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Ligase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ligasen sind Enzyme welche die zerschnittene DNA wieder zusammenfügen können.

Zerschnittene DNA entsteht in verschiedensten Vorgängen in Lebewesen:

  • Bei der Proteinbiosynthese im eukaryotischen Organismus entstehen RNA-Stücke, welche noch "unnütze" Abschnitte enthalten. Diese Stücke werden im Prozess des Splicings herausgesschnitten und die restlichen Stücke müssen dann durch Ligasen wieder zu einem durchgehenden RNA-Strang verbunden werden.
  • Die Gentechnologie verwendet sog. Restriktionsendonukleasen (oder Restriktionsenzyme), welche DNS-Stücke an vorher festgelegten Stellen zerschneiden können. Beim Einbau der so vorbereiteten DNS-Stücke in das Wirtsgenom werden die DNS-Stücke durch Ligasen in das Genom integriert.
  • Bei der DNA-Duplikation entstehen auf dem unkontinuierlichem Strang nicht zusammenhängende DNS-Stücke, die sog. Okazaki-Fragmente. Die dauerhafte Verbindung dieser Stücke wird ebenfalls von Ligasen bewerkstelligt.

Siehe auch: Genforschung