Die höchste Erhebung ist die Hohe Egge mit dem Süntelturm 437 Meter über NN.
Geologie
Der südöstliche Teil des Süntels mit der Hohen Egge besteht vorwiegend aus Wealden-Sandstein der unteren Kreidezeit mit geringen Steinkohle-Einlagerungen. Der nordwestliche Bereich mit dem Hohenstein und seiner 350 Meter langen und 50 Meter hohen Felssteilwand besteht aus Kalkstein des oberen Jura, dem Korallenoolith.
Geologische Besonderheiten sind:
Die größte Tropfsteinhöhle Niedersachsens, die Riesenberghöhle bei Langenfeld.
Die Schillat-Höhle, als Schauhöhle für Besucher geöffnet.
Der tiefste natürliche Wasserfall Niedersachsens an der Höllenmühle bei Langenfeld.
Neben der Forstwirtschaft und dem Tourismus nimmt im Süntel der Gesteinsabbau eine wichtige Stellung ein.
Der Sandstein des Süntels wurde für viele bekannte Bauten der Umgebung verwendet, wie z. B. beim Rattenfängerhaus in Hameln, Schloss Barntrup, Schloss Schwöbber und Schloss Hämelschenburg. Der Kalkstein wird in Steinbrüchen bei Pötzen, Segelhorst, Langenfeld und Hamelspringe für den Straßenbau genutzt.
Die Stadt Münder hat von 1809 an etwa ein halbes Jahrhundert lang Kohlebergbau im Süntel betrieben.
Freizeit
Im Süntel gibt es sowohl wunderschöne Wanderwege mit großartigen Ausblicken in die Täler als auch lange gerade, etwas eintönige Wirtschaftswege ohne Beschilderung, weshalb Wanderkarten dringend zu empfehlen sind. Mountainbiker ("Süntel-Biker") wissen diese Wege zu schätzen. Zahlreiche Ausflugslokale, Grillplätze etc. sind vorhanden und runden das Bild des Süntels als herausragendes Naherholungsgebiet ab.
Der Hohensteinfelsen dient Kletterern und Alpinisten als Trainingsgelände.
Historisch interessant ist das Dachtelfeld, eine über 100 ha große (350 m hohe) Hochebene. Aufständische Sachsen vernichteten hier im Jahr 782 einen Teil der fränkischen Besatzungstruppen, was noch im gleichen Jahr von Karl dem Großen durch das "Blutgericht von Verden" gerächt wurde.
Der Hohenstein gilt als alte germanische Kultstätte, die dem Gott Donar gewidmet war. Um diesen Berg und seine Felsvorsprünge Hirschsprung, Grüner Altar und Teufelskanzel ranken sich zahlreiche alte Sagen.