Manolo (Fußballfan)
Manolo (* [1.August][1938]]; † 30. April 2008 in Mönchengladbach; eigentlicher Name Ethem Özerenler) war ein deutschlandweit bekannter Fußballfan. Er wurde als der „Trommler vom Bökelberg“ zu einer Ikone. In Anlehnung an den berühmten spanischen Fußballfan Manolo el del Bombo wurde er von den Fans Manolo genannt und nahm später diesen Spitznamen voller Stolz an.
Manolo war der erste "Offizielle Trommler und Einpeitscher" in der Bundesliga überhaupt. Der gebürtige Türke immigrierte 1968 nach Deutschland, wo er in einer Spinnerei arbeitete. Von 1977 bis 2002 feuerte er regelmäßig von der Nordkurve aus trommelnd die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach an. Er hatte einen festen Platz auf dem Zaun, zuletzt einen eigens seinetwegen installierten „Hochsitz“, im Bökelbergstadion und galt als Inbegriff eines Fußballfans und frühe Leitfigur der Borussiafans. Nachdem er 2002 schwer erkrankt war, besuchte Manolo nur noch selten die Spiele der Borussia. Ein Zeichen der Wertschätzung ist auch die Tatsache, dass Borussia Mönchengladbach nach seinem Tod beim darauffolgenden Zweitligaspiel in Offenbach im Andenken an Manolo Trauerflor trug.
Weblinks
- Platzprobleme für den neuen Manolo. In: Spiegel Online. 28. August 2002, abgerufen am 1. März 2009.
- Christoph Hickmann: Der Mann, der Manolo war. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Januar 2006, abgerufen am 1. März 2009.
- Björn von der Wellen: Helft Manolo! In: 11 Freunde. 23. Januar 2006, abgerufen am 1. März 2006.
- Alex Raack: Bamm-Bamm-Bamm. In: 11 Freunde. 29. November 2007, abgerufen am 1. März 2009.
- Der Trommler Manolo ist tot. In: Spiegel Online. 30. April 2008, abgerufen am 1. März 2009.
- Borussen-Fan "Manolo" ist tot. In: n-tv. 1. Mai 2008, abgerufen am 1. März 2009.
- Stefan Hermanns: Der Zaunkönig. In: Der Tagesspiegel. 9. Mai 2008, abgerufen am 1. März 2009.
Personendaten | |
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NAME | Manolo |
ALTERNATIVNAMEN | Özerenler, Ethem (eigentlicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | türkischer Fußballfan und Trommler |
GEBURTSDATUM | 1938 |
STERBEDATUM | 30. April 2008 |
STERBEORT | Mönchengladbach |