grün-gold-rot m. G. [125]
- Hilaria (1847–1849)
- Jüdisches Corps Ivria (nur 1914) grün-schwarz-gold
- Tauriscia (1834)
- Tigurinia I (1850–1931) rot-weiß-blau
Literatur
- Kösener Korps-Listen 1798–1910 (Karl Rügemer)
- Kösener Corpslisten 1930 (Otto Gerlach), S. XIV–XVII
- Wilhelm Fabricius: Geschichte und Chronik des Kösener SC-Verbandes. Nach den Akten von Dr. W. Fabricius. G. Elwert´sche Universitätsbuchhandlung, Marburg 1907
- Spulak von Bahnwehr: Geschichte der aus den Jahren 1859–1884 stammenden Wiener Couleurs, Wien 1914
- Alfred Wieser: Die deutschen Corps in Österreich. Deutscher Corpsverlag, Innsbruck 1919
- Alfred Wieser: Kösener Vademecum. Verlag Wagner, Innsbruck 1921
- Fritz Ranzi: Übersicht über die bestehenden und suspendierten Kösener und vorkösener Corps in Österreich. Einst und Jetzt 5 (1960), S. 114-117
- Kurt Meyer: Die farbentragenden Korporationen an der Berliner Universität von 1810–1870. Einst und Jetzt 6 (1961), S. 130-140
- Gustav Gotthilf Winkel: Kösener SC-Kalender. Taschenbuch für den deutschen Corpsstudenten, 26. Ausgabe. Roßberg´sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1920
Siehe auch
- Corps
- Kösener Corpslisten
- Universitäten in der Frühen Neuzeit
- Baltische Studentenverbindung
- Göttinger Landsmannschaften und Corps vor 1870
- Hospiz (Studentenverbindung)
Einzelnachweise
- ↑ Die Silber-Litthauer im Sommer 1865: Biegon v. Chudnochowsky (xxx) (x), Graf Mortimer v. Schlippenbach xx fr. Saxoniae Göttingen (x), Karl Krause (xx) [sp. x], Fedor v. Popow [sp. xxx], O. Barrinsky, Georg Goltz (xxx) x, Niebios, Franz Richelot CK [sp. x], Edwin Kittmann [sp. xx,x] sp. Marchiae Berlin, Ernst v. Saucken sp. Saxo-Borussiae, N.N., Julius Voigt (xx) (x) fr. Thuringiae Jena, Otto Echternach, Oskar Moeller (xxx) (xx) (x), Franz Nitschmann xxx sp. Baltiae, Paul Richter (x) (xx) fr. Marchiae Berlin, Fritz Maurach.
- ↑ Fabricius, S. 10
- ↑ siehe Franconia II Erlangen
- ↑ 1865 Verbindung, 1867 Landsmannschaft, 1869 Aufnahme in den SC
- ↑ 1816 in Marchia und Pomerania aufgelöst
- ↑ Kartell mit Curonia Heidelberg, Berlin und Dorpat. Curonia nannte sich 1816–1817 Ruthenia mit schwarz-orange-weiß
- ↑ Zu den Stiftern gehörte Theodor Körner.
- ↑ Von Neoborussia und Marchia gegen Silesia und Pomerania gegründet
- ↑ Von Lusatia Leipzig gegründet
- ↑ Von Pomerania und Silesia gegen Hanseatia gegründet
- ↑ Kartell mit Silesia, Saxonia Leipzig, Marchia Halle und Franconia Jena. Suspension bei Ausbruch des Deutschen Krieges. 1922 rekonstituiert unter Aufnahme des freien Corps Neoborussia.
- ↑ Bestand schon in Frankfurt (Oder) als Pommersches Kränzchen, das nach Berlin übersiedelte.
- ↑ Soll nach den Nachrichten über die ersten 70 Semester des Corps Vandalia zu Berlin am 3. Juni 178(?) in Frankfurt (Oder) gegründet und 1811 (Frieden von Tilsit) nach Berlin überführt worden sein.
- ↑ Marchia Breslau stand im Kartell mit Marchia Berlin (1849), Nassovia (1856), Lusatia Leipzig (1856), Borussia Halle (1857) und nach Erich Bauer auch mit Borussia Bonn. Mit Saxo-Borussia hatte Marchia Breslau sieben Zweibändermänner. Marchias Corpsgeschichte zeigt auffällige Parallelen zu der von Littuania.
- ↑ Hans-Joachim Kortmann: Marchia II zu Breslau 1849–1860. Spuren eines vor 150 Jahren erloschenen Corps. Einst und Jetzt (in Vorbereitung)
- ↑ Kartell mit Bavaria Landshut
- ↑ Ging aus den Helmianern, diese aus dem Amicistenorden hervor.
- ↑ Kam aus Altdorf, wurde 1821 von Franconia Würzburg rekonstituiert und stand mit ihr im Kartell
- ↑ Die AH traten 1894 zu Rhenania über.
- ↑ Marchia Erlangen entstand zur selben Zeit wie Onoldia und ging aus dem Studentenorden der „Schwarzen“ hervor. Durch Kabinettsorder aus Berlin am 9. Juli 1798 genehmigt, löste sie sich wegen Mitgliedermangels auf.
- ↑ Rhenania Erlangen wurde von Heidelberger Rhenanen und anderen Corpsstudenten gegründet und stand im Kartell mit Rhenania Heidelberg und Rhenania Bonn.
- ↑ Frisia war seit 1921 Corps; die verbliebenen Mitglieder gingen 1951 zu Frisia Braunschweig
- ↑ Hassia ging noch 1949 im Corps Austria auf.
- ↑ Moenania war 1922–1930 Corps und ging 1934 in der Frankfurt-Leipziger Burschenschaft Arminia auf. H. de Rouet: 150 Jahre Frankfurt-Leipziger Burschenschaft Arminia. Frankfurt 2010, S. 165
- ↑ Normannia fusionierte 1927 mit der Burschenschaft Teutonia.
- ↑ Marchia war seit 1802 Corps; Angehörige gründeten 1810 Marchia Berlin
- ↑ Von 1822 bis Mai 1827 suspendiert, löste sich der Bund auf, weil alle Mitglieder relegiert worden waren.
- ↑ Kartell mit Helvetia Heidelberg
- ↑ Gestiftet als Orden, wurde später Landsmannschaft
- ↑ Fritz Groos: Die erste und zweite Franconia zu Gießen (1788–1795 und 1801–1814) im Spiegel des politischen und studentengeschichtlichen Zeitgeschehens. Einst und Jetzt 7 (1962), S. 49-73
- ↑ Von ausgetretenen Teutonen gegründet
- ↑ Nachweisbarer Bestand 1802, 1806/07-1808, 1809, 1816, 1818, 1822,und 1825
- ↑ Hassia I vereinigte sich mit Marcomannia II. Siehe Hassia
- ↑ Marcomannia führte eine Sonderexistenz und hatte wenig Fühlung mit den anderen Corps.
- ↑ Hilfscorps für Hassia
- ↑ Wurde 1832 von ehemaligen Burschenschaftern als Waffenverbindung gegründet
- ↑ 1848–1850 Rhenano-Nassovia mit hellblau-weiß-orange (Silber)
- ↑ Frisia V entstand durch Umwandlung der Ende der 1830er Jahre aus einer Kneipgesellschaft entsprungenen Landsmannschaft in ein Corps. Sie änderte am 28.2.1848 ihren Namen in „Lunaburgia“ und ihre Farben in Rot-blau-weiß mit Silberperkussion
- ↑ Durch Reformation der seit dem Semisaeculum 1787 bestehenden Landsmannschaft Westphalia. Vgl. Deneke: Die Westphälische Landsmannschaft 1787 bis 1812. Göttingen 1935.
- ↑ Franz Stadtmüller (Hrsg.): Geschichte des Corps Hannovera zu Göttingen 1809 - 1959, Göttingen 1963, S. 153 - 160.
- ↑ Oldenburgia vereinigte sich mit Frisia.
- ↑ Von ausgetretenen Pommern gegründet
- ↑ Von ausgetretenen Pommern gegründet, auch „Nova Pomerania“ und „Rugia“
- ↑ Von ausgetretenen Pommern gegründet
- ↑ Sueco-Pomerania vereinigte sich wieder mit Pomerania, als Schwedisch-Pommern an Preußen kam.
- ↑ Entstand durch Namensänderung der Thuringia bei Austritt der anhaltinischen Landesangehörigen
- ↑ Entstand aus dem Kränzchen der Naumburger
- ↑ Entstand aus dem Kränzchen Lapponia
- ↑ Wahlspruch: Freundschaft, Moral, Würde!
- ↑ Ältestes Kartell mit Franconia Jena
- ↑ Kartell mit Saxonia Göttingen, Pomerania, Franconia Jena und Neo-Borussia Berlin
- ↑ Kartell mit Saxonia Jena. Die Tradition der Saxonia Halle wird seit dem 10. Dezember 1949 vom neu gegründeten Corps Saxonia Frankfurt am Main (später Konstanz) fortgeführt.
- ↑ Das Corps Sileso-Borussia zu Halle. Einst und Jetzt 7 (1962), 183–189 (Schriftleitung)
- ↑ Durch kgl. Kabinettsorder aufgelöst, bestand heimlich bis WS 1817/18 fort.
- ↑ Teutonia II ging am 10. Dezember 1949 im neu gegründeten Corps Saxonia Frankfurt am Main (heute in Konstanz) auf.
- ↑ Heinrich Hoffmann („Der Struwwelpeter“) schlug in seinen drei Aktivensemestern zehn Partien auf Alemannias Farben
- ↑ Kartell mit Curonia Berlin
- ↑ Franz Stadtmüller (Hrsg.): Geschichte des Corps Hannovera zu Göttingen 1809 - 1959, Göttingen 1963, S. 41 - 49; Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen, Band 1: 1809-1899 Göttingen 2002, S. 264 - 276.
- ↑ 12 Mitglieder bekannt
- ↑ 5 Mitglieder bekannt
- ↑ 1816 mit Niederrheinern zu Rhenania verschmolzen
- ↑ 1816 mit Oberrheinern zu Rhenania verschmolzen
- ↑ Wurde von Göttinger Vandalen gegründet
- ↑ 1913 Namensänderung in Chattia, Tradition bei Rhaetia
- ↑ Aus Landsmannschaft Nasonia, Namensänderung in Saxonia
- ↑ Namensänderung in Thuringia
- ↑ Vereinigte sich mit Saxonia und nahm deren Namen an
- ↑ Namenswechsel in Thuringia
- ↑ Gestiftet von Göttinger und Heidelberger Curonen
- ↑ Nicht im SC
- ↑ Vereinigte sich mit Curonia
- ↑ Bestand unter vielen Suspensionen bis zur Gründung der Burschenschaft
- ↑ Entstand aus einer nicht konstituierten Landsmannschaft Gothania, änderte ihren Namen in Thuringia
- ↑ Entstand durch Namensänderung von Altenburgia II, deren Stiftungstag sie weiterführte
- ↑ Entstand aus der im WS 1825/26 aus der Burschenschaft ausgetretenen Verbindung Amicitia
- ↑ Gestiftet durch Weimarer und Eisenacher. 1808 nahm Gothania, 1812 Altenburgia III den Namen Thuringia an
- ↑ Vandalia I trug als Uniform Rot mit schwarzen Aufschlägen und Goldstickerei, woher die Burschenschaftsfarben und das schwarz-rot-goldene Reichsbanner stammen. Uniform der Schillschen Jäger.
- ↑ Entstand aus der am 25.2.1827 aus der Burschenschaft ausgeschiedenen Verbindung Constantia der Mecklenburger
- ↑ Nach Winkel 1836-1837, entstanden durch ausgetretene Burschenschafter
- ↑ Am 31.8.1833 vereinigten sich die Corps Holsatia und Slesvicia zur Slesvico-Holsatia. Ihre Alten Herren und ihre Konstitution wurden von der 1855 erneuerten Holsatia übernommen.
- ↑ Anders als auf Optacys Bild zu erkennen, werden Scotias Farben mit schwarz-blau oder schwarz-blau-schwarz angegeben. Siehe Winkel, Lippold (1968) und Koch, Academische Monatshefte 23, S. 169
- ↑ Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: ihre Darstellung in Einzelchroniken. S. 77, 1. Aufl., WJK-Verlag, Hilden 2007. Die Verbindung nannte sich seit 1887 Germania, erst im letzten Jahr Hansea. Die Germania besteht noch heute.
- ↑ Einzelne Austrianer beteiligten sich an der Gründung Saxonias
- ↑ siehe Corps Thuringia Leipzig
- ↑ Nannte sich während einer behördlichen Suspension von 1887 bis 1888 „Frisia“ mit Weiß-grün-weiß und Silberperkussion. Kartell mit Friso-Luneburgia Göttingen, befreundet mit Guestphalia Bonn
- ↑ Von ehemaligen Burschenschaftern gegründet, → Montania
- ↑ Von ehemaligen Burschenschaftern gegründet
- ↑ siehe Corps Thuringia Leipzig
- ↑ Führte seit 1813 den Zirkel von Misnia I
- ↑ Löste sich von der Landsmannschaft Plavia ab. Siehe Robert Paschke: Das Corps Plavia Leipzig. Einst und Jetzt. Sonderband 1960, S. 41-46
- ↑ Als der Marburger SC den Sohn einer Tellerwäscherin als Fuchsen der Teutonia ablehnte, verließ Teutonia den SC und gründete als Ersatzcorps und Gegen-SC Alemannia. Der Marburger SC lenkte ein und Alemannia wurde wieder Teutonia.
- ↑ Wurde am 8.12.1878 als Landsmannschaft gegründet, aufgelöst zur Rekonstitution der Guestphalia II von 1840
- ↑ 1837 bildete sich aus ihr Marcomannia II von kurzer Dauer. Der Rest von Hassiabeteiligte sich an der Gründung der Hasso-Nassovia. Am 20.8.1843 wandelte sich die am 7.2.1843 gegründete Marcomannia in Hassia um unter Annahme der Hessenfarben mit dem neuen Zirkel.
- ↑ Soll aus der (alten) Rhenania entstanden sein
- ↑ Entstand aus Hassia
- ↑ Wurde von ausgetretenen Teutonen und Hessen-Nassauern gegründet und änderte den Namen in Hassia.
- ↑ Gegründet von früheren Schwaben, ging in Isaria auf
- ↑ Franconia war seit 1874 Corps und gehörte zum legitimistischen Wiener SC.
- ↑ Corps von 1877–1882; 1951 Fusion mit Constantia zur Burschenschaft Sudetia München
- ↑ Corps seit 1877
- ↑ Corps von 1877–1882; 1951 Fusion mit Albia zur Burschenschaft Sudetia München
- ↑ Corps seit 1894
- ↑ Corps seit 1876
- ↑ Jürgen Herrlein: Palaio-Austria – ein vergessenes Prager Corps. Einst und Jetzt, Bd. 55 (2010), S. 454-457
- ↑ Am 16.11.1907 zu Vandalia übergetreten mit Silberperkussion
- ↑ Die Alten Herren traten am 28.9.1907 zu Vandalia über.
- ↑ Mitglieder beteiligten sich 1827 an der Stiftung der Rhenania
- ↑ Kam im Mai 1833 in Verruf und löste sich auf
- ↑ Ging aus einer Verbindung Concordia hervor, die 1829 entstanden war. Bestand 1839 als einziges Tübinger Corps.
- ↑ Am 16.2.1821 wandelte sich diese landsmannschaftliche Verbindung auf Veranlassung der Suevia in das Corps Franconia um.
- ↑ Spaltete sich aus Suevia I ab
- ↑ Abzweigung der Obersuevia
- ↑ Transsylvania war das Corps der Siebenbürger Sachsen, wurde vom Senat aufgelöst.
- ↑ Entwickelte sich aus der Danubia
- ↑ Ging aus einer 1841 gestifteten Landsmannschaft hervor
- ↑ Die letzten Mitglieder traten 1838 zu Rhenania über
- ↑ Corps seit 1879
- ↑ Corps seit 1876
- ↑ Corps seit 1876
- ↑ Walter Rabe: Das Wiener Corps Herulia 1861/62. Einst und Jetzt, Bd. 26 (1981), S. 89-109
- ↑ Corps seit 1860
- ↑ Corps seit 1866
- ↑ Franconia soll aus ihr entstanden sein
- ↑ Fritz Nachreiner: Die beiden Würzburger Rhenanencorps von 1805 und 1824. Einst und Jetzt 7 (1962), S. 169–180
- ↑ Als Verbindung am 15.2.1850 gegründet. Als Corps nach 1878 befreundet mit Rhenania Freiburg, Rhenania Bern und Suevia Straßburg. Nach Suspension zahlreiche Übertritte zu Tigurinia I