Chicago Boys
Die Chicago Boys (Chicos de Chicago) sind eine Gruppe von chilenischen Wirtschaftswissenschaftlern, die von 1956 bis 1970 an der University of Chicago studiert haben, insbesondere bei Arnold Harberger und Milton Friedman. Sie wurden in Chile unter der Herrschaft Augusto Pinochets wirtschafts- und sozialpolitisch sehr einflussreich. Diese Ökonomen waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren versuchten. Wegen der politischen Bedingungen in der Diktatur konnten sie ihre weitreichenden Reformvorstellungen zunächst ohne wesentliche Abstriche durchsetzen. Viele Kritiker wie auch Befürworter sehen in den Reformen daher ein wichtiges Experiment unter Realbedingungen, das Aufschlüsse über die Auswirkungen einer praktizierten neoliberalen Wirtschaftspolitik erlaubt.
Ausbildung und Organisation
Grundlage der Studienaufenthalte chilenischer Ökonomen in Chicago war ein Austauschprogramm auf der Basis von Verträgen zwischen der University of Chicago, der Universidad Católica de Chile und der staatlichen Entwicklungshilfeorganisation International Cooperation Administration (heute: USAID) mit Unterstützung der Ford Foundation.[1] In den ersten Jahren zwischen 1956 und 1964 wurden 26 Chilenen in Chicago ausgebildet, insgesamt über 100.[1][2] Einige von ihnen wurden Professoren an der Universidad Católica, wo sie unter der Anleitung von Chicago-Professoren die Fakultät grundlegend neu ausrichteten.[1] Zu einem ersten Zusammenschluss der Chicago Boys als politische relevante Gruppe kam es zunächst vor dem Hintergrund von Studentenprotesten an der Universidad Católica Mitte der 1960er Jahre.[3] In der Folge knüpften Chicago Boys Kontakte zu der PDC und der Gremialisten-Bewegung des Jaime Guzmán, einer rechtsgerichteten korporatistischen Gruppe, die sich in den 1960er Jahren ebenfalls an der Universidad Católica etabliert hatte. Eine weitere Etablierung der Gruppe als politische Kraft der „neuen Rechten“ erfolgte 1970, als die Chicago Boys den konservativen Präsidentschaftskandidaten Jorge Alessandri gegen Salvador Allende unterstützten.[4] Während der Präsidentschaft Allendes wurde unter maßgeblicher Beteiligung von Chicago Boys eine wirtschaftspolitische Programmschrift ausgearbeitet, die "El Ladrillo" (der Backstein) genannt wurde, und auf die auch später immer wieder Bezug genommen wurde.[5]
Wirtschaftspolitik
Ausgangslage
Nach seiner Wahl 1970 hatte Salvador Allende mit dem Umbau der Wirtschaft nach sozialistischem Muster begonnen. Zu seinen Maßnahmen zählten Enteignungen, eine starke Erhöhung der Staatsausgaben und Preiskontrollen. Im zweiten Jahr wuchs das Haushaltsdefizit auf 25% des BIP, es gab ein negatives Wirtschaftswachstum und eine galoppierende Inflation; die Reallöhne sanken auf 70% im Vergleich zum Zeitpunkt vor Allendes Amtsantritt. Der Anteil der Ärmsten 40 % am BIP stieg entgegen dem langjährigen Trend von 1970 bis 1974 rapide an.
Nach dem Putsch im September 1973 wurden alle wichtigen Ministerien zunächst von Militärs geleitet. Diesen gelang es nicht, das Problem der galoppierenden Inflation zu lösen, die Inflationsrate verharrte im dreistelligen Bereich. Die nationalistisch-populistischen Tendenzen der Wirtschaftspolitik des Regimes gerieten daher zunehmend in die Defensive, bis Ende 1974 wurden die wichtigsten Ministerien mit Chicago Boys besetzt.
Radikale Reformen, 1975 - 1982
In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre intensivierte das Militärregime seine Anstrengungen durch Erfolge in der Wirtschaftspolitik seine schwache demokratische Legitimation zu kompensieren.[6] Chile wurde zum Testfall für die Erprobung des wirtschaftsliberalen Programms der Chicagoer Schule.[6] Bei einem Besuch in Chile im März 1975 erklärte Milton Friedman, die grundlegenden Probleme des Landes, die Inflation und die ökonomische Zerrüttung, erforderten eine „Schockbehandlung“, weil bei einer Politik der kleinen Schritte die Gefahr bestehe, dass "der Patient stirbt, bevor die Behandlung wirkt.[7] Im April 1975 begannen die Chicago Boys, die Wirtschaft Chiles mit weitreichenden Deregulierungs- und Privatisierungsmaßnahmen grundlegend umzugestalten und Konzepte der Chicagoer Schule umzusetzen.[8] Das ökonomische Programm der Chicago Boys unterschied sich in einigen Punkten allerdings deutlich von den Empfehlungen Milton Friedmans.[9] So erfolgte gegen den Rat Friedmans eine Festlegung des Wechselkurses.
Anstelle der bisher verfolgten Politik der Importsubstitution wurde als entwicklungspolitisches Modell eine Außenorientierung der Handelspolitik angestrebt.[10] Dafür wurden unilateral Handelshemmnisse und Preiskontrollen abgebaut und der Finanzmarkt dereguliert und geöffnet; gegen Ende der 1970er wurde der Kapitalverkehr liberalisiert.[11] Der öffentliche Sektor konnte zurückgedrängt werden, indem enteignete Unternehmen an frühere Eigentümer zurückgegeben und traditionell öffentliche Unternehmen privatisiert wurden. In einer Steuerreform wurde der Anteil direkter und progressiver Steuern verringert.[12] Im Arbeitsrecht wurden unter anderem der Kündigungsschutz in der Privatwirtschaft und das Streikrecht abgeschafft. Weitere einschneidende Reformen und Teilprivatisierungen erfolgten bis Anfang der 1980er Jahre im Renten-, Gesundheits- und Bildungssystem.
Die Chicago Boys standen während ihrer Tätigkeit für Pinochet mit Angehörigen der Chicagoer Schule in engem Austausch.[13] So statteten neben Milton Friedman auch Friedrich August von Hayek und Arnold Harberger Besuche ab, die in und außerhalb Chiles starke öffentliche Resonanz fanden. Hayek wurde Ehrenpräsident des Centro de Estudios Públicos und Friedman trat mit einer Vorlesung im staatlich kontrollierten Fernsehen auf. 1981 fand ein regionales Treffen der Mont Pelerin Society in Viña del Mar statt.[14]
Bei ihren Reformen wurden den Chicago Boys durch Pinochet weitgehende Autonomie zugestanden.[15] Die drastischen Maßnahmen zur Reform der chilenischen Wirtschaft waren nach Auffassung beteiligter Ökonomen und chilenischer Medien aber nur aufgrund des autoritären Charakters des Regimes möglich.[16] Einige der Chicago Boys, wie Álvaro Bardón und Sergio de Castro, sahen die Diktatur sogar als ideales Regime an, um die Neutralität des Marktes zu gewährleisten. De Castro, der eine Führungsrolle unter den Chicago Boys hatte, schrieb, dass „die tatsächliche Freiheit einer Person nur durch ein autoritäres Regime gesichert werden kann, das Gewalt ausübt, indem es gleiche Regeln für alle durchsetzt“.[17] So wurde von den Chicago Boys die Zerschlagung von einheitlichen Gewerkschaftsorganisationen mit getragen.[18] 1981 wurden auf Betreiben der Chicago Boys die berufsständischen Organisationen entmachtet, um - insbesondere gegen den Willen der Ärzteschaft im Gesundheitswesen - Reformen durchführen zu können.[19] Der Erfolg der Reformen schien sich um das Jahr 1980 zu bestätigen. Das chilenische Experiment war nach der guten wirtschaftlichen Entwicklung der späten 1970er Jahre (sogenanntes "Wunder von Chile") neben den Reformen von Margaret Thatcher zu einer wichtigen Referenz für Anhänger des Monetarismus und der Marktliberalisierung geworden.
Dieses Bild wurde jedoch 1982 durch eine schwere Rezession getrübt, bei der es zu einem drastischen Einbruch des Realeinkommens, einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf nahezu 30 % und zu einem Zusammenbruch des Finanzmarktes kam.[20] Sechzehn von insgesamt 50 privaten Finanzinstituten gingen dabei in Konkurs.[21] Als Ursache wird ein Set von externen und internen Faktoren angesehen, u.a. der Verfall des Kupferpreises auf dem Weltmarkt, die Bindung des Peso an den Dollar, sowie die mangelnde Regulierung des Bankensektors, die zu einer Überschuldung durch die Vergabe von faulen Krediten führte.[22]
Pragmatischer Neoliberalismus und Demokratisierung
Die Rezession führte zu sozialen Unruhen, die schließlich darin resultierten, dass Pinochet 1983 den Kriegszustand ausrief. Das sogenannte "monetaristische Experiment" wurde weithin als gescheitert angesehen.[23][24][25] Nachdem bereit 1982 die beiden größten Banken vom Staat übernommen worden waren, wurden 1983 fünf weitere verstaatlicht und zwei weitere kamen unter Staatsaufsicht.[26] Die Zentralbank musste für die Auslandsschulden aufkommen.
Die Chicago Boys verloren daraufhin an Einfluss. Der Finanzminister Sergio de Castro, der bis zuletzt an dem System der festen Wechselkurse festgehalten hatte, hatte bereits 1982 gehen müssen, wurde aber zunächst von dem ebenfalls in Chicago ausgebildeten Rolf Lüders ersetzt. 1983 mussten weitere Minister zurücktreten, u.a. José Piñera als Bergwerksminister. Pinochet besetzte die Ministerposten durch Praktiker, anfänglich vor allem Unternehmer, später auch Verwaltungsbeamte.[27]
Die Reformen der Chicago Boys wurden von in der Phase des pragmatischen Neoliberalismus, sowie von den demokratischen Regierungen nach 1990 zum Teil relativiert und durch die Regulierung der Banken und sozialpolitische Maßnahmen ergänzt. Auch wurden in der Agrarpolitik trotz grundsätzlicher Beibehaltung der Marktöffnung Mindestpreise festgesetzt und Subventionen für Kredite erteilt.[28] In der eher pragmatischen Phase gewann Hernán Büchi großen Einfluss, 1983 zunächst als Minister für öffentliche Planung (ODEPLAN), dann als Chef der Bankenaufsicht, bis er schließlich 1984 zum Finanzminister ernannt wurde.
Als Antwort auf die Finanzkrise von 1982 wurde von ihm ein Bankengesetz durchgesetzt, das Mindestreserven erforderlich machte und eine strenge Bankenaufsicht etablierte.[29] Von internationalen Organisationen wie dem IWF und der Weltbank war während der 1980er Jahre auf eine Rückkehr zur strengen Fiskalpolitik und zu Reprivatisierung der Banken gedrängt worden.[30] Gegen Ende der 1980er Jahre kam es wieder zum verstärkten Einsatz von Chicago Boys auf verantwortlichen wirtschaftspolitischen Positionen. Die grundsätzliche marktwirtschaftliche Ausrichtung und die Freihandelspolitik wurden im übrigen sowohl von Büchi als auch von den sozialistischen Regierungen unter Ricardo Lagos und Michelle Bachelet beibehalten.[31]
Bewertung
Die langfristige Bilanz des Wirkens der Chicago Boys ist umstritten.[32] Auf der einen Seite wird als bleibender Erfolg der Marktorientierung die Geldwertstabilität und das seit Ende der 1980er und Anfang der 1990er wieder zunehmende Wachstum der Wirtschaft Chiles gelobt.[33] Allerdings ist umstritten, inwiefern dies auf die Reformen der Chicago Boys zurückzuführen ist.[34][35][36] Nach Auffassung von Ffrench-Davis, dem ehemalige Chefvolkswirt der chilenischen Zentralbank und heutiger Berater der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika (ECLAC), hat die Radikalität der Schocktherapie unter den Chicago Boys ein höheres Wachstum verhindert, weil auf Phasen hohen Wachstums schwerste Rezessionen folgten. Erst in der Phase pragmatischer Wirtschaftspolitik sei die Wirtschaft auf einen nachhaltigen Wachstumspfad gekommen.[37]
Zum anderen wird hervorgehoben, dass sich die sozialen Gegensätze auf drastische Weise verschärft haben.[38]
Ebenfalls umstritten ist der Zusammenhang zwischen neoliberalen Reformen der Wirtschaft und autoritärer Politik. Das Wirken der Chicago Boys wird oft als eine Art technokratischer Revolution „von oben“ beschrieben, die sich nicht auf wirtschaftspolitische Fragen beschränkte.[39] Die Chicago Boys wollten, dass der neoliberale Marktansatz (market approach) und damit der Glauben in individuelles Handeln statt Verantwortung des Staates die ganze Gesellschaft durchdringe.[40] Das Scheitern der ersten radikalen Reformphase wird darauf zurückgeführt, dass Lehrbuchwissen der Chicagoer Schule auf eine allzu rigide und ideologisch aufgeladene Art von Technokraten umgesetzt worden sei.[41] Dabei seien sie durch das autoritäre Regime von der Expertise gesellschaftlicher Interessengruppen und den Belangen Betroffener abgeschirmt worden. Entsprechend wird eine Arbeitsteilung zwischen den wirtschaftsliberalen Reformen der Chicago Boys und der politischen Herrschaft Pinochets angenommen, bei welcher sich die autoritäre militärische Machtausübung verstärkte, um die von ökonomischen Reformen Betroffen in Schach zu halten.[42] Dass nordamerikanische Ökonomen, wie Milton Friedman und Arnold Harberger, die Chicago Boys trotz der Menschenrechtsverletzungen in Chile unterstützt haben, trug ihnen zum Teil harsche Kritik von Kollegen ein.[43][44] Das Auseinanderfallen von politischer und ökonomischer Freiheit in Pinochets Chile führte dazu, dass oppositionelle chilenische Ökonomen dem Ausdruck „Neoliberalismus“ einen negativen Beigeschmack geben konnten, indem sie ihn vom klassischen Liberalismus unterschieden, bei dem (ebenso wie in der Theorie Hayeks) an sich eine Untrennbarkeit beider Formen von Freiheit vorgesehen war.[45]
Nach Auffassung von Orlando Letelier waren „Repressionen gegen die Mehrheit und ökonomische Freiheit für kleine privilegierte Gruppen in Chile zwei Seiten der selben Medaille“.[46][47] Dagegen versichert Sebastián Edwards, ehemaliger Chefökonom der Weltbank für die Region Lateinamerika und Karibik, der zu Pinochets Zeiten an der Universidad Católica und in Chicago ausgebildet worden war: „Die Chicago Boys waren nicht Teil der Pinochet-Verschwörung [..] Entgegen der Behauptungen mancher Kritiker war die Politik der Chicago Boys nicht dogmatisch, rigide durchgeführt, und von der Bevölkerung insgesamt abgelehnt. Ebenso falsch ist die Behauptung, dass die Chicago Boys natürliche Verbündete der Militärregierung gewesen seien, die 1973 die Macht ergriff.“[48] Auch die österreichische Wirtschafts- und Sozialhistorikerin Karin Fischer geht davon aus, dass von den chilenischen Ökonomen während des Pinochet-Regimes nicht die reine Lehre der Chicagoer Schule umgesetzt wurde. Vielmehr seien Ideen aus anderen theoretischen Traditionen, wie der Virginia School of Political Economy und der Österreichischen Schule, aufgegriffen und an die lokalen Bedingungen angepasst worden.[49]
Übersicht
Folgende chilenische Regierungsmitglieder oder Berater werden zu den Chicago Boys gezählt:[50]
- Sergio de la Cuadra (Finanzminister 1982-1983)
- Sergio de Castro (Finanzminister 1976–1982)
- Jorge Cauas (Finanzminister 1974–1976)
- Martín Costabal (verantwortlich für den Haushalt 1981-1984, Finanzminister 1989-1990)
- Pablo Baraona (Wirtschaftsminister 1976–1979)
- Alvaro Bardón (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium 1982–1983)
- María Teresa Infante (Ministerin für Arbeit 1988-1990)
- Miguel Kast (Planungsminister 1978-1980, Minister für Arbeit 1980-1982, Zentralbankpräsident 1982)
- Roberto Kelly (Wirtschaftsminister 1978–1980)
- Felipe Lamarca (Direktor der Steuerbehörde SII 1978-1984)
- Rolf Lüders (Wirtschaftsminister 1982-1983; Finanzminister 1982)
- Juan Carlos Méndez (verantwortlich für den Haushalt 1975–1981; Weltbankökonom 1982)
- José Piñera (Minister für Arbeit 1979–1980, Minister für Bergbau 1980–1981, PhD Harvard)
- Andrés Sanfuentes (Berater der Zentralbank sowie der Haushaltsbehörde)
- Jorge Selume (verantwortlich für den Haushalt 1984-1989)
- Francisco Soza (CORFO 1975)
- Juan Villarzú (verantwortlich für den Haushalt 1973-1975, danach Weltbankökonom, Banco Concepción ab 1978)
Den Chicago-Boys nahestehend:
- Hernán Büchi (Finanzminister 1985-1989, MBA Columbia)
- Carlos Cáceres (Zentralbankpräsident 1982-1983, Finanzminister 1983-1984, Innenminister 1988-1990)
Literatur
- Sebastián Edwards: Chile, Latin America's Brightest Star. In Left Behind: Latin America and the False Promise of Populism. University of Chicago Press, 2010, ISBN 978-0-226-18478-4.
- Sebastián Edwards, Alejandra Cox Edwards: Monetarism and Liberalization: the Chilean Experiment. University of Chicago Press, 1991.
- Karin Fischer: The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet. In: Mirowski,P./Plehwe,D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346.
- Anil Hira: Ideas and economic policy in Latin America: regional, national, and organizational case studies. Greenwood Publishing Group, 1998, ISBN 0-275-96269-5.
- Patricio Silva: In the name of reason: technocrats and politics in Chile, Penn State Press, 2008, ISBN 978-0-271-03453-9
- Juan Gabriel Valdés: Pinochet's Economists: The Chicago School of Economics in Chile. Cambridge University Press, 1995.
- Robert G. Wesson: Politics, policies, and economic development in Latin America. Hoover Press, 1984, ISBN 0-8179-8062-8.
Siehe auch
Weblinks
- Orlando Letelier: „The Chicago Boys in Chile: Economic Freedom's Awfull Toll“, The Nation, August 28, 1976
- Carsten Volkery: „Das Märchen von den Chicago Boys“, Spiegel Online vom 5.9.2003.
Belege
- ↑ a b c Juan Gabriel Valdés: Pinochet's Economists: The Chicago School of Economics in Chile. Cambridge University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-45146-9, S. 127.
- ↑ Yves Dezalay, Bryant G. Garth: The internationalization of palace wars: lawyers, economists, and the contest to transform Latin American states, University of Chicago Press, 2002, ISBN 0-226-14426-7, S. 114
- ↑ Anil Hira: Ideas and economic policy in Latin America: regional, national, and organizational case studies. Greenwood Publishing Group, 1998, ISBN 0-275-96269-5, S. 89.
- ↑ Anil Hira: Ideas and economic policy in Latin America: regional, national, and organizational case studies. Greenwood Publishing Group, 1998, ISBN 0-275-96269-5, S. 91.
- ↑ Anil Hira: Ideas and economic policy in Latin America: regional, national, and organizational case studies. Greenwood Publishing Group, 1998, ISBN 0-275-96269-5, S. 92.
- ↑ a b Mario Sznajder: Hayek in Chile. In: Dan Avnôn, Avner De-Shalit: Liberalism and its practice. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-19355-9, S. 50, 54.
- ↑ Genaro Arriagada Herrera: Pinochet: the politics of power. Thematic studies in Latin America. Routledge, London 1988, ISBN 0-04-497062-5, S. 80.
- ↑ Patricio Silva: In the name of reason: technocrats and politics in Chile, Penn State Press, 2008, ISBN 978-0-271-03453-9, S. 143.
- ↑ Sebastian Edwards: Left Behind: Latin America and the False Promise of Populism. University of Chicago Press, 2010, ISBN 978-0-226-18478-4, S. 102
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 306.
- ↑ Ricardo Ffrench-Davis: Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy, Ann Arbour: The University of Michigan Press, 2002, ISBN 978-0-472-11232-6, S. 10.
- ↑ Ricardo Ffrench-Davis: Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy, Ann Arbour: The University of Michigan Press, 2002, ISBN 978-0-472-11232-6, S. 10.
- ↑ Juan Gabriel Valdés: Pinochet's Economists: The Chicago School of Economics in Chile. Cambridge University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-45146-9, S. 36.
- ↑ The Mont Pelerin Society : Past Meetings.
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 306.
- ↑ Juan Gabriel Valdés: Pinochet's Economists: The Chicago School of Economics in Chile. Cambridge University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-45146-9, S. 29 f.
- ↑ Juan Gabriel Valdés: Pinochet's Economists: The Chicago School of Economics in Chile. Cambridge University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-45146-9, S. 30.
- ↑ Judith A. Teichman: The politics of freeing markets in Latin America: Chile, Argentina, and Mexico. UNC Press, 2001, ISBN 0-8078-4959-6, S. 183f.
- ↑ Rossana Castiglioni: The Politics of Retrenchment: The Quandaries of Social Protection under Military Rule in Chile, 1973-1990. In: Latin American Politics and Society. Bd. 43, Nr. 4 (Winter, 2001), S. 37-66, 58 f.
- ↑ Sebastián Edwards, Alejandra Cox Edwards: Monetarism and Liberalization: the Chilean Experiment. University of Chicago Press, 1991, S. xvii.
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 329.
- ↑ Sebastián Edwards, Alejandra Cox Edwards: Monetarism and liberalization: the Chilean experiment. University of Chicago Press, 1991, S. 202 f.
- ↑ Carlos Fortin: The Failure of Repressive Monetarism: Chile, 1973-83. In: Third World Quarterly, Bd. 6, Nr. 2 (Apr., 1984), S. 310-326.
- ↑ Sebastian Edwards: Monetarism in Chile, 1973-1983: Some Economic Puzzles. In: Economic Development and Cultural Change. Bd. 34, Nr. 3 (Apr.,1986), S. 535.
- ↑ Vgl. auch die Nachweise bei Jean Drèze, Amartya Kumar Sen: Hunger and Public Action. Oxford University Press, 1991, S. 231.
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 329.
- ↑ Eduardo Silva: From Dictatorship to Democracy: The Business-State Nexus in Chile's Economic Transformation, 1975-1994. Comparative Politics. Bd. 28, Nr. 3 (Apr., 1996), S. 299-320, 308 f.
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 330.
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 332.
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 331.
- ↑ Edwards S.105f.
- ↑ Vgl. Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 306.
- ↑ Sebastian Edwards: Left Behind: Latin America and the False Promise of Populism. University of Chicago Press, 2010, ISBN 978-0-226-18478-4, S. 106.
- ↑ J. M. Albala-Bertrand: Monetarism and Liberalization: The Chilean Experiment: With a New Afterword. In: The Economic Journal, Bd. 102, Nr. 414 (Sep., 1992), S. 1258-1260, 1259f.
- ↑ Jorge Nef: The Chilean Model Fact and Fiction. In: Latin American Perspectives. Bd. 30, Nr. 5, (Sep., 2003), S. 16-40.
- ↑ Eduardo Silva: "From Dictatorship to Democracy: The Business-State Nexus in Chile's Economic Transformation, 1975 - 1994", Comparative Politics Bd. 28 (1996), S. 299 - 320.
- ↑ Helmut Wittelsbürger / Albrecht von Hoff: "Chiles Weg zur Sozialen Marktwirtschaft", Konrad-Adenauer-Stiftung -Auslandsinfo. 1/2004, S. 97, 104.
- ↑ Jean Drèze, Amartya Kumar Sen: Hunger and Public Action. Oxford University Press, 1991, S. 231.
- ↑ Patricio Silva: In the name of reason: technocrats and politics in Chile, Penn State Press, 2008, ISBN 978-0-271-03453-9, S. 143.
- ↑ Oppenheim, Lois Hecht: Politics in Chile. Democracy, Authoritarianism, and the Search for Development. Boulder: Westview 1999, zitiert nach Karin Fischer: Chile: Vom neoliberalen Pionier zum Vorzeigemodell für Wachstum mit sozialem Ausgleich? In: Lateinamerika Analysen. 17, 2/2007, S. 157-175, 159.
- ↑ Eduardo Silva: „From Dictatorship to Democracy: The Business-State Nexus in Chile's Economic Transformation, 1975 - 1994“, Comparative Politics Bd. 28 (1996), S. 299 - 320, 305 f.
- ↑ Mario Sznajder: Hayek in Chile. In: Dan Avnôn, Avner De-Shalit: Liberalism and its practice. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-19355-9, S. 50, 53f.
- ↑ Andre Gunder Frank: Economic Genocide in Chile: Open Letter to Milton Friedman and Arnold Harberger. In: Economic and Political Weekly. Bd. 11, Nr. 24 (Jun. 12, 1976), S. 880-888.
- ↑ 'Factual Politics' and 'Terror Economics'. In: Economic and Political Weekly. Bd. 12, Nr. 1/2 (Jan. 8, 1977), S. 11-12.
- ↑ Taylor C. Boss und Jordan Gans-Morse: Neoliberalism: From New Liberal Philosophy to Anti-Liberal Slogan. In: Studies in Comparative International Development. 44, Nr. 2, 2009, ISSN 0039-3606, S. 151, doi:10.1007/s12116-009-9040-5
- ↑ „Repression for the majorities and economic freedom for small privileged groups are in Chile two sides of the same coin.“ In: Orlando Letelier: The Chicago Boys in Chile: Economic Freedom's Awfull Toll. In: The Nation. 28. August 1976.
- ↑ Jorge Nef: The Chilean Model Fact and Fiction. In: Latin American Perspectives. Bd. 30, Nr. 5, (Sep., 2003), S. 16-40, 17.
- ↑ Sebastian Edwards: Left Behind: Latin America and the False Promise of Populism. University of Chicago Press, 2010, ISBN 0-226-18478-1, S. 105; im Original: „In fact, the Chicago Boys were not part of the Pinochet conspiracy [..] Contrary to what some critics have argued, the Chicago Boys' policies were not dogmatic, rigidly implemented, and ultimately rejected by the population at large. It is also incorrect to claim that the Chicago Boys were the natural allies of the military government that seized power in 1973.“
- ↑ Karin Fischer: „The Influence of Neoliberals in Chile before, during, and after Pinochet“, in: Mirowski,P./Plehwe, D.(Hrsg.): The Road from Mont Pèlerin: The Making of the Neoliberal Thought Collective, Cambridge/London: Harvard University Press, 2009, S. 305-346, 337.
- ↑ Insgesamt listet Silva 26 Chicago Boys (inklusive einer Frau) auf und nennt dabei neben den Ministern v.a. Staatsekretäre, Behördenleiter und Berater, Patricio Silva: Technocrats and Politics in Chile: From the Chicago Boys to the CIEPLAN Monks, Journal of Latin American Studies, Bd. 23, Nr. 2 (Mai 1991), S. 385-410, 391.