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Entity-Relationship-Modell

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Das Entity-Relationship-Modell, kurz ER-Modell oder ERM, dient dazu, im Rahmen der Datenmodellierung die reale Welt semantisch präzise zu beschreiben, um sie in Tabellen und Beziehungen innerhalb einer Datenbank abbilden zu können.

Das ER-Modell wurde 1976 von Peter Chen in seiner Veröffentlichung Entity Relationship Modells (ERM) vorgestellt und Ende der 1970er Jahre von Wong und Katz weiterentwickelt. Es ist die erste Modellierungssprache zur Erstellung von konzeptionellen Schemas.

Als Grundlage dieses Werkes haben sich viele weitere Dialekte des ER - Modells gebildet, das Extended Entity Relationshipmodel (EER) von Atzeni und Chen, das Entity-Category-Relationship-Modell (ECR) von Elmasri, das Strukturiertes Entity-Relationship-Modell (SERM) von Sinz, das ER+ Model von Hull und King, das IDEFIX der US Air Force, sowie das Semantically Enriched Extended Entity Relationship Model (E³R) von Jeckle.

Die beiden Begriffe Entity und Relationship können folgendermaßen charakterisiert werden:

  • Gegenstand (Entity): Bezeichnung für die Objekte der realen Welt, sprich Entitäten (z. B. Angestellter, Artikel, Rechnungsdatum).
  • Beziehung (Relationship): Bezeichnung für die Beziehungen von verschiedenen Gegenständen zueinander (z. B. kaufen, arbeiten, bezahlen).

Die Umsetzung der im ER-Modell erkannten Objekte und Beziehungen in ein Datenbank-Modell erfolgt in zwei Schritten:

  • Erkennen und Zusammenfassen der Entities und ihrer Beziehungen untereinander.
  • Erstellen von Attributen und Relationen sowie Normalisierung und Umsetzung dieser in ein Datenmodell.

Das ER-Modell liefert somit die Möglichkeit aus der normal-begrifflichen Beschreibung der realen Welt einzelne Tabellen, Datentypen und Felder für eine Datenbank zu bestimmen.

Siehe auch: Relationale Datenbank