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Schlacht von Anchialos (763)

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Schlacht von Anchialos
Teil von: Byzantinisch-Bulgarische Kriege
Datum 30. Juni 763
Ort bei Anchialos (heute Pomorie in Bulgarien)
Ausgang Niederlage der Byzantiner
Konfliktparteien

Byzantinisches Reich

Erstes Bulgarisches Reich

Befehlshaber

Kaiser Konstantin V. (Byzanz)

Telets

Truppenstärke

9 600 Reiter, unbekannnte Anzahl an Infanterie, 800 Schiffe

unbekannt

Verluste

schwer

schwer

Die Schlacht von Anchialus (708) (bulgar.:Битката при Анхиало) war eine Auseinandersetzung zwischen dem byzantinischen Reich und dem ersten bulgarischen Reich. Die Schlacht endete mit einem klaren byzantinischen Sieg.

Vorgeschichte

Nach dem Sieg in der Schlacht am Rishki Pass zog sich der bulgarische Kahn Winech zurück und unterbreitete den Byzantiniern ein Friedensangebot. Aufgrund seines zögerlichen Verhaltesn wurde Winech jedoch ermordet und Telets folgte ihm auf den Thron nach. Telets begann nach der Thronbesteigung die Grenzgebiete des byzantinischen Reiches mit seine Kavallerie zu verwüsten. Konstantin V. hob daraufhin eine Armee aus, verlud diese auf etwa 800 Schiffe und landete mit dieser Streitmacht in Anchilus.

Die Schlacht

Der bulgarische Khan blockierte die Gebirgspässe rund um Anchilus mit seinen Truppen und besetzte gut zu verteidigende Höhen in der Nähe der Stadt. Seine Ungeduld und Selbstüberschätzung ließen ihn jedoch die Byzantiner angreifen. Die Schlacht dauerte etwa von zehn Uhr morgens bis Sonnenuntergang. Beide Seiten hatten hohe Verluste zu verzeichnen, viele byzantinische Adlige und Anführer starben in der Schlacht. Schlußendlich konnten die Byzantiner jedoch den Sieg davon tragen. Telets und seine wenigen verbliebenen Truppen flüchteten vonm Schlachtfeld. Konstantin kehrte nach dem Sieg nach Konstantinopel zurück, feierte seinen Triumpht und tötete alle Gefangenen der Schlacht. Telets wurde zwei Jahre nach der Schlacht, aufgrund seines Versagens auf dem Schlachtfeld, ermordet.

Folgen

Die Byzantiner konnten jedoch den strategischen Vorteil, den sie nach dem Sieg erreicht hatten, nicht nutzen. Nach einer Reihe von weiteren kleineren Grenzzwischenfällen kam es 792 zur Schlacht von Marcellae, welche die Byzantiner verloren, und die ursprüngliche Grenziehung von 718 wieder hergestellt wurde.