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Abitur im Saarland

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Das saarländische Abiturzeugnis wird normalerweise durch den erfolgreichen Abschluss der Oberstufe (Jahrgangsstufe 12 und 13) und der zentral gestellten Abiturprüfung erlangt.


Einführungsphase

Die Klassenstufe 11 wird als Einführungsphase bezeichnet, da die erbrachten Noten nicht beim Abiturzeugnis berücksichtigt werden. Nach dieser Klassenstufe muss jeder Schüler seine Leistungskurskombination wählen.

Hauptphase

Klassenstufe 12 und 13

Leistungskurse

Jeder Schüler wählt während der Einführungsphase drei individuelle Leistungskurse. (LK) Der Lerninhalt ist im Gegensatz zu den Grundkursen erweitert und anspruchsvoller, außerdem muss in allen LKs eine schriftliche Abiturprüfung abgelegt werden.

Grundkurse

Ähnlich wie die LKs, werden auch die Grundkurse (GK) individuell während der 11. Jahrgangsstufe gewählt. Allerdings führt hier ein umfangreiches Regelwerk dazu, dass zahlreiche GK belegt werden müssen, wie zum Beispiel Mathematik, Deutsch, mindestens eine Fremdsprache, Geschichte, mindestens eine Naturwissenschaft, Religion oder Ethik und Sport. Ein LK-Fach kann natürlich nicht mehr als GK gewählt werden.

Abiturprüfung

Zum Abschluss der zwei Jahre wird noch die schriftliche Abiturprüfung in allen Leistungskursen, abgelegt. Ein Leistungskurs kann abgestuft werden. (Prüfungsdauer nur 3 statt 5 Stunden bei weniger Aufgaben). Im vierten Abiturfach (einem GK, der volle zwei Jahre belegt wurde) muss man nach der schriftlichen Prüfung eine mündliche Prüfung abgelegen. Alle Abituraufgaben sind im Saarland zentral vom Kultusministerium gestellt und werden landesweit gleichzeitig bearbeitet. Die Arbeit wird vom jeweiligen Lehrer und anschließend von einem Zweitprüfer korrigiert, die aber einen groben Bewertungsschlüssel und einen Erwartungshorizont erhalten. So soll sichergestellt werden, dass jeder die gleichen Chancen hat, aber der Unterricht nicht allzu eng am Lehrplan gehalten werden muss.

Abiturnote

Für die Abiturnote werden die Noten aus der gesamten Hauptphase und aus der Abiturprüfung nach einer komplizierten Berechnung addiert, und die Punkte (maximal 840) nach einer Tabelle in eine „Schulnote“ mit einer Nachkommastelle umgerechnet.

Mindestpunktzahlen:


Wer eine der Mindestpunktzahlen nicht erreicht oder eine Hürde „reißt“, wird nicht zum Abitur zugelassen.

Um das Abitur zu bestehen benötigt man mindestens 280 Punkte. Dies entspräche einer Schulnote von 4,0.

Siehe auch: Abitur

Ratgeber: Gymnasiale Oberstufe 2004 (enthält alle wichtigen Informationen)
Abituraufgaben(1993-1999)
Saarland:Bildungsserver - Abitursammlung (ab 2000)

  • Punktezusammensetzung (Grundkursbereich, Leistungskursbereich, Abiturbereich)
  • Mindestpunktzahlen
  • Pflichtkursbelegung
  • Einbringen von Noten