Offenburg
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Ortenaukreis |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:48.4711_N_07.9411_E_region:DE_type:city(59000), 2:48° 28' N, 07° 56' O |
Höhe: | 160 m ü. NN |
Fläche: | 78,39 km² |
Einwohner: | 58.810 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 750 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 9,7 % |
Postleitzahlen: | 77652, 77654, 77656 |
Vorwahl: | 0781 |
Kfz-Kennzeichen: | OG |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 096 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstr. 90 77652 Offenburg |
Offizielle Website: | www.offenburg.de |
E-Mail-Adresse: | info@offenburg.de |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Edith Schreiner (CDU) |
Offenburg ist eine Große Kreisstadt in Baden-Württemberg. Sie ist Kreisstadt und größte Stadt des Ortenaukreises.
Geografie
Offenburg liegt etwa in der Mitte zwischen Karlsruhe und Freiburg, nur wenige Kilometer östlich von Straßburg. Die Stadt liegt als "Tor zum Schwarzwald" an der Mündung des Kinzigtales in den Rheingraben. Die Kinzig fließt vom Schwarzwald herunter durch Offenburg und später in den Rhein. Neben der Kernstadt gehören die Ortschaften Bohlsbach, Bühl, Elgersweier, Fessenbach, Griesheim, Rammersweier, Waltersweier, Weier, Windschläg, Zell-Weierbach und Zunsweier als Ortsteile zu Offenburg.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Offenburgs stammt aus dem Jahr 1148. Bereits 1240 wurde Offenburg Freie Reichsstadt. 1689 wurde die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg fast vollständig zerstört. Im Jahr 1803 verlor Offenburg seinen Status als Freie Reichsstadt und wurde dem Großherzogtum Baden zugeschlagen.
Im Vorfeld der Badischen Revolution, einem Teil der Märzrevolution 1848/49, wurde im Gasthaus Salmen am 12. September 1847 das Offenburger Programm veröffentlicht, das insgesamt 13 Forderungen im Namen "des Volkes von Baden" enthielt. Neben der Lossagung von den Karlsbader Beschlüssen wurden auch Grund- und Menschenrechte wie die Pressefreiheit und eine progressive Einkommensteuer gefordert. Am 19. März 1848 fand die Offenburger Volksversammlung mit 20.000 Teilnehmern statt, die die Forderungen von 1847 bestätigte und erweiterte.
In den frühen 1970er Jahren wurden im Zuge der Gemeindereform 11 ehemals selbständige Ortsteile in die Stadt eingegliedert.
Politik
Bürgermeister
- Gustav Rée (1845 - 1849)
- Karl Heitz 19?? - 1975
- Martin Grüber 1975 - 1992
- Dr. Wolfgang Bruder 1992 - 2002
- Edith Schreiner seit 2003
Bundestagsabgeordneter (Direktmandat)
Dr. Wolfgang Schäuble (CDU)
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Offenburg ist für einige historische Bauten (Salmen, jüdisches Ritualbad, Ritterhaus, Ehemaliger Königshof, Rathaus, Salzhaus, Dreifaltigkeitskirche) berühmt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Das Samba Festival jährlich im Sommer in der Innenstadt. Fastnacht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Seit 1996 ist Offenburg im Landesentwicklungsplan des Landes Baden-Württemberg als Oberzentrum ausgewiesen.
Verkehr
Offenburg ist für den Eisenbahnpersonenverkehr ein Knotenpunkt mit Ausgangspunkt der Schwarzwaldbahn. Seine frühere wirtschaftliche Bedeutung als Eisenbahnerstadt hat es jedoch infolge Stillegung des Ausbesserungswerkes und des Rangierbahnhofes verloren.
Die Datei:AB-AS.png 55 Offenburg der Bundesautobahn 5 ist knapp 5 km von der Stadtmitte entfernt.
Außerdem ist die Stadt für ihre Fahrradfreundlichkeit bekannt.
Ansässige Unternehmen
Die Stadt ist Sitz des Burda-Verlages, Vivil, Meiko, Hobart, [1] Messe Offenburg, Markant Handels und Service GmbH, Edeka-Südwest und Printus GmbH.
Weinbau
Offenburg liegt in der Weinanbaugebiet Baden. Gelegen in der Vorbergzone des mittleren Schwarzwaldes, reifen hier und in den Ortsteilen Fessenbach, Zell-Weierbach und Rammersweier vor allem Riesling-Weine.
Bildung
Gymnasium
In Offenburg existieren vier allgemeinbildende (Schiller-Gymnasium, Grimmelshausen-Gymnasium, Oken-Gymnasium und Klostergymnasium) und vier berufliche Gymnasien (Technisches Gymnasium (TG), Wirtschaftsgymnasium (WG), Ernährungswissenschaftliches Gymnasium (EG) und Biotechnologisches Gymnasium (BTG)). Daneben besteht seit 1982 die Freie Waldorfschule.
Hochschule
An der Offenburger Hochschule (ehemals: Ingenieurschule) werden technische, wirtschaftswissenschaftliche und medienspezifische Studiengänge angeboten.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Lorenz Oken * 1779 in Bohlsbach (heute ein Stadtteil Offenburgs); bedeutender Naturforscher und Gründungsrektor der Universität Zürich † 1851.
- Gustav Rée (* 16. November 1810 in Offenburg, † 7. August 1869 in Freiburg im Breisgau) war ein badischer Politiker.
- Hanns-Martin Schleyer (* 1. Mai 1915 in Offenburg; † 18. Oktober 1977 bei Mulhouse, Frankreich) war ein deutscher Manager und Wirtschaftsfunktionär.
- Aenne Burda (* 28. Juli 1909 in Offenburg) ist eine deutsche Verlegerin von Zeitschriften.
weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Franz Burda (* 24. Februar 1903 in Philippsburg; † 30. September 1986 in Offenburg) war ein deutscher Verleger und Begründer des Burda-Verlages.