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Fergie

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Ferguson (2009)
Ferguson (2007)
Ferguson bei den MTV Video Music Awards 2007

Stacy Ann Ferguson (* 27. März 1975 in Whittier, Kalifornien),[1] besser bekannt als Fergie, ist eine US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin. Seit 2003 ist sie Mitglied der Hip-Hop-Band und mehrfachen Grammy-Gewinner The Black Eyed Peas.

Biografie

Jugend

Ferguson kam am 27. März 1975 als erstes Kind von Terri und Patrick Ferguson zur Welt. In jüngeren Jahren war sie zunehmend als Schauspielerin tätig. So stand sie unter anderem für Fernsehserien wie Mr. Belvedere und Eine schrecklich nette Familie[2] vor der Kamera. Bekanntheit erlangte sie vor allem mit Kids Incorporated, einer Unterhaltungssendung für Kinder, in der sie von 1984 bis 1989 mitwirkte. Des Weiteren war Ferguson auch als Synchronsprecherin für die Zeichentrickserie Charlie Brown tätig.

Karriere

Später wurde Ferguson Mitglied des Gesangstrios Wild Orchid. Die dreiköpfige Band veröffentlichte fünf Singles und zwei wenig erfolgreiche Alben. Nach Fertigstellung des dritten Albums verhinderten Label-interne Konflikte das Erscheinen der Platte. Ferguson verließ daraufhin Wild Orchid und war auf Grund psychischer Probleme (die unter anderem zur Sucht nach Ecstasy und Crystal führten) gezwungen, eine Therapie zu besuchen.

Im Sommer 2003 ersetzte Ferguson die einstige Backgroundsängerin der Black Eyed Peas, Kim Hill. Obwohl sie zunächst nur als Gastinterpretin eingeplant war, überredeten will.i.am, Apl.de.ap und Taboo Ferguson später, der Band als vollwertiges Mitglied beizutreten. Die Gruppe konnte seitdem mehr als 50 Millionen Tonträger verkaufen.

Im Juli 2006 veröffentlichte Ferguson schließlich ihre erste Solosingle London Bridge. Schon in der zweiten Woche sprang der Song von Platz 84 auf 5; danach erreichte London Bridge sowohl Platz 1 der US-Charts, als auch die Top 5 in den deutschen und österreichischen Single-Charts. Ihr Solodebüt, The Dutchess, wurde am 19. September 2006 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht[3] und erreichte dort Platz 2. Auch in anderen Ländern erreichte das Album hohe Chartpositionen und verkaufte sich weltweit bisher über fünf Millionen Mal. Mit der dritten Singleauskopplung, Glamorous, konnte Ferguson indes in den USA einen weiteren Nummer-eins-Hit verbuchen und auch die vierte Single, Big Girls Don’t Cry, stieg auf die Spitze der amerikanischen Charts, womit Ferguson seit Christina Aguilera die erste weibliche Solokünstlerin ist, der es gelungen war, drei Nummer-1-Hits vom selben Album in den U.S. Hot 100 zu platzieren. Der Song hatte daraufhin Platz 15 in den Top 50 der meistverkauften Songs von 1999 bis 2007 erreicht sowie Platz 3 in den MediaTraffic Jahrescharts 2007.[4] 2008 brachte Big Girls Don’t Cry Ferguson auch eine Grammy-Nominierung ein. Am 14. Mai 2007 startete sie in Seattle ihre Solotour durch die Vereinigten Staaten.

Im Juni 2006 war Ferguson außerdem in ihrer ersten größeren Nebenrolle auf der Kinoleinwand zu sehen. In Wolfgang Petersens Filmremake Poseidon, für dessen Soundtrack sie zwei Titel beisteuerte, verkörperte Ferguson die Sängerin Gloria. 2007 hatte sie eine Nebenrolle in dem Horrorfilm Grindhouse inne. Außerdem sang sie den Titelsong zu Shrek der Dritte. 2006 wurde sie ausgezeichnet als die Frau mit den schönsten Beinen im Showgeschäft. Ein Jahr zuvor hatte noch Jennifer Aniston diesen Titel erhalten. Im September 2007 brachte Ferguson außerdem ihre erste eigene Handtaschenkollektion auf den Markt.

Ferguson wurde 2006 von den Lesern des Männermagazins Maxim auf Platz 36 der 100 attraktivsten Frauen der Welt gewählt; im nächsten Jahr erreichte sie in der gleichen Liste Position 10.

Bei den MTV Video Music Awards 2007 gewann Ferguson in der Kategorie Best Female Artist Of The Year, bei den Teen Choice Awards war sie zweimal nominiert und gewann den Award für Choice Female Artist. Bei den Latin Grammy Awards 2007 war sie mit Daddy Yankee für Impacto nominiert. Auch gewann sie bei den American Music Awards 2007 in der Kategorie Pop/Rock den Preis als beste Künstlerin.

Anfang 2008 nahm Ferguson für die Jubiläumsedition des Albums Thriller von Michael Jackson den Song Beat It neu auf.

In ihrem Lied Clumsy aus dem Jahr 2008 benutzte Ferguson im Refrain ein Sample des berühmten amerikanischen Rappers Jay-Z.

Die Single Big Girls Don’t Cry befand sich in den Media-Traffic Alltime-Charts von 1999 bis 2008 der meist verkauften Songs auf Platz 10. Das Album schaffte es auch auf Platz 48 der Media-Traffic Alltime Album-Charts seit 2003.

Seit dem 10. Januar 2009 ist Ferguson mit dem Schauspieler Josh Duhamel verheiratet.[5]

2009 bis 2010 arbeitete sie viel mit Ex-Guns-N’-Roses-Star Slash zusammen. Neben zahlreichen Gastauftritten bei seinen Konzerten[6] ging sie auch mit ihm ins Studio. Auf der B-Seite der Single Sahara (mit Kōshi Inaba) war eine neue Version des Songs Paradise City, bei dem auch Cypress Hill mitwirkten. Auf dem 2010 erschienenen Soloalbum Slash sang sie den Song Beautiful Dangerous.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen[7] Verkäufe
DE AT CH UK US
2006 The Dutchess 11 17 11 18 2 6.300.000[8]

Singles

Jahr Titel Chartpositionen[7] Album Anmerkungen
DE AT CH UK US
2006 London Bridge 3 3 6 3 1 The Dutchess Weltweite Verkäufe: 3.370.000[9]
Fergalicious (feat Will.i.am) 23 34 29 26 2 Weltweite Verkäufe: 3.053.000[10]
2007 Glamorous (feat Ludacris) 16 25 38 6 1 Weltweite Verkäufe: 3.136.000[11]
Big Girls Don’t Cry 6 1 3 2 1 Weltweite Verkäufe: 8.325.000[12]
Clumsy 50 53 62 5 Weltweite Verkäufe: 2.797.000[13]
2008 Here I Come (feat Will.i.am)²
Finally (feat John Legend)
Labels or Love 53 69 56 Sex and the City: The Movie Soundtrack
  • ² Veröffentlichung nur in Australien. In den US-Charts nur durch hohe Downloads.

Kollaborationen

Jahr Titel Chartpositionen[7] Album
DE AT CH UK US
2007 Impacto (Remix) (Daddy Yankee feat. Fergie)³ 57 El Cartel: The Big Boss
2008 Beat It 2008 (Michael Jackson feat. Fergie) 14 26 Thriller (25th Anniversary Edition)
Party People (Nelly feat. Fergie) 23 46 14 40 Brass Knuckles
That Ain’t Cool (Kumi Kōda feat. Fergie) Moon
2010 Gettin' over You (David Guetta & Chris Willis feat. Fergie & LMFAO) 15 4 11 1 31 One Love
  • ³ Veröffentlichung nur in den USA.

Filmografie

Quellen

  1. Fergie Biografie. StageStars (eng);
  2. Eine schrecklich nette Familie: Infos zur Episode mit Fergie auf www.bundyology.com
  3. Fergie Diskografie. StageStars (eng);
  4. [1]
  5. Zeit.de Zugriff am 11. Januar 2008
  6. www.youtube.com
  7. a b c Album-Charts: DE, AT, CH, UK, US; Single-Charts: DE, US
  8. MediaTraffic.de: Year-end Chart 2006 + Year-end Chart 2007 + 2008: 01 + 02 + 03 + 04 + 05 + 06 + 07 + 08 + 09
  9. MediaTraffic.de: Tracks Year-End Chart 2006, Tracks 2007 Weeks: 02, 03
  10. MediaTraffic.de: Tracks 2006 Weeks: 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, Tracks 2007 Weeks: 01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14
  11. MediaTraffic.de: Tracks Year-End Chart 2007
  12. MediaTraffic.de: Tracks Year-End Chart 2007, Tracks 2008 Weeks: 01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10
  13. MediaTraffic.de, Tracks 2007 Weeks: 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, Tracks 2008 Weeks: 01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13
Commons: Fergie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien