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FH Aachen

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FH Aachen
Datei:Fh Aachen Logo 2010.jpg
Gründung 1971
Trägerschaft staatlich
Ort Aachen/Jülich
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Land Deutschland
Rektor Marcus Baumann
Studierende 9052[1]
Mitarbeiter ca. 670[2]
davon Professoren 220
Website www.fh-aachen.de

Die FH Aachen – University of Applied Sciences gehört mit über 9.000 Studierenden und etwa 220 Professoren und Professorinnen sowie 450 Mitarbeitern in Lehre und Forschung zu den größten Fachhochschulen Deutschlands. Sie teilt sich auf in die Standorte Aachen und Jülich. Der MBA Entrepreneurship ist in Düren angesiedelt.

Geschichte

Die Fachhochschule Aachen wurde im Jahr 1971 gegründet, einzelne Vorgängerinstitutionen können auf eine teilweise hundertjährige Tradition zurückblicken, wie beispielsweise die Kunstgewerbeschule Aachen, die heute der Fachbereich Gestaltung ist. In Jülich entstand ein weiterer Standort, der nach dem Beschluss des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen mit einer der größten Hochschulbauten des Haushaltsjahres 2007 seine endgültige Gestalt erhält. Schon seit der Gründung entwickelte sich eine für alle Beteiligten sehr nutzbringende Kooperation mit dem renommierten Forschungszentrum Jülich (FZJ), der ehemaligen Kernforschungsanlage Jülich (KFA).

Örtlichkeiten

Im Jahr 2010 unterhält die FH Aachen zwei Standorte, in Aachen mit rund 6.500 Studierenden und in Jülich mit rund 2.500 Studierenden. Daneben gibt es an den Standorten Linnich und Geilenkirchen das Freshman Institute (Studienkolleg), in dem ausländische Studienbewerber die Hochschulzugangsberechtigung erwerben können, sowie in Herzogenrath das Koordinationsbüro für Duale Studiengänge. Im Aufbau befinden sich als Studienort Euskirchen mit dem Holzbauinstitut und Wildenrath mit dem Institut für Schienenfahrzeuge. Weiterhin ist in Düren der MBA-Studiengang Entrepreneurship[3] lokalisiert.

In Aachen sind die Einrichtungen der FH Aachen ähnlich denen der RWTH Aachen auf mehrere Kernbereiche verteilt.

Administration

Der Hochschulrat, der Senat, das Rektorat, die Hochschulverwaltung und die Gruppenvertretungen residieren in einem Gebäude im Kalverbenden.[4]

Campus Bayernallee

In der Bayernallee befinden sich die Fachbereiche Architektur[5] und Bauingenieurwesen.[6]

Campus Eupener Straße

Gebäude der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften und Elektrotechnik/Informationstechnik

Der Campus in der Eupener Straße beherbergt die Fachbereiche Elektrotechnik und Informationstechnik[7] sowie Wirtschaftswissenschaften.[8]

Campus Goethestraße

An der Goethestraße befindet sich der Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik[9] sowie das Sprachenzentrum.

Campus Hohenstaufenallee

In der Hohenstaufenallee sind neben dem Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik[10] das Akademische Auslandsamt, die Studienberatung und der AStA der FH Aachen beheimatet.

Campus Boxgraben

Am Boxgraben befindet sich der jetzt so bezeichnete Fachbereich Gestaltung.[11]

Campus Melaten

Von 1980 bis 2010 war ein Teil des Fachbereichs Chemieingenieurwesen in den gemeinsamen Hochschulbauten Melaten (RWTH-Aachen und FH-Aachen) untergebracht. 2010 erfolgte, nach Fertigstellung des Neubaus in Jülich, der Umzug dorthin.

Campus Jülich

Am Standort Jülich liegen alle FH-Gebäude sowie die 2 Wohnheime (SolarCampus, Jan-van-Werth-Straße) unmittelbar beisammen. Seit dem 29. August 2007 entstand dort ein kompletter Neubau eines FH-Gebäudes, der im Sommer 2010 fertiggestellt wurde. In Jülich befinden sich die Fachbereiche Chemie- und Biotechnologie[12], Medizintechnik und Technomathematik[13] sowie Energietechnik.[14]

Solarturmkraftwerk

Am 4. Juli 2006 wurde am Standort Jülich durch die NRW-Wissenschaftsministerin Christa Thoben der Startschuss für ein solarthermisches Versuchs- und Demonstrationskraftwerk gegeben. Das geplante Solarturmkraftwerk soll eine Leistung von 1,5 MW haben. Bei einem Solarturmkraftwerk erhitzen die um einen Turm aufgestellten Spiegel, die sich nach der Sonne ausrichten, den Receiver in der Turmspitze auf etwa 1000 Grad Celsius. Mit dieser Hitze wird Wasser verdampft und in eine Turbine geleitet, wo dann Strom erzeugt wird. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 23,2 Mio. Euro. Das Kraftwerk ist am 20. August 2009 in Betrieb genommen worden.

Studiengänge

Bachelorstudiengänge 2010

  • Angewandte Chemie (B. Sc.)
  • Applied Chemistry (B. Sc)
  • Architektur (B. A.)
  • Bauingenieurwesen (B. Eng.)
  • Betriebswirtschaft/Business Studies (B. A.)
  • Betriebswirtschaft PLuS (B. A.) – dualer ausbildungsintegrierender Studiengang
  • Biotechnologie (B. Sc.)
  • Biomedizinische Technik (B. Eng.)
  • Biomedical Engineering (B. Eng.)
  • Business Studies/Anglophone Countries (B. A.) – internationaler Doppelabschluss-Studiengang
  • Business Studies/Deutsch-Französisch (B. A.) – internationaler Doppelabschluss-Studiengang
  • Communication and Multimediadesign (B. Sc.)
  • Dualer Studiengang Bauingenieurwesen (B. Eng.)
  • Elektrotechnik (B. Eng., Aachen)
  • Elektrotechnik (B. Eng., Jülich)
  • Electrical Engineering (B. Eng.)
  • European Business Studies (B. A.) – internationaler Doppelabschluss-Studiengang
  • Fahrzeugantriebstechnik (B. Eng.)
  • Fahrzeugintegration/Karosserietechnik (B. Eng.)
  • Informatik (B. Sc.)
  • Kommunikationsdesign (B. A.)
  • Luft- und Raumfahrttechnik (B. Eng.)
  • Maschinenbau (B. Eng., Aachen)
  • Maschinenbau (B. Eng., Energietechnik, Jülich)
  • Mechanical Engineering (B. Eng.)
  • Mechatronik (B. Eng.)
  • Physikingenieurwesen (B. Eng.)
  • Physical Engineering (B. Eng.)
  • Produktdesign (B. A.)
  • Prozesstechnik (B. Eng.)
  • Scientific Programming (B. Sc.) – dualer ausbildungsintegrierender Studiengang
  • Wirtschaftsingenieurwesen (B. Sc.)

Masterstudiengänge 2010

  • Aerospace Engineering (M. Eng.)
  • Architektur (M. A.)
  • Automotive Vehicle Integration/Powertrain and Chassis Engineering (M. Eng.)
  • Angewandte Polymerwissenschaften (M. Sc.)
  • Bauingenieurwesen (M. Eng.)
  • Biomedical Engineering (M. Sc.)
  • Biotechnologie (M. Sc.)
  • Energy Systems (M. Sc.)
  • Entrepreneurship (MBA)
  • European Master in Nuclear Applications (M. Sc.)
  • Facility Management (M. Eng.)
  • Industrial Engineering (M. Sc.)
  • Information Systems Engineering (M. Eng.)
  • International Business Management (M. A.)
  • Mechatronics (M. Sc.)
  • Nachrichtentechnik (M. Eng.)
  • Produktentwicklung (M. Eng.)
  • Technomathematik (M. Sc.)
  • Telekommunikationstechnik (M. Eng.)

Internationales

Die FH Aachen weist einen hohen Grad an Internationalisierung auf. Dies ist vor allem bedingt durch eine beträchtliche Anzahl an gemeinsamen Studiengängen mit internationalen Partnerhochschulen sowie durch eine hohe Übergangsquote von Absolventen in internationale Konzerne, insbesondere im Automobil- sowie im Luft- und Raumfahrtbereich. Seit Januar 2009 ist die FH Aachen durch eine eigene Repräsentanz in Beijing (VR China) vertreten. Insbesondere der FB Wirtschaftswissenschaften unterhält Kooperationen mit Hochschulen auf der ganzen Welt und bietet mehrere internationale Studiengänge an.

Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der FH Aachen betreibt das Freshman Institute (FI) das Studienkolleg der FH Aachen. Das kostenpflichtige und in Internatsstruktur durchgeführte Programm besuchen derzeit 232 internationale Studienbewerber (Stand Jahrgang 2009/2010), darunter 182 im Schwerpunktkurs Ingenieurwissenschaften am Standort Linnich und 50 mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften am Standort Geilenkirchen. Als Alleinstellungsmerkmal bereiten die Kurse des FI sowohl auf englisch- und deutschsprachige als auch auf bilinguale (englisch-deutsche) Studiengänge vor. Partnerhochschulen im Verbund des Freshman Institutes sind neben der FH Aachen u. a. die Universität Duisburg-Essen, die FH Bielefeld, die FH Südwestfalen und die FH Rhein-Waal, daneben gibt es gute Kontakte zur Carl-Benz-School der Universität Karlsruhe.

Das Sprachenzentrum an der Fachhochschule Aachen ist das größte Prüfungszentrum der Euregio Maas-Rhein für akademische Sprachprüfungen (unter anderem DSH, TestDaF, IELTS, TOEFL, TOEIC, Zertifikat Deutsch). Im Aachener Sprachsommer kommen jährlich über 200 internationale Studierende (mit einem hohen Anteil an DAAD-Stipendiaten) nach Aachen und nehmen an dem internationalen Programm teil. Das Sprachenzentrum führt zudem seit Mai 2007 den Studierfähigkeitstest TestAS durch.

„Summer School Renewable Energy“

Bereits seit 1985 führt das Solar-Institut Jülich (SIJ) der FH Aachen die Sommerschule Regenerative Energie/„Summer School Renewable Energy“ durch. Rund 50 motivierte Studierende aus ganz Deutschland und dem Ausland schlagen jedes Jahr in Jülich ihre Zelte auf. Der besondere Reiz der Summer-School liegt dabei in der Kombination von kompakter Wissensvermittlung und interdisziplinären Gesprächen in sommerlicher Atmosphäre.

Das Programm bietet einen umfassenden Überblick über Potentiale, Technologien und Anwendungsmöglichkeiten erneuerbarer Energie und rationeller Energieverwendung. In Fachvorträgen, Praktika und Exkursionen erhalten die Studierenden aktuelles Wissen zu innovativen und nachhaltigen Energiesystemen.

Bekannte Lehrende

Bekannte Absolventen

An der FH Aachen haben unter anderem folgende Persönlichkeiten studiert:

Einzelnachweise

  1. Studierendenzahlen
  2. Kurzprofil der FH Aachen
  3. MBA Entrepreneurship
  4. FH Aachen Administration
  5. FH Aachen Fachbereich Architektur
  6. FH Aachen Fachbereich Bauingenieurwesen
  7. FH Aachen Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
  8. FH Aachen Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
  9. FH Aachen Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik
  10. FH Aachen Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik
  11. FH Aachen Fachbereich Gestaltung
  12. FH Aachen Fachbereich Chemie- und Biotechnologie
  13. FH Aachen Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik
  14. FH Aachen Fachbereich Energietechnik

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