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Jules Bordet

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Jules Bordet

Jules-Jean-Baptiste-Vincent Bordet (* 13. Juni 1870 in Soignies, Belgien; † 6. April 1961 in Brüssel, Belgien) war ein belgischer Biologe und Immunologe. Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Immunität erhielt er 1919 den Nobelpreis für Medizin. Das Bakterium Bordetella pertussis ist nach ihm benannt.

Biographie

Er wurde 1892 Doktor der Medizin und began dann seine Arbeit am Pasteur Institute (Brüssel) 1894. Dort hat er im Labor von Elie Metchnikoff die Phagozytose von Bakterien durch weisse Blutkörperchen beschrieben. 1898 erklärte er die durch Addition von Blutserum zu fremden Blut hervorgerufene Hemolyse.

1900, verließ er Paris um das Pasteur Institute (Brüssel) zu gründen und machte mit seiner Entdeckung des bakteriologischen Effekts von spezifisch erlangten Antikörpern -die sich signifikant im Körper durch das Auftreten von angeborenen Blutserum-Komponenten erhöhen- welche er Alexine benannte (dieses wird in der Medizin nun Komplementsystem genannt). Dieser Mechanismus wurde die Basis für Komplementbindungs Testmethoden, die die Entwicklung von serologischen Tests für Syphilis ermöglichten (insbesondere die Entwicklung des Wassermann-Test von August von Wassermann). Serologische Tests werden heutzutage für zahlreiche Krankheiten eingesetzt. 1940 ging er in Ruhestand, sein Sohn Paul Bordet wurde sein Nachfolger am Pasteur Institute.

Siehe Auch

Immunologie