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Diffeomorphismus

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Sind M und N differenzierbare Mannigfaltigkeiten (zum Beispiel M und N offene Mengen im Rn), dann ist eine Abbildung f: MN ein Diffeomorphismus, wenn

  • (2) Sowohl f als auch die Umkehrfunktion f -1 in jedem Punkt stetig differenzierbar ist.

M und N heißen diffeomorph, falls es einen Diffeomorphismus f von M nach N gibt. Mengen, die diffeomorph sind, unterscheiden sich bezüglich ihrer differenzierbaren Struktur nicht.

Beispiele
  • Die Abbildung f: (-1,1) → R, wobei f(t) = tan(t*pi/2) ist ein Diffeomorphismus zwischen der offenen Menge (-1,1) und R, der Menge der reellen Zahlen. Damit ist das offene Intervall (-1,1) diffeomorph zu R.
  • Die Abbildung f : R → R, f(x) = x3, ist bijektiv und differenzierbar. Sie ist aber kein Diffeomorphismus, denn f -1 ist an der Stelle 0 nicht differenzierbar.
Wichtiger Satz

Eine differenzierbare Abbildung mit invertierbarem Differential ist lokal ein Diffeomorphismus.

Herkunft

Der Begriff des Diffeomorphismus ist in der Differentialtopologie und der Differentialgeometrie zu Hause und findet Anwendung in der Analysis auf differenzierbaren Mannigfaltigkeiten.

Literatur
  • K. Jänich, Vektoranalysis, Springer Verlag.
  • D.K. Arrowsmith, C.M. Place, An Introduction to Dynamical Systems, Cambridge University Press.