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Alexei Andrejewitsch Araktschejew

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Graf Alexej Andrejewitsch Araktschejew (* 1769; † 3. Mai 1834) war ein russischer General aus einer altadligen Familie des Gouvernements Nowgorod.

Er wurde 1792 als tüchtiger Artillerieoffizier dem damaligen Großfürsten Paul als Organisator der Artillerie empfohlen, 1796 Kommandant von St. Petersburg und Generalmajor. Infolge vielfacher Beschwerde über seine Härte im März 1798 als Generalleutnant verabschiedet, wurde er 1799 wieder in Aktivität gesetzt und zum Militärgouverneur von St. Petersburg ernannt.

Im Jahre 1807 zum General der Artillerie und 1810 zum Mitglied des Reichsrats befördert, machte er sich um Vervollkommnung der russischen Artillerie sehr verdient. Um Ersparnisse zu erzielen und zugleich wüst liegende Ländereien urbar zu machen, gründete er mehrere Militärkolonien, veranlaßte aber durch seine Brutalität gegen die Bauern Aufstände, welche mit blutiger Gewalt unterdrückt werden mußten.

Im Jahr 1825 vom Zaren Nikolaus verabschiedet, zog sich Araktschejew auf sein Landgut Grusino zurück, wo er 3. Mai 1834 starb.

1833 stiftete er ein Kapital, welches, durch Verzinsung bis zum Jahr 1925 auf 2 Millionen Rubel angewachsen, als Preis für die beste Biographie Alexanders I. zur Auszahlung kommen soll.

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