Nachtpfauenaugen
'''Nachtpfauenauge Das Nachtpfauenauge ist ein Schwärmer, Nachtfalter,und in die Gattung der Saturniidae-Pfauenspinner einzuordnen. Zwei Haupterscheinungsformen sind am bekanntesten: als "Großes Nachtpfauenauge",(auch Wiener Nachtpfauenauge) lat. Saturnia pyri, und "Kleines Nachtpfauenauge", lat.Saturnia pavonia . Nachfolgend wird auf das kleine Nachtpfauenauge eingegangen, dessen Verbreitung den mitteleuropäischen Raum umfaßt. Das Kleine Nachtpfauenauge ist einer der schönsten Nachtfalter in unseren Breiten. Obwohl nicht selten, ist er uns weitgehend unbekannt.
[[ Größe, Häufigkeit:]] Mittelgroßer (Männchen) bzw. großer (Weibchen) Nachtfalter, selten zu beobachten. [[ Verbreitung/Flugzeit/Biotop:]] Wilde, von Eingriffen freie Zonen z.B. naturnahe Waldränder, Kiesgruben, Ruderalstellen, aber auch wilde Gärten am werden bevorzugt. Die Falter fliegen von Mitte April bis Mitte Mai. Die Männchen sind tagsüber im hektischen Flug zu beobachten, die Weibchen nachts zur Eiablage. [[ Futterpflanzen:]] Das Nachtpfauenauge ernährt sich nur als Raupe und lebt als Falter von den Fettreserven. Im folgenden sei eine
Vielzahl von Pflanzen benannt, die Als Futter für die Raupe dienen: Brombeere (Rubus spec.), Himbeere (Rubus idaeus), Heidelbeere (Vaccinium spec.), Schlehe (Prunus spinosa), Mädesüß (Filipendula spec.), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis).
Zucht:
möglich und üblich
Die Zucht beginnt z.B. damit, dass man im Frühjahr mit einem frisch aus der Puppe geschlüpften Weibchen in einen naturnahen, eher wilden Bereich (z.B. Kiesgrube am Wandrand) geht. Man setzt wie im oberen Bild die Weibchen in einen mit Vorhangstoff umgebenen Behälter. Da sie tagsüber normalerweise nicht wegfliegen, kann man sie auch einfach unten an einen Baumstamm setzen. Die Weibchen sondern mit einer Duftdrüse (vgl. Bild) sogenannte Pheromone ab, welche die Männchen auch auf weite Entfernungen anlocken. (Um Inzucht zu vermeiden, sollte man nur Freiland-Männchen zur Zucht verwenden). Sofort wird die Paarung eingegangen. Bringt man die Weibchen über Nacht in eine nicht zu kleine, innen mit weichem Küchenpapier bedeckte Schachtel, die genügend Zweige mit Futterpflanzen (z.B. Himbeere, Brombeere, Schlehe, Weide, ...) enthält, so legt das Weibchen eine größere Zahl von Eiern ab. Aus diesen Eiern schlüpfen nach ungefähr 10-15 Tagen die kleinen Räupchen. Diese füttert man mit den angegebenen Pflanzen. Mit jeder Häutung wechseln die Raupen ihr Aussehen, aber auch Raupen im gleichen Stadium können sehr verschieden gefärbt sein, wie das obere Bild zweier halberwachsener Raupen zeigt. Ein weiteres Bild zeigt eine erwachsene Raupe (diese können aber auch deutlich mehr Schwarzanteil in der Zeichnung aufweisen). Die erwachsene Raupe beginnt sich einzuspinnen (nachdem sie einen flüssigen Kot abgegeben hat).