European Article Number

Die European Article Number (EAN) ist die frühere (seit 2009 abgelöste) Bezeichnung für die Globale Artikelidentnummer (Global Trade Item Number). Sie stellt eine international unverwechselbare Produktkennzeichnung für Handelsartikel dar. Die Nummer besteht aus 8 oder 13 Ziffern, von denen die ersten 2, 3, 7, 8 oder 9 Ziffern zentral durch die GS1-Gruppe verwaltet und an Hersteller auf Antrag als Global Location Number vergeben werden. In Deutschland fallen für die Vergabe Lizenzgebühren an die GS1 Germany an.
Die EAN/GTIN wird in der Regel als maschinenlesbarer Strichcode auf die Warenpackung aufgedruckt und kann von Barcodescannern decodiert werden, beispielsweise an Scannerkassen.
Geschichte
Bereits 1973 wurde in den USA der Universal Product Code UPC mit 12-stelligen Nummern eingeführt. Ein Jahr später machte man sich in Europa die ersten Gedanken über ein ähnliches System, das zum UPC kompatibel sein sollte. Dazu wurde UPC um eine führende Ziffer auf 13 Stellen ergänzt. Ein UPC-A-Code wird zu einem EAN-Code, indem man eine führende Null hinzufügt.
1977 wurde die European Article Association gegründet, die später in EAN International umbenannt wurde und seit 2004 unter dem Namen GS1 Global läuft. Sie hat Mitgliedsorganisationen in über 100 Staaten und umfasst auch den amerikanischen Uniform Product Code vom Uniform Code Council (heute GS1 US).
Zum 1. Januar 2005 wurden de facto die EAN-13 auch in Nordamerika eingeführt, doch wurde gleichzeitig ein Übergang auf die 14-stelligen GTIN empfohlen (siehe Weblinks).
Zur Philosophie der EAN/GTIN gehört die durchgängige Verwendung von Techniken der Automatischen Identifikation und Datenerfassung. Genutzt werden konsistente Verfahren für den Datenaustausch über EAN128 zwischen den beteiligten Unternehmen sowie die elektronische Datenübermittlung per EDI, wozu der EANCOM-Standard entwickelt wurde. Aktuell wird der Standard auch im Elektronischen Produktcode weiterentwickelt.
Vorteile der EAN/GTIN
- schnellere Registrierung der Waren an der Kasse (weniger Wartezeit an der Kasse)
- höhere Sicherheit (weniger Tippfehler oder Irrtümer)
- Erleichterung des Warenverkehrs, automatisierbare Lagerhaltung
- kein Preisetikett an der Ware nötig, Preis muss nur am Regal stehen (was für den Kunden mangels Überprüfbarkeit an der Kasse eher ein Nachteil ist)
- transparente, weltweite Standardisierung (zzt. 90 % aller Waren)
Artikelnummer (ehem. EAN-13) Kurzbeschreibung
Die 13 Ziffern der Globalen Artikelidentnummer (ehemals EAN-13, heute GTIN) bedeuten:
- Basisnummer (sieben bis neun Stellen) der Global Location Number. Sie besteht aus:
- Länderpräfix der GS1-Mitgliedsgesellschaft (drei Stellen), zum Beispiel 400–440 für Deutschland, 760-769 für die Schweiz & Liechtenstein, 900 bis 919 für Österreich
- Unternehmensnummer (ähnlich alte BBN Bundeseinheitliche Betriebsnummer),
- Artikelnummer des Herstellers (5, 4 oder 3 Stellen in Abhängigkeit zur Basisnummer, sodass die Gesamtlänge immer 13 bleibt)
- Prüfziffer (1 Stelle)
In Deutschland werden seit dem 1. Januar 2001 7-, 8- und 9-stellige Basisnummern vergeben.
Präfixe sind nicht „sprechender“ Bestandteil wie ein „Herkunftskennzeichen“. Es handelt sich um Nummernkreise der jeweiligen GS1-Mitgliedsgesellschaften. Dabei gibt es auch gegenseitige Abtretungen von Teilserien oder die exterritoriale Teilnahme von Herstellern. Eine losgelöste Verarbeitung von den übrigen Stellen der Nummer kann daher zu Missverständnissen führen. Betriebe können eine Global Location Number lizenzieren, die von der zuständigen GS1-Mitgliedsgesellschaft einmalig vergeben und verwaltet wird. Die Artikelnummer ist für jeden Mitgliedsbetrieb frei verfügbar. Je nach Firmensitz bzw. Zulieferfirma und zuständiger GS1-Mitgliedsgesellschaft weisen daher die Präfixe nicht auf das Herstellerland hin.
Die Prüfziffer dient der Datensicherheit und wird aus der Quersumme abgeleitet (siehe unten).
EAN-8 Kurzbeschreibung / seit 2009 GTIN-Kurznummer
Die verkürzte Version EAN-8 ist speziell für kleine Artikel gedacht, auf denen eine EAN-13 mehr als 25 % des Platzes auf der Vorderseite benötigen würde. Sie hat folgenden Aufbau:
- GS1-Länderpräfix (2–3 Stellen)
- Artikelnummer (Reststellen, also 4–5)
- Prüfziffer (1 Stelle)
Eine EAN-8 / GTIN-Kurznummer ist in der Regel extra bei der lokalen GS1-Organisation zu beantragen. Eine EAN-8 mit der Startziffer 2 kann lizenzfrei innerhalb der eigenen Organisation verwendet werden, sie ist aber nicht weltweit eindeutig. Jede andere EAN-8 muss unter Beifügung eines Musters des Artikels einzeln beantragt und bezahlt werden.
Beispiele:
- Aldi Nord kodiert alle eigenen Produkte mit einem EAN-8 der Form 290X-XXXX, 290 ist eine „Ländernummer“ für die interne Verwendung.
- Aldi Süd kodiert alle eigenen Produkte mit einem EAN-8 der Form 221X-XXXX, 221 ist eine „Ländernummer“ für die interne Verwendung.
EAN-Auskunft
Über das Internet lassen sich EAN abfragen. Beispielsweise teilt die Webseite GEPIR (→ Weblinks) mit, dass die Nummer 4003994155486 zu einem Produkt der Firma Kellogg (Deutschland) GmbH gehört. Darüber hinaus lassen sich mittels derselben EAN auch Stammdaten des Artikels abfragen (ebenfalls über GEPIR). Alternativ dazu existieren auch freie Datenbanklösungen wie die OpenEANDB (→ Weblinks), in welcher die User nach dem Wiki-Prinzip EAN eintragen und abfragen können.
GS1-Pressecode (ehem. EAN-13 für Bücher) mit integrierter ISBN und ISSN für Zeitschriften

Die 13-stellige EAN-13 wird wie folgt erzeugt:
- Eine 10-stellige ISBN-10 bzw. 8-stellige ISSN wird um die letzte Stelle, die Prüfziffer, gekürzt. Bei einer ISSN werden den verbliebenen 7 Stellen 2 Ziffern angehängt (meist 00).
- Den 9 Stellen wird ein spezielles GS1-Systemkennzeichen vorangestellt, bei Büchern die des (fiktiven) sogenannten Buchlands, also 978 oder 979, bei Zeitschriften die Zahl 977.
- Die Prüfziffer des GS1-Pressecodes wird berechnet und angehängt.
Beispiele (der fettgedruckte Teil bleibt jeweils gleich):
- Aus der ISBN-10 3-12-517154-7 wird der GS1-Pressecode 9783125171541.
- Aus der ISBN-13 978-3-16-148410-0 wird der GS1-Pressecode 9783161484100.
- Aus der ISSN 1144875X wird der GS1-Pressecode 9771144875007.
Die ISBN-13 und der GS1-Pressecode eines Buches sind identisch.
Manche Hersteller von Software und Multimediaprodukten vergeben ihren Produkten gleich mehrere EANs.
Zeitschriften
In Deutschland verkaufte Zeitschriften werden nicht mit dem entsprechenden GS1-Pressecode gekennzeichnet. Sie erhalten stattdessen eine GTIN-13 beginnend mit dem Ländercode 419, gefolgt von einer fünfstelligen Titelnummer der Zeitschrift, dem vierstelligen Preis in Cent und der Prüfziffer nach üblicher Berechnungsmethode. In Deutschland kostet eine Zeitschrift aufgrund der Buchpreisbindung überall gleich viel und auf alle Zeitschriften wird der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 % erhoben.
Die so gebildete GTIN-13 enthält nun zwar nicht mehr die gesamte ISSN, dafür jedoch den Preis, was insbesondere für kleinere Verkaufsstellen, die keine Warenwirtschaftssystem haben, mit denen der GS1-Pressecode dem Preis zugeordnet werden kann, vorteilhaft ist.
Bücher
Eine EAN-13 für Bücher wird auch „Bookland“-Nummer genannt. Die 4. bis maximal 8. Ziffer ist demnach (entsprechend der 1. bis maximal 5. Ziffer der ISBN) ein Code für den Sprachraum – zum Beispiel 3 für Deutschland, 57 für Dänemark oder 99953 für Paraguay. Darüber hinaus ist eine Erweiterung des GS1-Pressecodes (ehem. EAN-13) möglich, ein sog. AddOn-Code von 2 oder 5 Ziffern. Im AddOn können zum Beispiel Preise oder der Monat von Zeitschriften codiert werden.
Stylenummernüberschneidung
Stylenummernüberschneidungen treten vor allem auf, wenn Produkte Lebenszyklen unterliegen. Nach Durchlauf eines Zyklus werden häufig die Artikelnummern des vorherigen Zyklus verwendet. Ein Zyklus dauert in der Regel zwei Jahre und wird in Saisons unterteilt. Die Saisons werden durch Buchstaben unterschieden, wodurch es eine maximale Anzahl an Saisons gibt. Zudem werden in den Artikelnummern, welche nur fünfstellig sind, auch Division- und Class-Zugehörigkeiten versteckt, was den Wiederholungseffekt noch verstärken könnte.
Instore-Artikelnummern (ehem. EAN-Codes)

Für Supermärkte oder andere Einzelhändler steht ein spezielles GS1-Präfix zur Verfügung. Es findet ausschließlich intern Verwendung und dient beispielsweise dazu, die vor Ort abgewogenen Lebensmittel mit einem Barcode versehen zu können.
- 2xx (anstatt der Ländernummer)
- Artikelnummer (4 Stellen)
- Gewicht, Menge oder Preis (5 Stellen)
Dieser Code wird vor allem für Obst und Gemüse sowie Fleisch- und Wurstwaren verwendet. Außerdem benutzen verschiedene Lebensmittel-Discounter, wie zum Beispiel ALDI, diese geschäftsinterne Instore-Artikelnummer in der verkürzten Form.
Japan Article Number (JAN)
Beginnt ein EAN mit einem Ländercode Japans (450-459,490-499), dann nennt man diesen EAN auch JAN. Es gibt keine weiteren Unterschiede. Grundlage ist hier JIS-X-0501 (JIS: Japanese Industrial Standards).
EAN-Strichcode zur Codierung der GTIN (ehem. EAN-13)
Die Code-Familien UPC-A, EAN-8 und EAN-13 benutzen alle die gleiche Codierung. Die codierte Information wird durch eine numerische Klarschriftangabe unter dem Barcode wiederholt.
Kodierung

Der gesamte Code besteht aus 95 gleichbreiten Bereichen. Jeder dieser Bereiche kann schwarz (steht für 1) oder weiß (steht für 0) sein. Es folgen maximal vier schwarze Bereiche aufeinander, diese bilden zusammen eine Linie. Ebenso folgen maximal vier weiße Bereiche aufeinander und bilden zusammen ein Leerzeichen. Neben den Bereichen, die die Ziffern kodieren, gibt es drei Bereiche, die nichts codieren: Die Folge 101 am Beginn und Ende des Codes (Randzeichen) sowie die Folge 01010 in der Mitte des Codes (Trennzeichen).
Jede Ziffer wird mittels sieben Bit repräsentiert. Diese sind so gewählt, dass je zwei Linien und zwei Leerzeichen eine Ziffer darstellen. Die Information ist in der Breite der Linien und der Leerzeichen kodiert.
Die Ziffern auf der linken Seite werden so kodiert, dass sie immer mit einem Leerzeichen anfangen und einer Linie enden; die auf der rechten Seite beginnen immer mit einer Linie und enden mit einem Leerzeichen. Jede Ziffer kann zusätzlich mit gerader oder ungerader Parität (Anzahl der Einsen) kodiert sein. Auf der rechten Seite sind alle Ziffern gerade kodiert. Auf der linken Seite wird durch eine spezielle Wahl von gerade und ungerade eine weitere Ziffer kodiert.
In der folgenden Tabelle ist die entsprechende Zuordnung aufgelistet.
Ziffer | Muster | Liniendicken | Kodierung der 13. Ziffer | |||
---|---|---|---|---|---|---|
links | rechts | rechts, li. ung. |
li. ger. | |||
ungerade | gerade | (gerade) | ||||
0 | 0001101 | 0100111 | 1110010 | 3211 | 1123 | UUUUUU GGGGGG |
1 | 0011001 | 0110011 | 1100110 | 2221 | 1222 | UUGUGG GGGGGG |
2 | 0010011 | 0011011 | 1101100 | 2122 | 2212 | UUGGUG GGGGGG |
3 | 0111101 | 0100001 | 1000010 | 1411 | 1141 | UUGGGU GGGGGG |
4 | 0100011 | 0011101 | 1011100 | 1132 | 2311 | UGUUGG GGGGGG |
5 | 0110001 | 0111001 | 1001110 | 1231 | 1321 | UGGUUG GGGGGG |
6 | 0101111 | 0000101 | 1010000 | 1114 | 4111 | UGGGUU GGGGGG |
7 | 0111011 | 0010001 | 1000100 | 1312 | 2131 | UGUGUG GGGGGG |
8 | 0110111 | 0001001 | 1001000 | 1213 | 3121 | UGUGGU GGGGGG |
9 | 0001011 | 0010111 | 1110100 | 3112 | 2113 | UGGUGU GGGGGG |
Für jede Ziffer gibt es drei einander sehr ähnliche Codes: links gerade und rechts sind spiegelsymmetrisch zueinander, links ungerade ist das bitweise Inverse von rechts.
Die Leserichtung entscheidet sich dadurch, dass die erste Ziffer von rechts immer gerade und die erste Ziffer von links ungerade ist. Es ist also gleichgültig, in welcher Richtung der Artikel über das Lesegerät geführt wird, die Dekodiereinrichtung dreht intern den Code so, dass alle rechten Ziffern gerade kodiert sind.
Beispiel

C1, C3: Start-/Endmarker.
C2: Marker für die Mitte des Barcodes.
0−9: Ziffern, jeweils kodiert durch sieben Bit in vier Linien der Breite 1 (schmal), 2, 3 und 4.
Orientierung: OEOOEE OOOOOO
Im ersten Block tragen die Liniencodes der zweiten, fünften und sechsten Stelle nach Start C1 die Zusatzinformation gerade, alle anderen ungerade.
Die vollständige Nummer lautet daher 4 003994 155486.
Decodierung

Durch das Trennzeichen in der Mitte ist es für einen einfachen Linienscanner ausreichend, jeweils nur eine Hälfte des Codes zu erfassen. Dies ermöglicht eine Coderekonstruktion durch die Leseeinrichtung bei einer Schrägabtastung der Codierung bis zu einem Winkel von etwa 45°.
GTIN-12 versus GTIN-13
Die GTIN-13 bzw. EAN-13 kodiert ein dreizehntes Zeichen durch die Wahl von gerade und ungerade im linken Teil des Codes.
GTIN-12 bzw. UPC-A kodiert nur 12 Ziffern, weil im linken Teil des Codes immer alle ungerade gewählt werden.
Prüfziffer
Die Prüfziffer der GTIN (ehem. EAN), die letzte Ziffer (), errechnet sich, indem die einzelnen Ziffern von rechts nach links, beginnend mit der vorletzten (), abwechselnd mit 3 und 1 multipliziert und anschließend diese Produkte addiert werden:
(). Die Prüfziffer ergänzt diese Summe dann zum nächsten Vielfachen von 10.
Die Probe hierzu:
Vereinfacht kann man sagen: Die Summe aller „ungeraden“ Stellen plus dreimal die Summe aller „geraden“ Stellen
Beispiel (Vanilla Coke, siehe oben), EAN: 5 449000 09624-1
5*1 + 4*3 + 4*1 + 9*3 + 0*1 + 0*3 + 0*1 + 0*3 + 9*1 + 6*3 + 2*1 + 4*3 | = | |
5 + 12 + 4 + 27 + 0 + 0 + 0 + 0 + 9 + 18 + 2 + 12 | = | 89 |
alternativ:
Summe aller ungerader Stellen = 5+4+0+0+9+2 = 20
Summe aller gerader Stellen * 3 = (4+9+0+0+6+4) * 3 = 69
Summe gesamt = 20 + 69 = 89
90 − 89 = 1
Daraus folgt: Prüfziffer = 1
Dasselbe Verfahren ist auch für andere Produkt-Kennzahlen üblich.
Es gibt auch einen Prüfziffernrechner im Internet. Siehe dazu unter Weblinks.
Andere Produktkennzeichnungen
Abkürzung | Langbeschreibung | Benutzung | Norm | Länge |
---|---|---|---|---|
ISBN | International Standard Book Number | Bücher, Karten usw. | ISO 2108:2005 | 10 oder 13 Stellen |
ISMN | International Standard Music Number | Musik | ISO 10957:1993 | |
ISRC | International Standard Recording Code | Musik | ISO 3901:2001 | |
ISSN | International Standard Serial Number | Zeitschriften | ISO 3297:1998 | 8 Stellen |
PZN | Pharmazentralnummer | Medikamente | ||
EPC | Elektronischer Produktcode | Artikel jeder Art | weltweit überschneidungsfreie Identifikationsnummer | |
MIC | Machine Identification Code | Drucke Kopien |
||
VIN | Vehicle Identification Number | Fahrzeuge | ISO 3779:1983 | |
WMI | World Manufacturer Identifier | Fahrzeug-Hersteller | ISO 3780:1983 | |
WPMI | World Parts Manufacturer Identifier | Fahrzeug-Teile | ISO 4100:1980 | |
ISIN | International Securities Identification Number | Wertpapiere | ||
IMEI | International Mobile Equipment Identity | Mobiltelefone |
Während ein GTIN (ehem.EAN) einen Artikel nur der Art nach identifiziert (zum Beispiel Cola-Dose 0,33 L), kann über einen EPC durch einen zusätzlichen serialisierten Nummernteil jeder einzelne Artikel unterschieden werden (jede Cola-Dose ist von jeder anderen unterscheidbar). Im EPC sind in der Regel die GS1-Nummernsysteme wie GTIN (ehem. EAN) für Artikel, NVE (SSCC) für Transporteinheiten und GRAI für Mehrwegtransportbehältnisse verschlüsselt. Um festzustellen, welches Nummernsystem im EPC verschlüsselt ist, enthält er hierzu zusätzlich einen Header. Über diesen Header kann dann vom RFID-Schreib-/Lesegerät gezielt auf bestimmte EPC zugegriffen werden. Die für den EPC zulässige RFID-Technologie wurde wie der EPC selbst von EPCglobal standardisiert. Nach dem Standard EPC Gen 2, der auch als ISO 18000-6 Teil C veröffentlicht wurde, sind nur solche RFID-Transponder für die Speicherung eines EPC zugelassen, die im Frequenzbereich um 900 MHz (UHF) arbeiten.
Siehe auch
Weblinks
- GS1 Germany (früher CCG – Centrale für Coorganisation) – die deutsche EAN-Verwaltung
- Prüfziffernrechner
- Beispiele für EU/US-Vereinheitlichung (GTIN und EAN-UCC) ab 2005
- GEPIR Online-Abfrage – Ausgabe von Land und Hersteller zu einer gegebenen EAN
- Global GS1 Electronic Party Information Registry (mit internationaler Herstellerabfrage)
- EAN-Suche - EAN-Datenbank mit über 6 Mio Einträgen
- OpenEANDB – Freie EAN-Datenbank mit Webabfragemöglichkeit und API für Zugriff aus eigenen Programmen
- 35 Jahre Barcode in den Supermärkten auf heise online vom 1. Juni 2008
- EAN MediaWiki extension, eine MediaWiki Extension, die genau solche EAN-13 Barcodes nur durch die Angabe der Barcode Nummer visuell darstellt.
- ZXING – Software zum Erkennen von Barcodes