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Hardangerjøkulen

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Der Hardangerjøkul ist ein Plateaugletscher im südwestlichen Norwegen und ist der sechstgrößte Gletscher des Landes. Sein Name leitet sich ab von seiner Lage in der Region Hardanger und dem norwegischen Wort jøkel für Gletscher.

Lage

Der Gletscher liegt südlich von Finse an der Bergenbahn am nordwestlichen Ende der Hardangervidda auf dem Gebiet der Gemeinden Eidfjord und Ulvik in der Provinz Hordaland. Seine Ausdehnung beträgt 73 km² und seine höchste Erhebung liegt bei 1.863 m.

Ausläufer des Hardangerjøkul sind Middalen, Blåisen, Torsteinsfonna, austra (östliche) und vestra (westliche) Leirbotnskåka und Rembesdalskåka. Letztere reicht bis unter 1.100 m hinab. Diese Gletscherzungen haben sich wie bei nahezu allen norwegischen Gletschern seit 1939 stark zurückgezogen.

Tourismus

Über die nahegelegene Bahnstation Finse ist der Hardangerjøkul von den beiden größten Städten Norwegens, Oslo und Bergen, aus sehr einfach zu erreichen. Von hier aus führen vom DNT unterhaltene Wanderwege westlich und östlich um den Gletscher herum nach Süden in die Hardangervidda hinein.

Von Finse aus werden geführte Gletscherwanderungen und Eiskletterkurse angeboten.

Im Winter führt eine markierte Skiroute über den Gletscher.

Geschichte

Während des Zweiten Weltkrieges wurde im Winter 1940/41 duch die deutsche Besatzung mit großem Aufwand versucht, einen Flugplatz auf dem Hardangerjøkul einzurichten. Dies sollte die Idee erproben, über Island und Grönland auf dem Luftweg die USA anzugreifen. Diese Versuche wurden erfolglos eingestellt, da ab 1941 die USA bereits auf Grönland Stützpunkte errichteten.

Siehe auch